Das Ziel dieser Arbeit ist, in den operationellen Bereichen Beschaffung, Produktion und Verkauf pro Bereich mindestens fünf Risiken zu ermitteln. Darüber hinaus werden je zwei Kontrollmaßnahmen pro Risiko vorgeschlagen, um diese zu minimieren beziehungsweise zu bewältigen. Um die Schwächen aufzuzeigen hat der Autor einerseits eine Ist-Analyse des bestehenden internen Kontrollsystems (IKS) und anderseits eine Risikoanalyse in diesen operationellen Bereichen durchgeführt.
Im Rahmen der Arbeit wird bewiesen, dass die Aufdeckung, Beseitigung beziehungsweise Reduktion der Risiken in den operationellen Risiken nämlich in den Bereichen Einkauf, Produktion und Verkauf für die Firma einen Mehrwert schaffen. Die Risiken rechtzeitig zu erkennen und ihr Schadensausmaß und die Eintrittswahrscheinlichkeit richtig einzuschätzen, ist eine große Herausforderung für die Unternehmensleitung.
Gesetzesanforderungen in der frühen Vergangenheit haben die Unternehmungen dazu verpflichtet, ein internes Kontrollsystem einzurichten. Die Existenz eines IKS wird durch die Revisionsstelle im Rahmen der ordentlichen Revision geprüft und bestätigt. Das (IKS) bildet das Rückgrat des Risikomanagementsystems eines Unternehmens. Als Instrument hilft IKS der Unternehmensleitung, die Risiken rechtzeitig zu erkennen, zu steuern und zu bewältigen. Zudem trägt es durch die Einhaltung der Compliance wesentlich dazu bei, die Zukunft der Unternehmung zu sichern.
Inhaltsverzeichnis
- WIDMUNG
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- ABSTRACT
- VORSTELLUNG DER THEMATIK
- 1.1 Buster Group
- 1.2 Problematik
- 1.3 Motivation für diese Master Thesis
- 1.4 Ziel dieser Arbeit
- 1.5 Abgrenzung
- 1.6 Thesen
- 2 LITERATURREVIEW
- 2.1 Entstehung des IKS
- 2.1.1 Definition des IKS
- 2.1.2 Ziele des IKS
- 2.1.3 IKS als Prozess
- 2.1.4 Das IKS als integraler Bestandteil eines Risikomanagements
- 2.1.5 Gründe für ein gut funktionierendes IKS
- 2.1.5.1 Aufgaben des Verwaltungsrats nach OR
- 2.1.5.2 Aufgaben des Verwaltungsrats nach SCBP
- 2.1.5.3 Sorgfalts- und Treuepflicht
- 2.1.5.4 Pflicht zur Führung & Aufbewahrung der Geschäftsbücher
- 2.1.5.5 Buchführungspflicht
- 2.1.5.6 Ordnungsmässige Buchführung (GeBÜV)
- 2.1.5.7 Ordnungsmässigkeit der Geschäftsbücher (OR)
- 2.1.5.8 Erstellen des Geschäftsberichts
- 2.1.5.9 Risikobeurteilung im Anhang durch Verwaltungsrat
- 2.1.5.10 Revisionspflicht der Gesellschaften und Ordentliche Revision
- 2.1.5.11 Organhaftung und Strafbarkeit nach Strafgesetzbuch
- 2.1.5.12 Vertretungsverhältnisse nach Strafgesetzbuch
- 2.1.5.13 Prüfbericht, Angaben im Anhang und Risikobeurteilung
- 2.2 Risiko
- 2.2.1 Typische Risikofelder eines Unternehmens
- 2.2.2 Bewertung der Risiken
- 2.2.3 Instrumente zur Risikobewertung
- 2.2.3.1 Value at Risk (VaR)
- 2.2.3.2 Key Performance Indicator (KPI)
- 2.2.3.3 Sensitivitätsanalyse
- 2.2.3.4 Szenario-Technik
- 2.2.3.5 PESTE-Analyse
- 2.2.4 Risikostrategien und der Umgang mit Risiken
- 2.3 IKS aus Sicht der Revisionsstelle
- 2.3.1 Aufgaben der Revisionsstelle in Zusammenhang mit IKS nach OR
- 2.3.2 Aufgaben der Revisionsstelle in Zusammenhang mit IKS nach PS und ISA
- 2.4 Arten von Kontrollen im IKS
- 2.4.1 Präventive Kontrollen
- 2.4.2 Detektive Kontrollen
- 2.4.3 Selbstständige Kontrollen
- 2.4.4 Programmierte Kontrollen
- 2.4.5 Manuelle Kontrollen
- 2.5 Risikomanagement und Qualitätsmanagement
- 2.5.1 CobiT
- 2.5.2 ISO 31000
- 2.5.3 COSO-Rahmenwerk
- 2.5.3.1 Komponente des organisationsweiten Risikomanagements
- 2.5.3.2 Beziehung zwischen Zielen, Komponenten und Unternehmenseinheiten
- 2.5.3.3 Funktionsfähigkeit
- 2.6 Grenzen des IKS
