In der vorliegenden Arbeit widmet sich die Autorin den in der Erzählung vorkommenden Machtstrukturen. Dabei sind folgende Fragen von Relevanz: Welche Aspekte im Leben des Protagonisten begünstigen das Ausprägen eines Machtstrebens? Gibt es Gründe weshalb er nach Macht und Herrschaft strebt? Wie äußert der Ich-Erzähler seine Überlegenheit gegenüber anderen? Welche Formen der Machtdemonstration kommen vor?
Zu diesem Zweck werden im nächsten Kapitel wichtige Ansätze erläutert. Im Folgenden analysiert die Autorin ausgewählte thematische Motive anhand von Textstellen im Hinblick auf die vorkommenden Machtmotive. Wie auch die Erzählung "Ein Mann und eine Magd"in zwei Abschnitte gegliedert ist, werden in einem ersten Teil Gründe dargestellt, die das Streben des Protagonisten nach Macht begünstigen. Im Anschluss werden Formen und Äußerungen der Macht, die in die Erzählung Eingang finden, erläutert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Macht und Machtstreben nach Adler
- 2.1. Das Minderwertigkeitsgefühl und Streben nach Überlegenheit
- 2.2. Gemeinschaftsgefühl
- 3. Gründe des Machtstrebens
- 4. Formen der Macht und Äußerungen des Machtgefühls
- 5. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert Hermann Ungars Erzählung „Ein Mann und eine Magd“ im Hinblick auf die Motive von Machtstreben und Machtdemonstration. Sie untersucht, welche Aspekte im Leben des Protagonisten zu seinem Machtstreben beitragen und wie sich dieses in der Erzählung manifestiert. Die Analyse stützt sich auf die Theorien Alfred Adlers zur Individualpsychologie.
- Machtstreben als Folge von Minderwertigkeitsgefühlen
- Die Rolle des Gemeinschaftsgefühls bei der Entwicklung des Protagonisten
- Formen der Machtdemonstration in der Erzählung
- Beziehung zwischen Macht, Isolation und Selbsthass
- Analyse der Auswirkungen von Machtstrukturen auf den Protagonisten und seine Umwelt
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt Hermann Ungar und seine Bedeutung für die jüdisch-mährische und expressionistische Literatur vor. Sie führt in die Thematik von Macht und Machtstreben in Ungars Erzählung „Ein Mann und eine Magd“ ein und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse von Machtstrukturen in der Erzählung und stellt Fragen nach den Ursachen des Machtstrebens des Protagonisten und den Formen seiner Machtdemonstration.
2. Macht und Machtstreben nach Adler: Dieses Kapitel erläutert Alfred Adlers Theorie des Minderwertigkeitsgefühls und des Gemeinschaftsgefühls als zentrale Elemente seiner Individualpsychologie. Es wird dargelegt, wie ein mangelndes Gemeinschaftsgefühl, oft begründet in einer gestörten Mutter-Kind-Beziehung, zu einem verstärkten Minderwertigkeitsgefühl und einem daraus resultierenden Machtstreben führen kann. Adler’s Theorie liefert den theoretischen Rahmen für die spätere Analyse von Ungars Erzählung.
Schlüsselwörter
Hermann Ungar, Ein Mann und eine Magd, Machtstreben, Machtdemonstration, Minderwertigkeitsgefühl, Gemeinschaftsgefühl, Individualpsychologie, Alfred Adler, Machtstrukturen, Abwertung, Überlegenheit.
Häufig gestellte Fragen zu „Ein Mann und eine Magd“ von Hermann Ungar
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Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit analysiert die Motive von Machtstreben und Machtdemonstration im Leben des Protagonisten. Sie untersucht die Ursachen seines Machtstrebens, wie z.B. Minderwertigkeitsgefühle und ein mangelndes Gemeinschaftsgefühl, und wie sich dieses in der Erzählung manifestiert. Weitere Themen sind die Formen der Machtdemonstration, die Beziehung zwischen Macht, Isolation und Selbsthass sowie die Auswirkungen von Machtstrukturen auf den Protagonisten und seine Umwelt.
Welche Theorie wird zur Analyse verwendet?
Die Analyse stützt sich auf die Individualpsychologie von Alfred Adler, insbesondere seine Theorien zum Minderwertigkeitsgefühl und Gemeinschaftsgefühl. Das Kapitel 2 erläutert Adlers Theorie im Detail und stellt den theoretischen Rahmen für die Analyse der Erzählung bereit.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung stellt Hermann Ungar und seine literarische Bedeutung vor und führt in die Thematik von Macht und Machtstreben in „Ein Mann und eine Magd“ ein. Sie beschreibt den methodischen Ansatz der Arbeit und skizziert die zentralen Forschungsfragen.
Was wird im Kapitel 2 ("Macht und Machtstreben nach Adler") behandelt?
Kapitel 2 erklärt Alfred Adlers Theorie des Minderwertigkeitsgefühls und des Gemeinschaftsgefühls. Es wird dargelegt, wie ein mangelndes Gemeinschaftsgefühl zu verstärkten Minderwertigkeitsgefühlen und daraus resultierendem Machtstreben führen kann. Diese Theorie dient als Grundlage für die Analyse der Erzählung.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Die Schlüsselwörter umfassen Hermann Ungar, Ein Mann und eine Magd, Machtstreben, Machtdemonstration, Minderwertigkeitsgefühl, Gemeinschaftsgefühl, Individualpsychologie, Alfred Adler, Machtstrukturen, Abwertung und Überlegenheit.
Für wen ist diese Zusammenfassung gedacht?
Diese Zusammenfassung dient als Überblick für Leser, die sich schnell über den Inhalt und die zentralen Themen der akademischen Arbeit informieren möchten. Sie ist insbesondere für akademische Zwecke konzipiert.
- Citation du texte
- Stephanie Strauß (Auteur), 2020, Ursachen des Machtstrebens und Formen der Machtdemonstration. Hermann Ungars Erzählung "Ein Mann und eine Magd", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/537217