In der vorliegenden Arbeit soll auf die Verwendung digitaler Kommunikationsmittel sowie die daraus entstehenden Vor- und Nachteile in der Teamarbeit eingegangen werden. Es wird immer deutlicher, dass der technologische Fortschritt und das Internet zu einer globalisierten Welt geführt haben und sich dadurch die Medienwelt sowie die zwischenmenschliche Kommunikation stark verändert hat. Die Digitalisierung gilt immer noch als stärkste Herausforderung sowohl im privaten als auch im betrieblichen Bereich. Das Internet und der technologische Fortschritt haben zu einer globalisierten Welt geführt.
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Forschungsfrage der Arbeit
1.3 Methodische Vorgehensweise und Struktur der Arbeit
2.Theorieteil
2.1 Kommunikation
2.1.1 Kommunikationsmodelle
2.1.1.1 Kommunikationsmodell nach Paul Watzlawick
2.1.1.2 Kommunikationsmodell nach Shannon und Weaver
2.1.1.3 Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun
2.1.2 Digitale Kommunikation
2.1.3 Kommunikation in Unternehmen
2.2 Digitale Tools zur Unterstützung der Kommunikation in Unternehmen
2.2.1 Yammer
2.2.2 Slack
2.2.3 Jira
3. Praxisteil
3.1 Russmedia GmbH
3.2 Rhomberg Bau GmbH
3.3 Sulzer Mixpac AG
3.4 Hilti AG
3.5 Johari UG
4. Persönliche Reflexion
5. Resümee
Literaturverzeichnis
Anhang
Darstellungsverzeichnis
Darstellung 1: 5 Axiome- Paul Watzlawick
Darstellung 2: Kommunikationsmodell von Shannon und Weaver
Darstellung 3: Kommunikationsquadrat
Darstellung 4: Untersuchung der Kommunikationskanäle in Unternehmen
Darstellung 5: Desktopansicht Yammer
Darstellung 6: Ansicht Kommunikationstool Slack
Darstellung 7: Ansicht digital Tool Jira Service Desk
Darstellung 8: Ansicht Rhomberg Bau App
Management Summary
Digitale Tools zur Unterstützung der Kommunikation in der Teamarbeit
Das Internet und der technologische Fortschritt haben zu einer globalisierten Welt in großem Maße mit beigetragen. Seit dem Einsatz des Internets hat sich die Medienwelt sowie die zwischenmenschliche Kommunikation stark verändert. Sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich gilt die Digitalisierung als eine der größten Herausforderungen. Die persönliche Kommunikation wird im Rahmen der Digitalisierung oftmals durch den Einsatz von digitalen Kommunikationstools wie beispielsweise E-Mail, Telefon- und Videokonferenzen, Yammer, Slack, etc. ersetzt. An dieser Stelle sind die Unternehmen, besonders das Personalmanagement und die Personalentwicklung, im heutigen digitalen Zeitalter gefordert. Es muss ihnen gelingen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu unterstützen und für die digitalen Veränderungen zu öffnen. Der Fokus darf nicht nur auf der Einführung digitaler Kommunikationstools liegen, sondern muss auch die Unterstützung der Mitarbeitenden hinsichtlich der strategischen als auch der emotionalen Ebene einbeziehen.
