Die Arbeit dient der Beantwortung folgender Fragestellung: Welche Präkonzepte konnten bei Grundschulkindern bezüglich schwimmender und sinkender Gegenstände nachgewiesen werden und in welcher Weise kann an diese mit der Conceptual Change- Theorie und insbesondere mit der Konfliktstrategie angeknüpft werden?
Dabei umfasst diese Arbeit die Bestimmung des Begriffs der Präkonzepte, sowie die Beschreibung der Conceptual Change-Theorie, welche das Lernen als Veränderung von Präkonzepten darstellt. Des Weiteren werden die von den Kindern zum oben genannten Experiment bereits erforschten Alltagsvorstellungen dargelegt. Hinsichtlich der erfassten Präkonzepte von Grundschulkindern werde ich Bezug auf die Ergebnisse der Befragungen und Interviews, unter anderem von Prof. Dr. Kornelia Möller, nehmen. Folgend wird eine Möglichkeit aufgezeigt, in welcher Weise mittels eines bestimmten didaktischen Ansatzes der Conceptual Change-Theorie, auf Basis der vorhandenen Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler im Unterricht weitergearbeitet werden kann. Im Fazit werden die gewonnenen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen noch einmal zusammengefasst.
Im Rahmen des Seminars „Experimentelle Erschließung der Umwelt“ an der Universität Erfurt bekamen die Studierenden des Faches „Primare und Elementare Bildung“ den Auftrag, einmal wöchentlich in Kleingruppen an unterschiedlichen Grundschulen eine nachmittägliche Arbeitsgemeinschaft zum Thema „Experimente“ für sechs Wochen zu leiten. Aus diesem Grund standen die Durchführung naturwissenschaftlicher Versuche und deren Erklärung im Fokus. Das „Schwimmen und Sinken von Vollkörpern im Wasser“ stellte dabei einen von vielen Unterrichtsinhalten dar, welcher in der vorliegenden Arbeit später ausführlich erläutert wird. Interessant waren an dieser Stelle die Vermutungen, welche die Kinder vor dem Versuch bezüglich der Körper und deren Schwimmfähigkeit, äußerten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition von Präkonzepten und Postkonzepten
- Merkmale und Eigenschaften von Präkonzepten
- Präkonzepte als current constructions
- Präkonzepte als deep structures
- Entstehung von Präkonzepten
- Conceptual Change-Theorie nach Posner & Strike
- Definition Conceptual Change
- Die Conceptual Change-Theorie
- Unterschiede in der Konzeptveränderung
- Kontinuierliche und „weiche“ Konzeptveränderungen
- Diskontinuierliche und „harte“ Konzeptveränderungen
- Bedingungen bei Konzeptveränderungen
- Grundlegende didaktische Ansätze
- Konfliktstrategie
- Anknüpfungsstrategie
- Brücken- oder By-Pass-Strategie
- Schwierigkeiten bei Konzeptveränderungen
- Merkmale veränderter Präkonzepte
- Gestaltung von Lernumgebungen
- Anforderungen an die Lehrkraft
- Experiment „Schwimmen und Sinken von Vollkörpern“ in der Grundschule
- Fachwissenschaftliche Erklärung
- Aufbau und Durchführung des Experiments
- Nachgewiesene Präkonzepte bei Grundschulkindern
- Veränderung der Präkonzepte am Beispiel der Konfliktstrategie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Präkonzepte von Grundschulkindern zum Thema "Schwimmen und Sinken von Vollkörpern" und deren Veränderung durch die Konfliktstrategie der Conceptual Change-Theorie. Die Arbeit zielt darauf ab, nachgewiesene Präkonzepte zu identifizieren und didaktische Ansätze aufzuzeigen, um mit diesen im Unterricht effektiv umzugehen.
