Im Anfangsunterricht machen die gerade eingeschulten Kinder ihre ersten Erfahrungen mit dem schulischen Lernen. Zum einen muss das Interesse und die Neugier in Bezug auf die Mathematik im Kind geweckt werden. Diese sollte von Anfang an für die Kinder greifbar und verständlich sein und sollte nicht nur abstrakt wahrgenommen werden. Es hat sich gezeigt, dass die ersten schulischen Erfahrungen mit der Mathematik großen Einfluss auf das Bild haben, welches sich im Schüler verfestigt. Zum anderen ist es meiner Meinung nach ebenfalls von nicht geringer Bedeutung, während des Unterrichts ausreichend Bewegungsmöglichkeiten zu schaffen. So kann man den Erstklässlern den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule erleichtern und sie Schritt für Schritt in die neuen Strukturen einführen.
Im offenen Anfangsunterricht kann einerseits der noch sehr stark ausgeprägte Bewegungsdrang berücksichtigt werden. Die Kinder besorgen sich neue Materialien, schauen bei ihren Mitschülern oder bewegen sich sogar bei der Erarbeitung des Unterrichtsstoffs. Andererseits eröffnen offene Unterrichtformen eine gute Möglichkeit zur Differenzierung.
Im Folgenden möchte ich zur Einführung eine kurze Übersicht über verschiedene Arten von offenem Unterricht geben und einen Blick auf die Bedeutung der zum Teil sehr differierenden Lernvoraussetzungen werfen. Nachfolgend befasse ich mich mit Arbeits- und Anschauungsmaterialien, die für den Anfangsunterricht geeignet sind. Zum Abschluss habe ich beispielhaft das Thema „Erarbeitung des Zahlraums bis 20“ für den offenen Anfangsunterricht erarbeitet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Offene Unterrichtsformen
- Lernen an Stationen
- Tages- und Wochenplan
- Freie Arbeit
- Projektarbeit
- Lernvoraussetzungen
- Arbeitsmittel und Anschauungsmaterialien im arithmetischen Anfangsunterricht
- Erarbeitung des Zahlraums von 1-20
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht den offenen Anfangsunterricht im Fach Mathematik und erörtert seine Vorzüge und Herausforderungen. Sie widmet sich insbesondere der Frage, wie der offene Unterricht dazu beitragen kann, das Interesse und die Neugier von Grundschülern auf die Mathematik zu wecken und gleichzeitig ihre individuellen Lernbedürfnisse zu berücksichtigen.
- Verschiedene Formen des offenen Unterrichts und ihre Anwendung im Anfangsunterricht
- Die Berücksichtigung individueller Lernvoraussetzungen im offenen Anfangsunterricht
- Geeignete Arbeits- und Anschauungsmaterialien für den arithmetischen Anfangsunterricht
- Die Bedeutung von Bewegung und ganzheitlichem Lernen im offenen Unterricht
- Die praktische Umsetzung des offenen Anfangsunterrichts am Beispiel der Erarbeitung des Zahlraums von 1-20
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den offenen Anfangsunterricht als eine innovative pädagogische Herangehensweise vor und erläutert seine Bedeutung für die Entwicklung der mathematischen Kompetenzen von Grundschülern. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Formen des offenen Unterrichts vorgestellt, darunter das Lernen an Stationen, der Einsatz von Tages- und Wochenplänen, die Freie Arbeit sowie die Projektarbeit. Die Lernvoraussetzungen von Grundschülern werden im dritten Kapitel beleuchtet, um die Notwendigkeit der Differenzierung im offenen Unterricht zu verdeutlichen. Das vierte Kapitel befasst sich mit geeigneten Arbeits- und Anschauungsmaterialien für den arithmetischen Anfangsunterricht. Im fünften Kapitel wird die Erarbeitung des Zahlraums von 1-20 im offenen Anfangsunterricht exemplarisch dargestellt.
Schlüsselwörter
Offener Anfangsunterricht, Mathematik, Lernen an Stationen, Tages- und Wochenplan, Differenzierung, Lernvoraussetzungen, Arbeitsmittel, Anschauungsmaterialien, Zahlraum, Grundschule
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- Antje Höfs (Autor), 2005, Offener Anfangsunterricht im Fach Mathematik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52418