- 2.7 Interne Kontrolle, Rollen und Verantwortung
- 2.8 Ausgestaltung des IKS in der Praxis
- 2.8.1 Steuerungs- und Kontrollfeld
- 2.8.2 Integrität und ethische Werte Philosophie und Arbeitsweise
- 2.8.3 Philosophie und Arbeitsweise der Unternehmensleitung
- 2.8.4 Unternehmenskultur
- 2.8.5 Fachliche Kompetenz im Unternehmen
- 2.8.6 Autorität und Verantwortlichkeit
- 2.8.7 Personalwesen
- 2.8.8 Ziele und Risiken der finanziellen Berichterstattung
- 2.8.9 Steuerungs- und Kontrollmassnahmen
- 2.8.10 Prozessabhängige Risiken
- 2.8.11 Information und Kommunikation
- 2.8.12 Monitoring
- 2.8.13 Organisation von Prozessen im Unternehmen
- 2.9 IKS und unternehmensweites Risikomanagementsystem
- 2.10 Ziele und Risiken der Compliance
- 2.11 Ziele und Risiken der Operation
- 2.11.1 Ziele und Risiken der Beschaffung (BE)
- 2.11.2 Ziele und Risiken der Produktion (PR)
- 2.11.3 Ziele und Risiken des Absatzes (AB)
- 2.12 IKS - Ein Teil des Risikomanagements
- 2.12.1 IKS und strategische Frühwarnsysteme
- 2.12.2 Fazit und Schlussfolgerung aus der Theorie
- 2.12.3 Das Potential des IKS
- 3 METHODIK UND FORSCHUNGSDESIGN
- 3.1 Beobachtung
- 3.2 Experiment
- 3.3 Befragung
- 3.4 Population
- 3.5 Repräsentative Ergebnisse der Umfrage
- 3.6 Wahl der Aussagen
- 4 ANALYSE, AUSWERTUNG und INTERPRETATION
- 4.1 IKS-Tool und Stellungnahme
- 4.2 Risikoanalyse
- 4.3 Ergebnisse der Umfrage
- 4.3.1 Ergebnisse der Umfrage im Bereich Beschaffung
- 4.3.2 Ergebnisse der Umfrage im Bereich Produktion
- 4.3.3 Ergebnisse der Umfrage im Bereich Verkauf
- 4.3.4 Ergebnisse der Umfrage: Operationelle Risiken und Compliance
- 4.4 IST-Analyse
- 4.4.1 Allgemeines
- 4.4.2 Gruppierung nach den Bereichen
- 4.4.3 Gemeinsamkeiten
- 4.4.4 Unterschiede
- 4.4.5 Operationelle Risiken und Compliance
- 4.5 Fazit
- 4.6 IKS-Vorschlag
- 4.6.1 Beschaffung (BE)
- 4.6.2 Produktion (PR)
- 4.6.3 Verkauf (VE)
- 4.6.4 Entwicklung
- 4.6.5 Finanz und Controlling (FC)
- 5 EMPFEHLUNGEN UND WEITERES FORSCHUNGSPOTENTIAL
- 5.1 Zielerreichung
- 5.2 Empfehlungen
- 5.3 Weiteres Forschungspotential
- QUELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht das interne Kontrollsystem (IKS) im Kontext des Risikomanagements. Ziel ist es, die Bedeutung des IKS als integralen Bestandteil eines umfassenden Risikomanagementsystems aufzuzeigen und praktische Empfehlungen für dessen Optimierung zu geben.
- Das IKS als Bestandteil eines Risikomanagementsystems
- Analyse verschiedener Risikobewertungsmethoden
- Die Rolle der Revisionsstelle im Kontext des IKS
- Praktische Ausgestaltung des IKS in Unternehmen
- Empfehlungen zur Verbesserung des IKS
Zusammenfassung der Kapitel
2 LITERATURREVIEW: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über die theoretischen Grundlagen des internen Kontrollsystems (IKS). Es definiert das IKS, beleuchtet seine Ziele und seine Rolle als Prozess. Besonderes Augenmerk liegt auf dem IKS als integralem Bestandteil des Risikomanagements, wobei die relevanten gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben (OR, SCBP) sowie die Sorgfalts- und Treuepflicht der Unternehmensleitung detailliert diskutiert werden. Zusätzlich werden verschiedene Risikobewertungsmethoden (VaR, KPI, Sensitivitätsanalyse, Szenario-Technik, PESTE-Analyse) und Risikostrategien vorgestellt. Der Kapitel schließt mit einer Betrachtung des IKS aus der Perspektive der Revisionsstelle und der verschiedenen Arten von Kontrollen innerhalb eines IKS ab, inklusive einer Diskussion über relevante Rahmenwerke wie CobiT, ISO 31000 und COSO. Die Kapitel verdeutlicht die Herausforderungen und Grenzen des IKS im praktischen Einsatz.