- Präkonzepte von Grundschulkindern zum Thema Schwimmen und Sinken
- Die Conceptual Change-Theorie und ihre Anwendung im Unterricht
- Die Konfliktstrategie als didaktischer Ansatz
- Analyse der Veränderung von Präkonzepten durch den Unterricht
- Didaktische Implikationen für den Sachunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Präkonzepte von Kindern im naturwissenschaftlichen Unterricht ein und erläutert den Kontext der Arbeit, welcher in einer empirischen Untersuchung im Rahmen eines Seminars an der Universität Erfurt wurzelt. Das Zitat von Khalil Gibran betont die Schwierigkeit, kindliche Alltagsvorstellungen durch wissenschaftliche Erkenntnisse zu ersetzen. Die Arbeit fokussiert auf die Untersuchung von Präkonzepten zum Thema "Schwimmen und Sinken" und deren Veränderung mittels der Conceptual Change-Theorie, insbesondere der Konfliktstrategie. Die Forschungsfrage lautet: Welche Präkonzepte konnten bei Grundschulkindern bezüglich schwimmender und sinkender Gegenstände nachgewiesen werden und in welcher Weise kann an diese mit der Conceptual Change-Theorie und insbesondere mit der Konfliktstrategie angeknüpft werden?
Definition von Präkonzepten und Postkonzepten: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Präkonzepte" im Kontext der Kognitionspsychologie als vorunterrichtliche Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern. Es werden verschiedene Bezeichnungen für dieses Vorwissen diskutiert, wie Alltagsvorstellungen oder naive Theorien. Der Unterschied zu Postkonzepten (Vorstellungen nach einem Lernprozess) wird geklärt, wobei betont wird, dass Postkonzepte später wieder als Präkonzepte wirken können. Die Bedeutung der Berücksichtigung von Präkonzepten im Unterricht für erfolgreiches Lernen wird hervorgehoben.
Conceptual Change-Theorie nach Posner & Strike: Dieses Kapitel beschreibt die Conceptual Change-Theorie, die Lernen als Veränderung von Präkonzepten versteht. Es werden verschiedene Strategien zur Konzeptveränderung erläutert, darunter die Konfliktstrategie, die Anknüpfungsstrategie und die Brückenstrategie. Die Schwierigkeiten bei Konzeptveränderungen und die Merkmale veränderter Präkonzepte werden ebenfalls diskutiert. Der Fokus liegt auf dem Verständnis des Lernprozesses als aktiver Konstruktion von Wissen und nicht als passives Aneignen von Fakten.
Experiment „Schwimmen und Sinken von Vollkörpern“ in der Grundschule: Dieses Kapitel beschreibt die Durchführung eines Experiments zum Thema "Schwimmen und Sinken" mit Grundschulkindern. Es wird die fachwissenschaftliche Erklärung des Phänomens dargestellt sowie der Aufbau und die Durchführung des Experiments detailliert beschrieben. Die Ergebnisse bezüglich der bei den Kindern nachgewiesenen Präkonzepte werden präsentiert, ohne jedoch konkrete Zahlen oder detaillierte Ergebnisse der Auswertung zu liefern. Die Ergebnisse dienen als Basis für die weiteren Kapitel.
Veränderung der Präkonzepte am Beispiel der Konfliktstrategie: Dieses Kapitel analysiert die Veränderung der Präkonzepte der Kinder durch den Einsatz der Konfliktstrategie im Rahmen des Experiments. Es wird detailliert beschrieben, wie die Konfliktstrategie die Kinder dazu bringt, ihre bisherigen Vorstellungen zu hinterfragen und neue Konzepte zu entwickeln. Hier werden spezifische Beispiele aus den Beobachtungen des Experiments einbezogen, ohne jedoch konkrete Namen oder identifizierbare Schülerdaten zu nennen.
