In der vorliegenden Arbeit soll sich mit der Verfassung Athens im 5. Jh. v. Chr. beschäftigt werden. Es ist Ziel dieser Arbeit ein abgerundetes und möglichst umfassendes Bild über die Staatsordnung Attikas im klassischen Zeitalter zu geben. Dazu ist es notwendig, die Betrachtungen auf die Zeit davor zu lenken, denn im wesentlichen ist die Demokratie des 5. Jh. im 6 Jh. von Solon und dann von Kleisthenes sowie epistates begründet wurden.
Ein wesentliches Augenmerk soll dabei auf die Charakteristiken der einzelnen Institutionen und das demokratische System gelenkt werden. Es ist weiterhin Ziel die Prinzipien der politischen und gesellschaftlichen Ordnung darzustellen. Welchen Stellenwert hatten die einzelnen Institutionen in Athen? Kann man davon sprechen, dass der Gerichtshof neben der Volksversammlung das wichtigste Staatsorgan war? Eine weitere interresante Frage ist zudem, ob geographische, wirtschaftliche und soziale Bedingungen einen Einfluss auf die Zusammensetzung der Staatsorgane z.B. der Volksversammlung ausübten?
Ein weiterer großer Teil der Arbeit soll dem Schutz dieser beispielhaften politischen Ordnung gewidmet werden, sowie deren Grundlagen und Charakteristika. Die attischen Bürger erkannten nämlich sehr wohl, dass ihr gegebene Ordnung nur dann bestand haben konnte, wenn sie jene bestraften, die den Versuch unternahmen diese zu zerstören.
Im drittem größerem Abschnitt soll dann versucht werden, eine zusammenfassende Wertung vorzunehmen. Dabei ist es Ziel die wesentlichsten Charakteristiken herauszuarbeiten sowie die Vor- und Nachteile der attischen Demokratie zu skizzieren. Eines der wichtigsten Grundlagen ist die Gleichheit. Eine Gleichheit die sowohl eine gleiche Behandlung der Bürger aber auch die Freiheit einband. Freiheit und Gleichheit sind, so wird sich sicherlich zeigen, unverzichtbare Stützen der demokratischen Ordnung Athens im 5. Jh. gewesen. Hier zeigt sich nun auch die Bedeutung der attischen Demokratie für unsere ‚moderne Demokratie’.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Entstehung der Demokratie
- Athen vom 8. Jh. v. Chr. bis zur Tyrannis
- Begründung der Demokratie durch Kleisthenes
- Die Institutionen der attischen Demokratie des 5. Jh.
- Der Rat der 500, die Prytanten und der Epistates
- Die Volksversammlung
- Das Volksgericht / Heliaia
- Der Prozess gegen Themistokles
- Die Archonten und der Areopag
- Die Strategen
- Die Beamte / Magistrate
- Sicherungen zum Schutz der Demokratie
- Ostrakismus
- Kontrolle und Verantwortlichkeit der Politiker / Rhetoren
- Kontrolle der Beamten
- Grundlagen und Charakteristika der Demokratie
- Grundlagen der Demokratie
- Vorteile der attischen Demokratie
- Nachteile der attischen Demokratie
- Fazit
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Verfassungsordnung Athens im 5. Jh. v. Chr. Sie zielt darauf ab, ein umfassendes Bild der Staatsordnung Attikas im klassischen Zeitalter zu zeichnen. Die Arbeit untersucht die Entstehung der Demokratie in Athen, die Entwicklung der Verfassungsinstitutionen und ihre Funktionsweise, sowie die Prinzipien der politischen und gesellschaftlichen Ordnung. Darüber hinaus werden die Schutzmechanismen der attischen Demokratie, ihre Grundlagen und ihre Vor- und Nachteile beleuchtet.
- Die Entstehung der Demokratie in Athen
- Die Verfassungsinstitutionen Athens im 5. Jh. v. Chr.
- Die Prinzipien der politischen und gesellschaftlichen Ordnung Athens
- Die Schutzmechanismen der attischen Demokratie
- Die Vor- und Nachteile der attischen Demokratie
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung Athens vom 8. Jh. v. Chr. bis zur Tyrannis. Es beschreibt die Herrschaft des Königs, die Einführung der Archonten und den Aufstieg der Adelsherrschaft. Die Reformen des Solon, die die Schuldknechtschaft abschafften und die Bürger in vier Vermögensklassen einteilten, werden ebenso behandelt wie der Aufstieg des Peisistratos zur Tyrannis.
Das zweite Kapitel widmet sich der Begründung der Demokratie durch Kleisthenes. Es erläutert die Phylenreform, die den Einfluss des Adels schwächte und die Grundlage für die demokratischen Verfassungsorgane schuf. Die Weiterentwicklung der Demokratie unter Perikles, die den Areopag entmachtete und den Rat der 500 stärkte, wird ebenfalls behandelt.
Das dritte Kapitel beschreibt die einzelnen Institutionen der attischen Demokratie, darunter der Rat der 500, die Volksversammlung, das Volksgericht, die Archonten, der Areopag und die Strategen. Es beleuchtet die Funktionsweise dieser Institutionen, ihre Aufgaben und ihre Bedeutung für die politische Ordnung Athens. Zudem wird der Prozess gegen Themistokles als Beispiel für die Funktionsweise des Volksgerichts näher betrachtet.
Das vierte Kapitel befasst sich mit den Schutzmechanismen der attischen Demokratie. Es erläutert den Ostrakismus, die Kontrolle und Verantwortlichkeit der Politiker sowie die Kontrolle der Beamten. Die Arbeit zeigt, wie die Athener ihre demokratische Verfassung vor Veränderungen und dem Einfluss von Machtkonzentrationen schützten.
Das fünfte Kapitel analysiert die Grundlagen und Charakteristika der attischen Demokratie. Es beschreibt die Bedeutung der Gleichheit, die Redefreiheit und die Herrschaft der Masse. Die Arbeit beleuchtet die Vorteile der attischen Demokratie, wie z.B. die aktive Einbeziehung der Bürger in die Politik und die Entstehung des Machtbereichs Athens, sowie die Nachteile, wie z.B. die begrenzte politische Teilhabe und die mangelnde Kontinuität in der Verwaltung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die attische Demokratie, die Verfassungsordnung Athens im 5. Jh. v. Chr., die Institutionen der attischen Demokratie, die Reformen des Solon und Kleisthenes, die Prinzipien der politischen und gesellschaftlichen Ordnung, die Schutzmechanismen der attischen Demokratie, die Gleichheit, die Redefreiheit und die Herrschaft der Masse.
- Arbeit zitieren
- Christian Tischner (Autor:in), 2005, Die Verfassungsordnung Athens im 5./4. Jh. v. Chr., München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52638
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