Dem Eisernen Kanzler Fürst Otto von Bismarck wird eine Fülle von Zitaten zugeschrieben, die den Leser zunächst erheitern, dann aber auch zum Nachdenken anregen. In diese Kategorie fällt auch der folgende Spruch des einstigen Reichskanzlers: „Je weniger die Leute darüber wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie nachts.“2Der pommersche Junker wusste wovon er sprach, denn als Landwirt, Gutsbesitzer und passionierter Jäger, hatte er den seinerzeit üblichen Haus- und Hofschlachtungen sicher so manches Mal beiwohnen können. Man möge bedenken, dass damals nicht unter Einhaltung der heute gültigen Standards für Schlachtung, Verarbeitung und Hygiene gewurstet wurde. Damals wie heute gab und gibt es „schwarze Schafe“ unter den Fleischerzeugern, Verarbeitern und Händlern, die mit ihrem skrupellosen, fallweise kriminellen Treiben das Vertrauen der Verbraucher nachhaltig schädigen. Sonach dürfte der Fürst die Gründung des „Kaiserlichen Gesundheitsamtes“ anno 1876 wohlwollend begrüßt, wenn nicht gar forciert haben. Dieser Behörde oblag die Überwachung des im Jahre 1879 erlassenen „Gesetzes betreffend den Verkehr mit Lebensmitteln, Genussmitteln und Gebrauchsgegenständen“. Auch wurde in jener Zeit per Reichsgesetz die Fleischbeschau durch Veterinäre (damals auch Rossärzte genannt) angeordnet.
Inhaltsverzeichnis
- Fürst Bismarck und die Fleischqualität
- Grundlagen
- Begriffsklärung
- Bedeutung
- Qualitätsbeurteilung bei Schweinefleisch
- Qualitätsmängel
- Qualitätsrelevante Einflussfaktoren
- Biologisch versus Konventionell
- Qualitätsprogramme
- Vermarktungsargumente
- Zusammenfassung und Resümee
- Definition von Fleischqualität
- Faktoren, die die Fleischqualität beeinflussen
- Vergleich von biologischer und konventioneller Schweinehaltung
- Qualitätsprogramme für Fleisch
- Vermarktungsstrategien für Qualitätsfleisch
- Fürst Bismarck und die Fleischqualität: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Bedeutung der Fleischqualität und stellt die Bedeutung von Lebensmittelsicherheit und -qualität in den Vordergrund. Es werden historische Bezüge hergestellt und aktuelle Entwicklungen in der Lebensmittelbranche beleuchtet.
- Grundlagen: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Fleischqualität und den Einflussfaktoren, die diese bestimmen. Es werden wichtige Qualitätskriterien bei Schweinefleisch erläutert, darunter die Beurteilung von Fleischbeschaffenheit und sensorischen Eigenschaften.
- Biologisch versus Konventionell: In diesem Kapitel werden die Unterschiede zwischen biologischer und konventioneller Schweinehaltung im Hinblick auf die Fleischqualität dargestellt. Die Vor- und Nachteile der beiden Produktionsformen werden im Kontext von Fleischqualität und Tierwohl beleuchtet.
- Qualitätsprogramme: Dieses Kapitel stellt verschiedene Qualitätsprogramme für Fleisch vor, darunter das Programm für das Bunte Bentheimer Schwein. Es werden die Ziele, Kriterien und Anforderungen der einzelnen Programme erläutert, sowie die Auswirkungen auf die Fleischqualität.
- Vermarktungsargumente: In diesem Kapitel werden Vermarktungsstrategien für Qualitätsfleisch beleuchtet. Es werden die wichtigsten Argumente für den Konsum von Qualitätsfleisch aufgezeigt, wie z.B. Tierwohl, Geschmack und Nachhaltigkeit.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Qualitätsfleisch, insbesondere unter Berücksichtigung des Bunten Bentheimer Schweines im Depot Nottebrock. Ziel ist es, die Grundlagen der Fleischqualität zu erläutern, verschiedene Qualitätsprogramme zu beleuchten und Vermarktungsargumente für Qualitätsfleisch zu analysieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Fleischqualität, Schweinefleisch, Bunte Bentheimer Schwein, Qualitätsprogramme, Biologische Schweinehaltung, Konventionelle Schweinehaltung, Vermarktungsstrategien, Tierwohl, Geschmack, Nachhaltigkeit.
- Quote paper
- Burkhard Blumberger (Author), 2005, Qualitätsfleisch. Grundlagen-Programme-Argumente; unter besonderer Berücksichtigung des Bunten Bentheimer Schweines, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52794