3 METHODIK UND FORSCHUNGSDESIGN: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der empirischen Untersuchung. Es werden die gewählten Forschungsmethoden (Beobachtung, Experiment, Befragung) erläutert und die Stichprobenauswahl (Population) begründet. Das Kapitel legt den Fokus auf die methodische Herangehensweise und die Datenerhebungsmethoden. Es wird der Prozess der Auswahl der relevanten Aussagen der Umfrage detailliert beschrieben.
4 ANALYSE, AUSWERTUNG UND INTERPRETATION: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung. Die Datenanalyse umfasst eine Risikoanalyse, die Auswertung der Umfrageergebnisse (aufgeschlüsselt nach Beschaffung, Produktion und Verkauf) sowie eine IST-Analyse. Auf Basis der Ergebnisse werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufgezeigt, wobei besonderes Augenmerk auf operationelle Risiken und Compliance gelegt wird. Das Kapitel mündet in einen IKS-Vorschlag mit konkreten Massnahmen für die einzelnen Unternehmensbereiche (Beschaffung, Produktion, Verkauf, Entwicklung, Finanz und Controlling).
Schlüsselwörter
Internes Kontrollsystem (IKS), Risikomanagement, Risikobewertung, Revision, Compliance, Unternehmenssteuerung, Kontrollmechanismen, COSO, ISO 31000, CobiT, OR, SCBP, Organhaftung, Strafgesetzbuch, Empirische Forschung, IST-Analyse, Prozessanalyse.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Internes Kontrollsystem (IKS) im Risikomanagement
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Diese Masterarbeit untersucht das interne Kontrollsystem (IKS) im Kontext des Risikomanagements. Ziel ist die Darstellung der Bedeutung des IKS als integraler Bestandteil eines umfassenden Risikomanagementsystems und die Ableitung praktischer Empfehlungen zur Optimierung.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt u.a. das IKS als Bestandteil eines Risikomanagementsystems, verschiedene Risikobewertungsmethoden (VaR, KPI, Sensitivitätsanalyse, Szenario-Technik, PESTE-Analyse), die Rolle der Revisionsstelle, die praktische Ausgestaltung des IKS in Unternehmen und Empfehlungen zur Verbesserung des IKS. Es werden gesetzliche und regulatorische Vorgaben (OR, SCBP) sowie relevante Rahmenwerke wie CobiT, ISO 31000 und COSO berücksichtigt.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Widmung, Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis, Abstract, Vorstellung der Thematik, Literaturreview, Methodik und Forschungsdesign, Analyse, Auswertung und Interpretation, Empfehlungen und weiteres Forschungspotential, Quellenverzeichnis. Das Literaturreview bietet einen umfassenden theoretischen Überblick über das IKS, während die Methodik das Forschungsdesign und die Datenerhebung beschreibt. Die Analyse präsentiert die Ergebnisse der empirischen Untersuchung, einschliesslich einer Risikoanalyse, der Auswertung von Umfrageergebnissen und einer IST-Analyse. Die Arbeit endet mit Empfehlungen zur Verbesserung des IKS und dem Ausblick auf weiteres Forschungspotential.
Welche Methoden wurden in der empirischen Untersuchung eingesetzt?
Die empirische Untersuchung verwendet Beobachtung, Experimente und Befragungen. Die Stichprobenauswahl (Population) und die Auswahl der Aussagen der Umfrage werden detailliert erläutert.
Welche Ergebnisse werden in der Arbeit präsentiert?
Die Arbeit präsentiert Ergebnisse einer Risikoanalyse, die Auswertung von Umfrageergebnissen (aufgeschlüsselt nach Beschaffung, Produktion und Verkauf), sowie eine IST-Analyse. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden aufgezeigt, mit besonderem Fokus auf operationelle Risiken und Compliance. Ein IKS-Vorschlag mit konkreten Maßnahmen für verschiedene Unternehmensbereiche (Beschaffung, Produktion, Verkauf, Entwicklung, Finanz und Controlling) wird vorgestellt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Internes Kontrollsystem (IKS), Risikomanagement, Risikobewertung, Revision, Compliance, Unternehmenssteuerung, Kontrollmechanismen, COSO, ISO 31000, CobiT, OR, SCBP, Organhaftung, Strafgesetzbuch, Empirische Forschung, IST-Analyse, Prozessanalyse.
Welche gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben werden betrachtet?
Die Arbeit berücksichtigt das Obligationenrecht (OR) und das Selbstregulierungs-Compliance-Programm (SCBP).
Welche Rahmenwerke werden in der Arbeit diskutiert?
Die Arbeit diskutiert die Rahmenwerke COSO, ISO 31000 und CobiT.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Studierende, Wissenschaftler und Praktiker im Bereich Risikomanagement und internes Kontrollsystem.
- Quote paper
- Nadeem Wain (Author), 2012, Interne Kontrollsysteme (IKS) als Teil des Risikomanagements, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/539466