Digitale Tools sollen dabei helfen Informationen schneller sowie möglichst lückenlos weiterzugeben und dadurch Zeit zu sparen. Zudem sollte sich das Arbeiten durch schnellere und flexiblere Absprachen als effizienter erweisen. Die Transparenz der Kommunikation aller Beteiligten im Unternehmen wird durch die digitalen Kommunikationstools erhöht. Es werden immer mehr neue digitale Kommunikationstools entwickelt. Ziel ist es herauszufinden welche Tools die häufigste Verwendung in Unternehmen finden und was die Gründe dafür sind. Somit wird es möglich auch für Betriebe, die im Hinblick auf die digitale Kommunikation im Vergleich zu anderen Unternehmen noch nicht so fortschrittlich sind, Handlungsempfehlungen auszusprechen. Anhand von Beispielen der Firmen Russmedia GmbH, Rhomberg Bau GmbH, Sulzer Mixpack AG, Hilti AG sowie Johari UG wurden die Gründe, Vorteile sowie Nachteile der verwendeten digitalen Kommunikationstools analysiert. Daraus resultierte, dass derzeit viele unterschiedliche Meinungen über die verwendeten Tools vorhanden sind. Alle sahen jedoch eine erhebliche Zeitersparnis durch die schnellere Kommunikation. Es wurde auch deutlich, dass Schulungen für die jeweiligen Kommunikationstools notwendig sind. Jedoch muss auch die Motivation und Bereitschaft der Mitarbeitenden hinsichtlich der Verwendung digitaler Kommunikationstools gefördert werden. Ratsam wäre eine positive Vorbildwirkung der Führungskräfte.
1. Einleitung
Die Digitalisierung ist heute eine der größten Herausforderungen sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld und gilt zugleich als eine nicht mehr umkehrbare Entwicklung. Unsere Lebenswelt wird durch sie in vielen Bereichen geändert. Ebenso verhält es sich mit dem menschlichen Kommunikationsverhalten.1 Der allgemeine Trend reicht von der traditionellen Face-to-Face-Kommunikation bis hin zur computergestützten Kommunikation.2 Durch die digitalen Kommunikationstools werden neue Möglichkeiten der Vernetzung zwischen Menschen, zwischen Menschen und Maschinen sowie Maschinen untereinander ermöglicht. Dabei lässt sich allerdings immer weniger zwischen realer und virtueller Welt unterscheiden.3 Die digitalen Kommunikationsmittel können sowohl für die interne Kommunikation zwischen den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eingesetzt werden, als auch für externe Komm unikation zwischen dem Unternehmen, den Lieferanten sowie den Kunden. Für die nachhaltige Sicherung des Unternehmenserfolges ist eine gut funktionierende interne und externe Kommunikation wesentlich.4
Von Experten und Expertinnen werden vor allem die Chancen und Möglichkeiten für Unternehmen in der digitalen Kommunikation erkannt.5 Die neuen Technologien werden von ihnen als Hebel für Innovationskraft, bessere Entscheidungen und mehr Effizienz gesehen.6
In der vorliegenden Arbeit soll auf die Verwendung digitaler Kommunikationsmittel sowie die daraus entstehenden Vor- und Nachteile in der Teamarbeit eingegangen werden.
1.1 Problemstellung
Es wird immer deutlicher, dass der technologische Fortschritt und das Internet zu einer globalisierten Welt geführt haben und sich dadurch die Medienwelt sowie die zwischenm enschliche Kommunikation stark verändert hat. Die Digitalisierung gilt immer noch als stärkste Herausforderung sowohl im privaten als auch im betrieblichen Bereich. Das Internet und der technologische Fortschritt haben zu einer globalisierten Welt geführt. Seit dem Einsatz des Internets hat sich die Medienwelt sowie die zwischenmenschliche Kommunikation stark verändert.7
Um die Effizient zu steigern wird heute bereits viel persönliche Kommunikation durch den Einsatz digitaler Kommunikationskanäle ersetzt. Dies ist allerdings auch ein Problem für die Unternehmen da besonders das Personalmanagement und die Personalentwicklung durch diese Veränderung gefordert wird. Es ist nicht ausreichend neue digitale Tools in Betrieben einzuführen. Es ist auch wichtig die Mitarbeitenden in diesem Veränderungsprozess zu unterstützen sowohl auf emotionaler als auch auf strategischer Ebene.8
Die Entwicklung neuer digitaler Kommunikationstools wächst zunehmend, was die Entscheidungsfindung der Verwendungsfrage von Unternehmen nicht erleichtert. Viele Betriebe, die in der digitalen Kommunikation im Vergleich zu anderen Unternehmen noch nicht so fortschrittlich sind, haben einen erschwerten Zugang zu dem bereits umfangreichen Sortiment an digitalen Kommunikationstools. Sie können nicht abwägen, welche Vor- sowie Nachteile dadurch entstehen und haben keinerlei Erfahrungswerte.9
1.2 Zielsetzung und Forschungsfrage der Arbeit
Das Ziel dieser Arbeit ist es herauszufinden, welche Kommunikationsmedien die häufigste Verwendung finden und was die Ursache dafür ist. Es ist wichtig zu veranschaulichen, wo die Problemfelder und zugleich Vorteile der unterschiedlichen Kommunikationstools liegen. Es werden Interviews bei diversen ausgewählten Betrieben geführt um herauszufinden, welche Tools von diesen verwendet werden und welche Erfahrungswerte diesbezüglich vorhanden sind.
