Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es diesen Trend anhand der Entwicklung von Borussia Dortmund und FC Bayern München zu untersuchen. Die Forschungsfragen, welche anhand der Analyse dieser Fallbeispiele beantwortet wird, sind folgende: Welche Auswirkungen haben sich nach der Ausgliederung der Lizenzspielabteilung für diese beiden Vereine ergeben? Und welche Schlüsse kann man aus diesen Ergebnissen auf die Notwendigkeit der Umstrukturierung der verbliebenen gemeinnützigen Vereine im deutschen Profifußball ziehen?
Seit Jahrzehnten bezeichnet der Volksmund den Fußball als „die schönste Nebensache der Welt“. Der Profifußball erfährt seit geraumer Zeit einen unaufhaltsamen Strukturwandel und einen wirtschaftlichen Aufschwung. Umsätze, Spielergehälter sowie Ablösesummen auf dem internationalen Markt steigen immer mehr an und eine Umkehrung dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Profiklubs zu sichern, haben viele dieser mit Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung auf Fußballkapitalgesellschaften reagiert. Der Deutsche Fußballbund (DFB) hat im Jahr 1998 die bis dahin bestehenden verbandsrechtlichen Hindernisse beseitigt und neben Vereinen auch Kapitalgesellschaften als Träger der Lizenzspielerabteilung die Teilnahme an den Lizenzligen erlaubt. Eine Umwandlung bietet die Möglichkeit neues Eigenkapital am Kapitalmarkt zu generieren und wettbewerbsfähig zu bleiben. Von dieser Möglichkeit haben bis heute viele Vereine Gebrauch gemacht.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
2. Aktuelle Beweggründe für die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung
2.1 Rechtsform des Idealvereins nach § 21 als historische Basis des deutschen Profifußballs
2.1.1 Abgrenzung zwischen nicht wirtschaftlichen Verein und wirtschaftlichen Verein
2.1.2 Das Nebenzweckprivileg
2.1.3 Die Konsequenzen der Vereinsklassifizierung
2.2 Voranschreitende Kommerzialisierung im Profifußball
3. Rechtsformen im deutschen Profifußball
3.1 Aktiengesellschaft
3.2 Gesellschaft mit beschränkter Haftung
3.3 GmbH & Co. KGaA
4. Lizenzierungsverfahren des Deutschen Fußball Bundes
5. Chancen der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung
5.1 Kapitalbeschaffung durch neue Finanzierungsmöglichkeiten
5.2. Professionalisierung der Geschäftsführung
5.3 Schutz des Stammvereins vor Insolvenz
6. Risiken der Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung
6.1 Erhöhte Kosten
6.2 Machtmissbrauch durch Investoren
6.3 Explizite Risiken beim Börsengang
7. Vergleichende Entwicklungsanalyse der Ausgliederung anhand der Modelle von Borussia Dortmund und FC Bayern München
7.1 Methodik
7.2 Vergleich Borussia Dortmund und FC Bayern München
7.3 Sportliche Analyse
7.4 Wirtschaftliche Analyse
7.5 Bewertung
8. Fazit
Literaturverzeichnis
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