Tätigkeitsbereich: Der Betrieb ist ein mittelständischer Augenoptikbetrieb mit einem Hauptgeschäft und zwei weiteren Zweigniederlassungen in der örtlichen Umgebung. Die Angebotspalette erstreckt sich von den obligatorischen Brillenfassungen über den Kontaktlinsenbereich bis hin zu Sonderanfertigungen (zum Beispiel für stark sehbehinderte Menschen) beziehungsweise der Anpassung optischer Linsensysteme für den medizinischen oder technischen Bereich.
Die Arbeiten, die im Zusammenhang mit oben genannten Tätigkeitsbereichen anfallen werden generell in den betriebseigenen Werkstätten durchgeführt, wobei jede einzelne Filiale sowie das Hauptgeschäft über eine solche Werkstatt verfügt.
Dazu gehört unter anderem das manuelle bzw. maschinelle Einschleifen von Brillengläsern, die Anpassung von verschiedenen Kontaktlinsen und die refraktive Brillenglasbestimmung. Der Betrieb verfügt über diverse Zulieferbetriebe, angefangen von Fassungsherstellern oder den dafür zuständigen Vertrieben bis hin zu einem festen Stamm an Glas- und Kontaktlinsenherstellern. Natürlich werden in Zeiten der Produktvielfalt auch Produkte angeboten, die aus dem klassischen Sortiment des Augenoptikers herausfallen, so zum Beispiel Wetterstationen und Hörgerätebatterien. [...]
Inhaltsübersicht
I. Adressatenanalyse
II. Beschreibung des Betriebes
III. Ort der Unterweisung
IV. Liste der verwendeten Ausbildungsmittel
V. Didaktische Analyse
VI. Nennung der Lernziele
VII. Nennung der Unterweisungsmethode
VIII. Ablaufplan
VIII.i. Anhang zum Ablaufplan
IX. Kontrolle
X. Didaktische Reserve
XI. Quellenverzeichnis
I. Adressatenanalyse
Beschreibung des Auszubildenden
Name: Jesaja Birnbaum
Alter: 21 Jahre/männlich
Schulabschluss: Abitur
Praktika: Keine Praktika
1- jähriger Auslandsaufenthalt in den USA
Hobbies: soziales Engagement in seiner Kirchengemeinde, in der er
u. a. eine Jugendgruppe im Alter zwischen 10- 16 Jahren leitet
Ausbildungsjahr: 3. Ausbildungsjahr
bisher erworbene
Fertigkeiten/Kenntnisse: Der Auszubildende hat in seinen bisherigen
Unterweisungen alle Kenntnisse erworben, die im
Ausbildungsrahmenplan des 1. und 2. Ausbildungsjahres
vorgegeben sind.
Hierzu zählen u. a. flgd. wichtige Fertigkeiten
1.Bearbeiten von Brillengläsern
2.Beurteilen und Bearbeiten verschiedener Werkstoffe
mittels Spanen, Sägen, Fräsen und Fügen
3.Optik, Anatomie, Physiologie des Auges und Kopfes
4.Beratung von Kunden
etc.
Stärken: Der Auszubildende hat eine schnelle Auffassungsgabe und setzt dem ihm vermittelten Lehrinhalt rasch um.
Er behält auch an arbeitsintensiven Tagen den Überblick
und führt seinen zugewiesenen Arbeitsbereich überwiegend reibungslos.
Schwächen: Der Auszubildende weist im Großen und Ganzen keine
nennenswerten Schwächen auf.
Einzig was die geeignete Auswahl von Brillengläsern im
einzelnen Kundenfall angeht besteht Verbesserungsbedarf.
Sozialverhalten: Der Auszubildende fügt sich gut in das Arbeitsgeschehen
ein und pflegt ein freundliches Verhältnis zu seinen Kollegen.
Auch ist er bei den Kunden wegen seiner netten Art beliebt.
II. Beschreibung des Betriebes
Tätigkeitsbereich:
Der Betrieb ist ein mittelständischer Augenoptikbetrieb mit einem Hauptgeschäft und zwei weiteren Zweigniederlassungen in der örtlichen Umgebung.
Die Angebotspalette erstreckt sich von den obligatorischen Brillenfassungen über den Kontaktlinsenbereich bis hin zu Sonderanfertigungen z.B. für stark sehbehinderte Menschen bzw. Anpassung optischer Linsensysteme für den medizinischen oder technischen Bereich.
Die Arbeiten, die im Zusammenhang mit o.a. Tätigkeitsbereichen anfallen werden generell in den betriebseigenen Werkstätten durchgeführt, wobei jede einzelne Filiale sowie das Hauptgeschäft über eine solche Werkstatt verfügt.
Dazu gehört u.a. das manuelle bzw. maschinelle Einschleifen von Brillengläsern, die Anpassung von verschiedenen Kontaktlinsen und die refraktive Brillenglasbestimmung.
Der Betrieb verfügt über diverse Zulieferbetriebe, angefangen von Fassungsherstellern oder den dafür zuständigen Vertrieben, bis hin zu einem festen Stamm an Glas- und Kontaktlinsen-herstellern.
Natürlich werden in Zeiten der Produktvielfalt auch Produkte angeboten, die aus dem klassischen Sortiment des Augenoptikers herausfallen, so z.B. Wetterstationen und Hörgerätebatterien.