Die aus dieser Seminararbeit gewonnen Kenntnisse sollen nicht nur den bestehenden Unternehmen, die bereits derartige digitale Hilfsmittel anwenden, bei der Verbesserung helfen, sondern auch für Betriebe, die noch einen erschwerten Zugang zu dieser Thematik vorweisen, Richtwerte und Handlungsempfehlungen darstellen. Aufgrund dieser Zielsetzung wird in der vorliegenden Arbeit folgende Forschungsfrage behandelt: „Welche digitalen Tools zeigen die häufigste Verwendung in Unternehmen auf und unterstützen diese in der Kommunikation im neuen digitalen Zeitalter am meisten?“
1.3 Methodische Vorgehensweise und Struktur der Arbeit
Die Forschungsfrage wird in der vorliegenden Arbeit sowohl theoretisch als auch empirisch behandelt. Als Grundlage für die Untersuchungen dienen die aus den Literaturrecherchen und Interviews gewonnen Daten.
Im Theorieteil werden als Hauptthemen die analoge sowie die digitale Kommunikation behandelt. Hierbei wird auf bereits gängige Kommunikationsmodelle sowie neue digitale Komm unikationstools eingegangen. Zudem werden speziell die Vor- und Nachteile dieser Kommunikationskanäle beleuchtet.
Der empirische Teil der Seminararbeit baut auf den theoretischen Teil auf. Dabei wird anhand von Interviews untersucht, welche Kommunikationstools die häufigste Anwendung aufweisen und deren Hintergrund. Die Interviews werden anschließend ausgewertet, interpretiert und mit der entsprechenden Theorie verknüpft.
2. Theorieteil
2.1 Kommunikation
Heutzutage leben wir im sogenannten Kommunikationszeitalter. Vor rund 120 Jahren begann dieses mit dem Aufkommen der Übermittlung von Nachrichten über große Entfernungen. Die große Herausforderung am Anfang, war die störungsfreie Übermittlung von Nachrichten. Dies gestaltete sich aufgrund der damaligen primitiven technischen Möglichkeiten und den fehlenden physikalischen Erkenntnissen dieser Zeit als besonders schwierig.10
Komm unikation bildet die Basis für soziale Beziehungen und spielt zudem eine wichtige Rolle in allen Lebensbereichen. Im Allgemeinen wird unter Kommunikation der Vorgang der Informations- bzw. Wissensübertragung von einem Sender zu einem Empfänger mittels Zeichen oder Code verstanden.11 Abgeleitet wurde der Begriff „Kommunikation“ aus dem lateinischen Wort „Communicatio“, welches mit Mitteilung oder Verbindung übersetzt wird.12
Von der Komm unikation werden nicht nur gesprochene und geschriebene Wörter umfasst, sondern auch körpersprachliche Signale. Sogar keine direkte Reaktion kann eine Aussage bedeuten. Oftmals können verschiedenste Gründe zu einer Störung der Kommunikation führen. Viele schwerwiegenden Probleme sowohl im beruflichen Bereich als auch in privaten Lebensbereichen entstehen durch Missverständnisse. Um die Gründe derartige Störungen festzustellen, wurden Modelle entwickelt, die verdeutlichen sollen, wie Kommunikation funktioniert.13
2.1.1 Kommunikationsmodelle
Als Komm unikationsmodelle werden schematische Darstellungen von Komm unikationsprozessen bezeichnet. Mit deren Hilfe wird versucht Strukturen und Verläufe von Kommunikation grafisch sichtbar zu machen. Die Frage nach dem SenderEmpfänger-Botschaft Verhältnis ist bei den meisten Modellen in den Vordergrund gerückt. In der vorliegenden Arbeit möchte ich im Theorieteil auf 3 unterschiedliche Komm unikationsmodelle eingehen, bei welchen unterschiedliche Aspekte der ursprünglichen analogen Kommunikation betrachtet werden.
