Nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches und dem Ende des Nationalsozialismus wurde die Bundesrepublik Deutschland gegründet. Die bittere Erfahrung der vorausgegangenen Diktatur lehrte, dass eine Demokratie nur bewahrt werden kann, wenn die Geltung von Grundrechten gewährleistet ist. Am 23.05.1949 trat das Grundgesetz in Kraft. Es garantiert die in der freiheitlich demokratischen Grundordnung verankerten Grundrechte. Diese Verfassung gewährleistet bis zum heutigen Tage den Fortbestand der Demokratie und somit ein friedliches Zusammenleben aller Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Schutz und Wahrung der Demokratie ist Aufgabe des Staates. Die Bekämpfung von Faktoren, die diese Demokratie untergraben, aushebeln bzw. ersetzen wollen, gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Staates. Zu diesen Faktoren gehören unter anderem der Rechtsradikalismus bzw. der Rechtsextremismus, deren Weltbild von nationalistischen und rassistischen Anschauungen geprägt wird. Ihr eindeutiges Ziel ist es, die bestehende Demokratie durch ein autoritäres, mit der freiheitlich – demokratischen Grundordnung nicht konformes Führungssystem zu ersetzen.
Doch wie sind Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus entstanden und wo genau liegen die Unterschiede zwischen diesen beiden Begriffen? Gibt es ein Gefälle rechtsradikaler bzw. –extremer Gesinnung zwischen Ost- und Westdeutschland? Wenn ja, woran kann man dies erkennen? Wie ist es möglich, zum einen für den Staat, zum anderen für die Gesellschaft allgemein, diesen Tendenzen entgegen zu treten? Ist es Menschen, die in rechtsextreme oder –radikale Kreise gelangt sind, überhaupt möglich, diese wieder zu verlassen? Welche Aufgabe hat die Polizei zum einen bei der Prävention, zum anderen bei der Bekämpfung rechtsradikaler Tendenzen? Mit diesen Themen wird sich meine Hausarbeit im Folgenden beschäftigen. Ich werde versuchen, Antworten auf die o.g. Fragen zu finden und Lösungswege aufzuzeigen.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Definition Rechtsradikalismus
- Definition Rechtsextremismus
- Vergleich beider Begriffe
- Entstehung und Ursachen von Rechtsradikalismus bzw. Rechtsextremismus
- Historische Aspekte
- Soziale Aspekte
- Verhältnis rechtsextrem motivierter Straftaten zwischen Ost- und Westdeutschland
- Allgemeines
- Die Jahre 1999 und 2000
- Die Jahre 2001 bis 2004
- Ergebnis
- Gründe für den Rechtsextremismus in der ehemaligen DDR
- Beschäftigungsproblem
- Einwanderungsproblem
- Zwischenfazit
- Problematik in der heutigen Zeit
- Fazit
- Politische Maßnahmen gegen rechtsradikale Tendenzen
- Menschenrechtspolitik
- Zivilgesellschaft stärken — Zivilcourage fördern
- Politische Bildung
- Politische und soziale Rahmenbedingungen aktiv gestalten
- Förderung der Integration
- Maßnahmen, die auf Täter und Umfeld abzielen
- Nachhaltige Bekämpfung rechtsextremistischer Straftaten
- Opfer schützen — Opferrechte stärken
- Stärkung der Kriminalprävention
- Verfolgung und Verhinderung rechtsextremistischer Aktivitäten im Internet
- Aussteigerprogramme
- Sonstiges
- Vor- und Nachteile der politischen Maßnahmen
- Rolle der Polizei bei der Bekämpfung rechtsradikaler Tendenzen
- Möglichkeiten der Polizei zur Bekämpfung rechtsradikaler Tendenzen
- Fazit
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Entstehung und Bekämpfung von Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus in Deutschland, mit besonderem Fokus auf die Situation in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung. Die Arbeit geht auf die historischen und sozialen Ursachen des Rechtsextremismus ein und untersucht die Unterschiede in der Häufigkeit rechtsextremer Gewalttaten zwischen Ost- und Westdeutschland. Darüber hinaus werden politische Maßnahmen zur Bekämpfung von Rechtsradikalismus und die Rolle der Polizei in diesem Kampf beleuchtet.