Schlüsselwörter
Präkonzepte, Conceptual Change-Theorie, Konfliktstrategie, Grundschulbildung, Sachunterricht, Schwimmen und Sinken, naturwissenschaftliches Lernen, Alltagsvorstellungen, Konzeptveränderung, didaktische Ansätze.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Präkonzepte von Grundschulkindern zum Thema "Schwimmen und Sinken"
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Diese Bachelorarbeit untersucht die Präkonzepte von Grundschulkindern zum Thema "Schwimmen und Sinken von Vollkörpern" und deren Veränderung durch den Einsatz der Konfliktstrategie im Rahmen der Conceptual Change-Theorie. Der Fokus liegt auf der Identifizierung nachgewiesener Präkonzepte und der Darstellung didaktischer Ansätze für den Umgang mit diesen im Unterricht.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Präkonzepte von Grundschulkindern, die Conceptual Change-Theorie (insbesondere die Konfliktstrategie), die Durchführung eines Experiments zum Thema Schwimmen und Sinken, die Analyse der Veränderung von Präkonzepten durch den Unterricht und die didaktischen Implikationen für den Sachunterricht. Es werden Definitionen von Präkonzepten und Postkonzepten gegeben, verschiedene Strategien der Konzeptveränderung erläutert und die Schwierigkeiten bei Konzeptveränderungen diskutiert.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Arbeit basiert auf einem empirischen Experiment mit Grundschulkindern zum Thema "Schwimmen und Sinken". Die Ergebnisse dieses Experiments werden genutzt, um die Wirksamkeit der Konfliktstrategie im Rahmen der Conceptual Change-Theorie zu untersuchen. Es werden keine konkreten Zahlen oder detaillierte Ergebnisse der Auswertung präsentiert, sondern die Ergebnisse dienen als Basis für die Analyse der Veränderung von Präkonzepten.
Welche Forschungsfrage wird untersucht?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche Präkonzepte konnten bei Grundschulkindern bezüglich schwimmender und sinkender Gegenstände nachgewiesen werden und in welcher Weise kann an diese mit der Conceptual Change-Theorie und insbesondere mit der Konfliktstrategie angeknüpft werden?
Welche Strategien der Konzeptveränderung werden diskutiert?
Die Arbeit diskutiert verschiedene Strategien der Konzeptveränderung im Rahmen der Conceptual Change-Theorie, darunter die Konfliktstrategie, die Anknüpfungsstrategie und die Brücken- oder By-Pass-Strategie. Der Fokus liegt dabei auf der Konfliktstrategie, die im Experiment angewendet und analysiert wird.
Welche didaktischen Implikationen ergeben sich aus der Arbeit?
Die Arbeit liefert didaktische Implikationen für den Sachunterricht, insbesondere für den Umgang mit den Präkonzepten von Kindern im naturwissenschaftlichen Unterricht. Es werden Ansätze aufgezeigt, wie die Konfliktstrategie und andere Strategien der Conceptual Change-Theorie effektiv im Unterricht eingesetzt werden können, um eine erfolgreiche Konzeptveränderung zu erreichen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Einleitung, Definition von Präkonzepten und Postkonzepten, Conceptual Change-Theorie nach Posner & Strike, Experiment "Schwimmen und Sinken von Vollkörpern", Veränderung der Präkonzepte am Beispiel der Konfliktstrategie und Fazit. Die Arbeit enthält außerdem ein Inhaltsverzeichnis, eine Zielsetzung mit Themenschwerpunkten, Zusammenfassungen der Kapitel und Schlüsselwörter.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Präkonzepte, Conceptual Change-Theorie, Konfliktstrategie, Grundschulbildung, Sachunterricht, Schwimmen und Sinken, naturwissenschaftliches Lernen, Alltagsvorstellungen, Konzeptveränderung, didaktische Ansätze.
- Arbeit zitieren
- Jennifer Koch (Autor:in), 2018, Präkonzepte und deren Veränderung durch die Konfliktstrategie der Conceptual-Change-Theorie. Vorstellungen zum „Schwimmen und Sinken von Vollkörpern im Wasser“ bei Grundschulkindern, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/540323