2.1.1.1 Kommunikationsmodell nach Paul Watzlawick
Beim Kommunikationsmodell nach Paul Watzlawick steht die Störung von Kommunikation im Vordergrund. Von ihm wird sowohl der Bedeutungsgehalt der Information als auch Sender und Empfänger miteinbezogen.14 In diesem Modell wurden fünf Grundregeln (Axiome) aufgestellt, welche die menschliche Kommunikation erklären und deren Paradoxien aufzeigen sollen, wie auf Darstellung 1 ersichtlich ist.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Vgl. Schulz von Thun u.a. 2017, S. 34
Beim 1. Axiom berücksichtigt Paul Watzlawick auch den Aspekt der nonverbalen Kommunikation. Nicht nur der Inhalt der Kommunikation ist entscheidend, sondern auch die Gestik, Mimik und das Verhalten. Somit wird jegliche Form von menschlichem Verhalten als Kommunikation bezeichnet, auch wenn nicht gesprochen wird.
Das 2. Axiom besagt, das es bei jeder Mitteilung zwei Aspekte gibt. Beim Inhaltsaspekt werden Daten bzw. Informationen vermittelt. Beim Beziehungsaspekt hingegen wird darauf geachtet wie der Sender die Beziehung zum Empfänger sieht. Vor allem bei Kommunikationsstörungen ist die Differenzierung zwischen Inhaltsebene und Beziehungsebene wichtig.
Weiteres geht Paul Watzlawick davon aus, dass Kommunikation immer aus einer Ursache und deren Wirkung besteht. Darauf nimmt das 3. Axiom Bezug. Aussagen und Verhaltensweisen können immer unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert werden.
Beim 4. Axiom wird zwischen der digitalen (verbalen) und analogen (nonverbalen) Kommunikation unterschieden. Die digitale Kommunikation umfasst rein sachlich und objektiv Wörter, die sich auf den Sachverhalt beziehen, während die analoge Kommunikation die Beziehungsebene berücksichtigt.
Das 5. Axiom besagt, dass zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe entweder gleichwertig oder ergänzend sind.
