Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Ausgestaltung von Aktienoptionsprogrammen in großen Kapitalgesellschaften. Aktienoptionen werden seitens großer Kapitalgesellschaften gewährt, um für Führungskräfte, wie Vorstandsmitgliedern, einen langfristigen und nachhaltigen Leistungsanreiz zu schaffen. Als Instrument einer am Eigentümervermögen ausgerichteten Unternehmenspolitik soll das Ziel einer bestmöglichen Steigerung des Unternehmenswertes erreicht werden. Die Einführung der ersten Aktienoptionspläne, sog. stock options, fand in den neunziger Jahren bei größeren Aktiengesellschaften (AG) des Deutschen Aktienindexes 30 (DAX30), wie der Deutschen Bank, Daimler Benz und Volkswagen, statt.
Die daraus entstehende Vergütungsstruktur börsennotierter Gesellschaften soll auf eine nachhaltige Unternehmenswertsteigerung abzielen, die durch die mehrjährige Bemessungsgrundlage von aktienbasierten Vergütungselementen erreicht wird. Darauf aufbauend wurde das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung (VorstAG) verabschiedet, um Anforderungen an die Ausgestaltung von langfristigen und anreizbasierten Vergütungsmodellen zu intensivieren. Demnach sollen Vorstandsvergütungen nicht nur angemessen und transparent sein, sondern sich auch am langfristigen Erfolg der Unternehmen orientieren.
Es werden die theoretischen Grundlagen hinsichtlich der Aktienoptionsprogramme (AOP), Bilanzansätze, Bilanzbewertungen und Bewertungsmodelle beschrieben. Hierbei wird zwischen realen und virtuellen Aktienoptionen sowie Kombinationsmodellen aus beiden Eigenkapitalinstrumenten unterschieden. Daran anschließend werden im dritten Kapitel die Ausgestaltung von AOP von den DAX30-Unternehmen analysiert und charakterisiert. Hierfür werden die Gestaltungsparameter Eigeninvestment, Renditeziele, Referenzindex, Laufzeiten, Sperrfristen und Wertobergrenzen untersucht. Zudem erfolgt die Analyse der transparenten Darstellung bzgl. des Bilanzansatzes und der Bewertung. Abschließend werden die wesentlichen Ergebnisse der Untersuchung dargelegt und mit denen der Vorjahre verglichen und schließlich kritisch diskutiert, um im fünften Kapitel ein Fazit der Arbeit ziehen zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definitionen und Theoretische Grundlagen
- Definition von Aktienoptionen
- Anwendungszeitpunkt und Laufzeit
- Reale Aktienoptionen
- Bilanzansatz von realen Aktienoptionen
- Bilanzbewertung von realen Aktienoptionen
- Virtuelle Aktienoptionen
- Bilanzansatz von virtuellen Aktienoptionen
- Bilanzbewertung von virtuellen Aktienoptionen
- Kombinationsmodelle
- Bewertungsmodelle
- Empirische Auswertung von Aktienoptionsprogrammen in großen Kapitalgesellschaften
- Struktur von Aktienoptionsprogrammen
- Eigeninvestment
- Absolute und relative Renditeziele
- Zeitspannen und Wertobergrenze
- Bilanzierung und Bewertung von Aktienoptionsprogrammen
- Gewinnmindernde Bilanzierung
- Bewertungsmodelle für Optionen
- Diskussion
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit der Ausgestaltung von Aktienoptionsprogrammen in großen Kapitalgesellschaften. Ziel ist es, die verschiedenen Gestaltungsparameter von Aktienoptionsprogrammen zu analysieren und zu bewerten sowie die Auswirkungen auf die Bilanzierung und Bewertung von Aktienoptionen zu untersuchen.
- Definitionen und theoretische Grundlagen von Aktienoptionen
- Bilanzierung und Bewertung von realen und virtuellen Aktienoptionen
- Empirische Analyse der Gestaltungsparameter von Aktienoptionsprogrammen in DAX30-Unternehmen
- Diskussion der Auswirkungen der Gestaltungsparameter auf die Bilanzierung und Bewertung von Aktienoptionen
- Fazit und Schlussfolgerungen zur Ausgestaltung von Aktienoptionsprogrammen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Aktienoptionsprogramme ein und beschreibt die Relevanz der Thematik für Unternehmen und Investoren. Sie stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Bachelorarbeit dar.
- Definitionen und Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel liefert die Definitionen und theoretischen Grundlagen von Aktienoptionen. Es werden verschiedene Arten von Aktienoptionen, wie reale und virtuelle Aktienoptionen, sowie deren Anwendungsmöglichkeiten und Bewertungsmodelle erläutert.
- Empirische Auswertung von Aktienoptionsprogrammen in großen Kapitalgesellschaften: Dieses Kapitel analysiert empirisch die Gestaltungsparameter von Aktienoptionsprogrammen in DAX30-Unternehmen. Es werden Daten zu Eigeninvestment, Renditeziele, Zeitspannen, Wertobergrenzen sowie Bilanzierung und Bewertung der Aktienoptionsprogramme untersucht.
- Diskussion: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der empirischen Analyse diskutiert. Es werden die Vor- und Nachteile der verschiedenen Gestaltungsparameter von Aktienoptionsprogrammen analysiert und die Auswirkungen auf die Bilanzierung und Bewertung von Aktienoptionen diskutiert.
Schlüsselwörter
Aktienoptionen, Aktienoptionsprogramme, Gestaltungsparameter, Bilanzierung, Bewertung, DAX30-Unternehmen, Empirische Analyse, Realoptionen, Virtuelle Optionen, Bewertungsmodelle
- Quote paper
- Mesut Cirik (Author), 2016, Ausgestaltung von Aktienoptionsprogrammen in großen Kapitalgesellschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540515