Anzahl der Mitarbeiter/ Auszubildende:
Insgesamt verfügt der Betrieb über neun Angestellte und einen Auszubildenden.
Darunter sind zwei Augenoptikermeister, die für die Geschäftsführung in den Filialbetrieben zuständig sind. Die Geschäftsführung des Hauptgeschäftes übernimmt der Inhaber, selbst Augenoptikermeister, persönlich.
Von den neun Angestellten werden sieben Angestellte als Augenoptikergesellen im Betrieb beschäftigt.
Alle Läden arbeiten in festen Teams zusammen, d.h., pro Geschäft ein Team mit jeweils drei Mitarbeitern.
III. Ort der Unterweisung
Der Auszubildende wird in der Werkstatt des Hauptgeschäftes unterwiesen, wo er auch alle übrigen Unterweisungen erhalten hat.
IV. Liste der verwendeten Ausbildungsmittel
Ausbildungsmittel Verwendungszweck
1 Brillenfassung Anatomische Anpassung am Kunden
1 Pupillometer Messen der Pupillendistanz PD
1 PD- Messstab manuelle Messung der PD
1 Filzstift Größe S Anzeichnen der gewonnenen Ergebnisse an der
Brillenfassung
Notizblock Notieren von Zentrierdaten
ggf. eigene Notizen
V . Didaktische Analyse
Einordnung des Themas in den Gesamtzusammenhang der Ausbildung
Thema der letzten Unterweisung: Bewertung des optischen Systems Sehhilfe-Auge
Die Augendrehpunktforderung Brillenglas/Auge – Maßgabe zur fehlerfreien Abbildung auf der Netzhaut
Die Pupillendistanz PD – Abstand zwischen dem rechten und linken Auge. Das Ergebnis fließt in die Augendrehpunktforderung ein.
Presbyopie(Alterssichtigkeit) –Biologische Veränderung der Linse ab ca. 40 Jahren.
Es wird mindestens eine Nahkorrektion benötigt bzw. ein Bifokal- oder Gleitsichtglas.
Geometrie und Aufbau von Gleitsichtgläsern – Welches Gleitsichtglas für welchen Kunden?
Thema der heutigen Unterweisung: Optische und anatomische Brillenanpassung
Anatomische Anpassung einer Brillenfassung – Die Fassung wird in dieser Unterweisung nur vorangepasst.
Zentrierdaten eines Kunden ermitteln – PD und Höhendurchblickspunkt y ermitteln
Thema der nächsten Unterweisung: Einfassen von Brillengläsern
Anatomische Brillenanpassung
Gleitsichtgläser in eine vorhandene Brillenfassung einfassen – eine Brillenfassung wird mit den Zentrierdaten der letzten Unterweisung mit Gleitsichtgläsern verglast
Anatomische Endanpassung – Die verglaste Brillenfassung wird dem Kunden endangepasst
VI. Nennung der Lernziele
Der Auszubildende ist nach der heutigen Unterweisung in der Lage bei einem Kunden die Pupillendistanz PD und den Höhendurchblickspunkt y für eine dazugehörige Brillenfassung zu ermitteln.
Das Ziel ist erreicht, wenn der Auszubildende alle für diese Unterweisung relevanten kunden- und fassungsbezogenen Daten selbstständig ermitteln kann.
Inhalt des Lernziels ist es auch, wenn der Auszubildende die Zusammenhänge zwischen genauem Ermitteln oben genannter Daten und dem späteren Einschleifen der Gleitsichtgläser in eine Brillenfassung erkennt. ---> Transferleistung
VII. Nennung der Unterweisungsmethode
Ich habe mich entschieden den Auszubildenden mit der 3-Stufen-Methode zu unterweisen.
Diese Unterweisungsmethode hat den großen Vorteil, dass ich mich direkt mit dem Auszubildenden über evtl. missverständlich erklärte Lehrinhalte dieser Unterweisung austauschen kann. D.h., da der Auszubildende den Lehrinhalt sofort wiedergibt nachdem ich diesen vorgemacht habe, kann ich sofort überprüfen, ob die Teilarbeitsschritte verarbeitet wurden und fehlerfrei umgesetzt werden. Nicht wie, in der 4-Stufen-Methode, in der erst vorgemacht wird und, nach meiner Meinung, erst dann überprüft werden kann, ob der Auszubildende den Lehrinhalt verstanden hat.
Dabei haben der Auszubildende und ich, der Unterweisende, nur einen Probanden (Kunden), den wir als „Ausbildungsobjekt“ nutzen werden.
Das soll vergleichbare Werte sicherstellen, da jeder Kunde unterschiedliche Messwerte ergeben würde.
Außerdem muß sich der Auszubildende nicht auf zwei „Schauplätze“ konzentrieren, sondern lernt an dem Objekt, an dem auch ich die Messung/Unterweisung durchführe.
Das soll Verwirrungen und Missverständnisse zwischen Ausbilder und Auszubildenden vorbeugen.
[...]
- Quote paper
- Christian Schneegaß (Author), 2006, Optische und anatomische Brillenanpassung (Unterweisung Augenoptiker / -in), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/54259
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