2.1.1.2 Kommunikationsmodell nach Shannon und Weaver
Das sehr bekannte Kommunikationsmodell von Claude E. Shannon und Warren Weaver hat zum Ziel die Kommunikation zu optimieren. Der Fokus liegt auf der Verminderung von Störeinflüssen in der technischen Übertragung.15
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Darstellung 2: Kommunikationsmodell von Shannon und Weaver
Quelle: Vgl. Schönenberger 2006, S. 50
Wie auf Darstellung 2 ersichtlich ist, handelt es sich bei diesem Modell um eine Einwegkommunikation. Durch die technischen Mittel wird eine Kommunikation zwischen räumlich und zeitlich voneinander entfernten Personen hergestellt.16
Der Ausgangspunkt liegt hier bei der Informationsquelle (Sender). Mithilfe eines Sendegeräts wird eine Nachricht in Form von Signalen übertragen Diese Signale werden in einem individuellen Kanal übertragen und anschließend vom Empfänger mittels Dekodierer aufgenommen und entschlüsselt. Beim Übertragungsprozess kann es aber zu Störungen kommen, wie beispielsweise einer Tonverzerrung oder einem Rauschen. Daher liegt der Fokus dieses Modells nicht auf der Bedeutung der Inhalte oder den kommunizierenden Personen, sondern auf der Vermeidung von Störeinflüssen.17
2.1.1.3 Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun
Schulz von Thun entwickelte das sogenannte Kommunikationsquadrat aufbauend auf dem Organon-Modell von Karl Bühler unter Einbeziehung des zweiten Axioms von Paul Watzlawick.18 Besonders in der Praxis wird dieses Kommunikationsmodell stark befürwortet und eignet sich daher gut für eine kritische Überprüfung des Komm unikationsverhaltens.19
Das Kommunikationsquadrat beschreibt die Vielschichtigkeit einer menschlichen Äußerung. Nach Schulz von Thun sollte die Kommunikation aus vier Perspektiven betrachtet werden. Wie auf Darstellung 3ersichtlich ist, sind die vier Seiten einer Aussage Kernstück des Kommunikationsquadrats. Diese werden als „vier-Schnäbel“ auf Seiten der sendenden Person (die linke Person auf Darstellung 3) und „vier Ohren“ auf Seiten der empfangenden Person (die rechte Person auf Darstellung 3) bezeichnet.20
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Darstellung 3: Kommunikationsquadrat
Quelle: Vgl. Schulz von Thun u.a. 2017, S. 34
Nach diesem Modell beinhaltet jede Nachricht vier Botschaften (Sachinhalt, Appell, Beziehungshinweis, Selbstkundgabe). Auf der Sachebene des Gesprächs dreht sich alles um Daten, Fakten und Sachverhalte. Von uns wird beurteilt, welchen Wahrheitsgehalt diese Informationen mit sich bringen und ob sie aus unserer Sicht relevant für das Thema sind. Vom Sender sollte der Fokus auf der Klarheit und Verständlichkeit der zu vermittelnden Sachinhalte liegen. Der Empfänger nimmt die Sachinhalte auf und hat Möglichkeiten nachzufragen.Beim Appell soll eine Nachricht die adressierte Person dazu bringen, gewisse Dinge zu tun, zu unterlassen, zu denken oder zu fühlen. Auf der Beziehungsebene geht es um die Art und Weise, wie eine Person angesprochen wird. Diese gibt Aufschluss darüber, wie die Beziehung zwischen sendender Person und empfangender Person definiert wird. Die Selbstkundgabe zeigt auf, dass in jeder Nachricht auch Informationen über die sendende Person stecken. Diese resultieren sowohl aus gewollter Selbstdarstellung als auch aus unbeabsichtigter Selbstenthüllung.21
2.1.2 Digitale Kommunikation
Es werden heute zunehmend digitale Kommunikationsarten neben der analogen Kommunikation verwendet. Die bekannte und erlernte Mensch-Mensch-Kommunikation geht allmählich in eine Mensch-Maschinen-Kommunikation über. Neue technische Systeme verbessern diese Kommunikationsart zunehmend. Zunächst wird unter der digitalen Kommunikation die Kommunikation mithilfe digitaler Medien verstanden. Die Besonderheit dieser Kommunikationsform liegt darin, dass digitale Medien wie beispielsweise das Internet, die Menschen zur selben Zeit voneinander trennt und einander näherbringt.22 Der große Vorteil gegenüber der analogen Kommunikation ist die zeitliche und räumliche Ungebundenheit. Sender und Empfänger sind nicht mehr dazu verpflichtet zur selben Zeit physisch an ein und demselben Raum zu sein, sobald es sich um digitale Kommunikation handelt. Es gibt die unterschiedlichsten Formen der digitalen Kommunikation im Internet wie beispielsweise E-Mails, Chatprogramme und CommunityPlattformen. Es gibt allerdings auch mehrfach Kritiken an der digitalen Kommunikation wie beispielsweise die zeitliche und räumliche Trennung sowie die Auswirkungen der Anonymität.23