- Historische Entwicklung des Rechtsextremismus in Deutschland
- Soziale Faktoren, die Rechtsextremismus begünstigen
- Unterschiede in der Häufigkeit rechtsextremer Straftaten zwischen Ost- und Westdeutschland
- Politische Maßnahmen zur Bekämpfung von Rechtsextremismus
- Rolle der Polizei bei der Prävention und Bekämpfung von Rechtsradikalismus
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung stellt die zentralen Fragestellungen der Hausarbeit vor und erläutert die Bedeutung der Bekämpfung von Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus für die Demokratie. Im zweiten Kapitel wird der Begriff des Rechtsradikalismus definiert und durch verschiedene Merkmale charakterisiert. Kapitel drei befasst sich mit der Definition des Rechtsextremismus, wobei die freiheitlich-demokratische Grundordnung als Gegenpol hervorgehoben wird. In Kapitel vier werden die Unterschiede zwischen Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus diskutiert und die Schlussfolgerung gezogen, dass der Begriff Rechtsextremismus im heutigen Sprachgebrauch präziser und sinnvoller ist.
Kapitel fünf untersucht die Entstehung und Ursachen von Rechtsextremismus, wobei sowohl historische Aspekte, wie die Entwicklung des Rassismus, als auch soziale Faktoren, wie die Auswirkungen der Globalisierung und des sozialen Wandels, betrachtet werden. In Kapitel sechs wird das Verhältnis rechtsextrem motivierter Straftaten zwischen Ost- und Westdeutschland anhand statistischer Daten aus den Jahren 1999 bis 2004 analysiert. Es wird deutlich, dass in den neuen Bundesländern deutlich mehr rechtsextreme Gewalttaten verübt werden als in den alten Bundesländern.
Kapitel sieben beleuchtet die Gründe für den Rechtsextremismus in der ehemaligen DDR. Hierbei werden insbesondere die Folgen des Mauerfalls, wie das Beschäftigungsproblem und das Einwanderungsproblem, als Auslöser für die Zunahme rechtsextremer Tendenzen in den neuen Bundesländern analysiert. Kapitel acht stellt die vielfältigen politischen Maßnahmen gegen Rechtsradikalismus vor, die von der Bundesregierung auf verschiedenen Ebenen ergriffen werden. Diese Maßnahmen umfassen die Stärkung der Menschenrechte, die Förderung der Zivilgesellschaft, die Integration von Ausländern und Maßnahmen, die auf Täter und Umfeld abzielen.
Kapitel neun diskutiert die Vor- und Nachteile der politischen Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und geht auf die Herausforderungen bei der Umsetzung und der Effektivität der Maßnahmen ein. Kapitel zehn befasst sich mit der besonderen Rolle der Polizei bei der Bekämpfung von Rechtsradikalismus und Rechtsextremismus. Die niedersächsische Polizei wird als Beispiel für die Umsetzung präventiver und repressiver Maßnahmen herangezogen. Kapitel elf beschreibt die Möglichkeiten der Polizei zur Bekämpfung rechtsradikaler Tendenzen, wobei die Informationsbeschaffung, die Verhinderung von Veranstaltungen und die konsequente Strafverfolgung im Vordergrund stehen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Rechtsextremismus, die Bekämpfung von Rechtsradikalismus, die Situation in den neuen Bundesländern nach der Wiedervereinigung, die Ursachen des Rechtsextremismus, die Unterschiede in der Häufigkeit rechtsextremer Straftaten zwischen Ost- und Westdeutschland, politische Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und die Rolle der Polizei bei der Bekämpfung von Rechtsradikalismus. Die Arbeit beleuchtet die historische Entwicklung des Rechtsextremismus, die sozialen Faktoren, die Rechtsextremismus begünstigen, sowie die Herausforderungen und Möglichkeiten bei der Bekämpfung dieser Problematik.
- Citar trabajo
- Ralph Albrecht (Autor), 2005, Bekämpfung rechtsradikaler Tendenzen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52515
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