Dennoch befinden wir uns durch die digitale Kommunikation am Beginn eines neuen Zeitalters welches eine enorme Wichtigkeit für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft hat. Über die digitalen Distributionskanäle sind Informationen in jeglicher Ausprägungsform überall und fortwährend unabhängig von Zeit und Raum verwendbar. Die Rolle des Internets ist dabei sehr von Bedeutung.24
2.1.3 Kommunikation in Unternehmen
Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit im Unternehmen ist die Art und Weise des menschlichen Umgangs miteinander im Unternehmen sowie die Kommunikation nach außen ein wesentlicher Erfolgsfaktor.25
Es werden heute zunehmend digitale Kommunikationsarten neben der analogen Kommunikation verwendet. Dies ist auch deutlich an einer Untersuchung von Bitkom Research zu erkennen, wie Darstellung 4 aufzeigt. Das Telefon Festnetz wird nach wie vor in Unternehmen noch stark benutzt, während hingegen die Verwendung von FaxGeräten immer weniger wird. Die digitalen Kommunikationskanäle finden bereits fortschreitende Anwendung. Besonders bei Online-Meetings, Smartphones und sozialen Netzwerken ist eine deutliche Zunahme der Verwendung zu erkennen.26
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Darstellung 4: Untersuchung der Kommunikationskanäle in Unternehmen
Quelle: Vgl. Britze; Carius 2017, S. 1
Im Laufe der Jahre wurde die Benutzung von E-Mails zur beruflichen Kommunikation in den Unternehmen selbstverständlich, ebenso wie die Verwendung von Chat-Diensten sowie die Nutzung von Videokonferenzen und Online-Meetings. Unternehmen, die im Hinblick auf die digitale Kommunikation und im Vergleich zu anderen Unternehmen fortschrittlicher sind benutzen bereits Kundenportale, Mitarbeiterportale und soziale Netzwerke. Zudem werden laufend neue digitale Tools verwendet, die neue Möglichkeiten zur internen und externen Kommunikation bieten.27
2.2 Digitale Tools zur Unterstützung der Kommunikation in Unternehmen
Die Nutzung der digitalen Tools zur Unterstützung der internen und externen Kommunikation wird in den nächsten Jahren weiter voranschreiten. Die Bedeutung einer guten Kommunikation innerhalb eines Unternehmens wird immer wesentlicher. Aufgrund des immer weiterwachsenden Angebots an möglichen Tools für die Zusammenarbeit ist die Entscheidung für ein System keine einfache Angelegenheit. Nach vorab geführten Recherchen und Unterredungen mit einigen Vorarlberger Unternehmen stelle sich heraus, dass es sich bei den meist verwendeten digitalen Kommunikationstools in den Betrieben um „Yammer“, „Slack“ und „Jira“ handelt. Daher wird in der vorliegenden Seminararbeit der Fokus auf die diese drei digitalen Wegbegleiter gelegt.
2.2.1 Yammer
Yammer ist ein digitales Kommunikationstool, welches ein soziales Netzwerk für Unternehmen bildet und es den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen ermöglicht sich nahtlos zu verbinden, untereinander auszutauschen und effizienter im Team zu arbeiten. Yammer gibt jedem Beschäftigten im Betrieb eine gleichberechtigte Stimme und erinnert an eine Social Media Plattform. Yammer ist als Programm auf dem Desktop-Computer vorhanden aber auch als App am Mobiltelefon nutzbar.28
Das Programm befindet sich seit September 2008 auf dem Markt und wurde im Juni 2012 vom großen IT-Konzern Microsoft aufgekauft. Seit Januar 2017 ist dieses Programm nicht mehr eigenständig nutzbar, sondern wurde als Bestandteil des Office 365 implementiert.29
Mit Yammer ist es möglich einen zentralen Anlaufpunkt für das Unternehmen zu kreieren. Mit Ankündigungen und Nachrichten per Video ist es möglich die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen stets über die neusten Ereignisse auf dem Laufenden zu halten. Jeder
Beschäftigte hat die Möglichkeit Feedback und Updates zu teilen und auch Fragen zu stellen. Durch dieses digitale Tool ist die Transparenz im Betrieb höher, wodurch fachübergreifende Prozesse sowie Entscheidungen und Innovationen schneller vorangetrieben werden können.
Auf der Darstellung 5 ist die Desktopansicht von Yammer ersichtlich. Über den Reiter „Entdecken“ können die Beschäftigten stets auf dem neuesten Stand bleiben und ebenso vom Wissen der Anderen profitieren. Über den Posteingang ist es möglich die wichtigsten Nachrichten und Ankündigungen anzuzeigen, zu priorisieren und zu verwalten. Ebenso sind integrierte Suchfunktionen enthalten um auf spezielle Experten, Unterhaltungen oder Daten zuzugreifen. Es besteht zudem die Möglichkeit Gruppen beizutreten um Ideen zu sammeln. Wie auch von anderen Social Media Plattformen bekannt ist können Beiträge markiert und befürwortet (mit dem „Gefällt mir“ - Button) werden. Ebenso können Dateien sowie Videos in Beiträgen für die Anderen zur Verfügung gestellt und Dokumente bearbeitet werden.30
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Darstellung 5: Desktopansicht Yammer
Quelle: Vgl. Yammer UK 2018, S. 1
Ein wesentlicher Nachteil des digitalen Kom m uni kationstools ist allerdings die Begrenzung der Datengrößein der Datenübertragung.31
[...]
1 Vgl. Helferich; Nickels 2017, S. 1-6
2 Vgl. Winke u.a. 2019, S. 1
3 Vgl. Helferich; Nickels 2017, S. 2
4 Vgl. Prescreen Magazin 2019, S. 1
5 Vgl. Helferich; Nickels 2017, S. 3-5
6 Vgl. Anton 2016, S. 1
7 Vgl. Helferich; Nickels 2017, S. 5-10
8 Vgl. Welpe; Brosi; Schwarzmüller 2018, S. 10-12
9 Vgl. De Clercq; Williams 2018, S. 26-27
10 Vgl. Rothe 2006, S. 80-82
11 Vgl. Misoch 2006, S. 7
12 Vgl. Grimm; Delfmann 2017, S. 1
13 Vgl. Moritz 2018, S. 1
14 Vgl. Watzlawick; Bavelas; Jackson 2011, S. 12-14
15 Vgl. Röhner; Schütz 2016, S. 19-20
16 Vgl. Schönenberger 2006, S. 50
17 Vgl. Röhner; Schütz 2016, S. 22
18 Vgl. Schulz von Thun 1981, S. 30
19 Vgl. Röhner; Schütz 2016, S. 23
20 Vgl. Schulz von Thun 1981, S. 44-50
21 Vgl. Schulz von Thun 1981, S. 24-26
22 Vgl. Grimm; Delfmann 2017, S. 1-2
23 Vgl. Grimm; Delfmann 2017, S. 39
24 Vgl. Sack; Meinel 2009, S. 8-10
25 Vgl. Rosenberger 2017, S. 106
26 Vgl. Britze; Carius 2017, S. 1
27 Vgl. Britze; Carius 2017, S. 1
28 Vgl. Microsoft 2019a, S. 1
29 Vgl. Microsoft 2019a, S. 1
30 Vgl. Microsoft 2019b, S. 1-30
31 Vgl. Microsoft 2019b, S. 9
- Citar trabajo
- Melanie Gasser (Autor), 2019, Digitale Tools zur Unterstützung der Kommunikation in Unternehmen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/535596
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