Die Selbstinszenierung eines Autors bzw. einer Autorin findet in jedem autobiographischen Werk statt. Die Analyse widmet sich einem Frühwerk von George Sand, mit dem sie sich auf der literarischen Bühne endgültig etabliert. Techniken und Stilformen herausarbeiten gehörten zu dieser Arbeit genauso wie eine die Frage nach der Gattungsform "Brief". Diese Fragestellungen münden in die Thematik "Selbstinszenierung von George Sand".
Inhaltsverzeichnis
- Introduction
- Der fiktive Charakter der Briefe
- Die Definition des Erzählers
- Öffentliche und private Adressaten
- Die Anordnung der Briefe
- Das Programm der Reisen
- Die reale Reise und die imaginäre Reise
- Die symbolische Reise
- Die Reise des Umwegs und der Rückkehr
- Das Programm des Reisenden
- Der Dichter zwischen Einsamkeit und Geselligkeit
- Freunde und Gegner
- Der literarische Künstler
- Der Stil der Briefe
- Formen des Dialogs
- Dialoge in den Briefen
- Dialoge durch die Briefe
- Die Sprache der Nähe
- Die Sprache der Distanz
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die „Lettres d'un Voyageur“ von George Sand, insbesondere die Inszenierung der Autorin als Reisende und ihre Selbstpräsentation in diesem Kontext. Die Arbeit analysiert die spezifischen Merkmale des Briefsammelbandes, erforscht die verschiedenen Arten von Reisen, die George Sand unternimmt, und beleuchtet die Persönlichkeit des Reisenden selbst. Abschließend befasst sich die Arbeit mit den stilistischen Besonderheiten der epistelarischen Schreibweise in den „Lettres d'un Voyageur“.
- Die Inszenierung von George Sand als Reisende
- Die Rolle des Reisenden in den „Lettres d'un Voyageur“
- Die verschiedenen Arten von Reisen (reale, imaginäre, symbolische)
- Die Selbstdarstellung des Reisenden in den Briefen
- Der Einfluss des Genres des Reisebriefs auf die Selbstpräsentation
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Thematik des Reisens und der Reiseberichte ein und beleuchtet die Entwicklung dieses Genres von der Antike bis zum 19. Jahrhundert. Dabei wird die Bedeutung der subjektiven Perspektive des Reisenden und der künstlerischen Gestaltung des Reiseberichts hervorgehoben. Im zweiten Kapitel wird der fiktive Charakter der „Lettres d'un Voyageur“ untersucht. Es wird die Definition des Erzählers, die Rolle der Adressaten und die spezifische Anordnung der Briefe analysiert. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Programm der Reisen in den „Lettres d'un Voyageur“, wobei die Unterscheidung zwischen realen und imaginären Reisen, die Bedeutung der symbolischen Reise und die Rolle von Umwegen und Rückkehr in den Briefen analysiert werden. Das vierte Kapitel widmet sich der Persönlichkeit des Reisenden selbst, untersucht die Beziehung zwischen Einsamkeit und Geselligkeit, analysiert die Begegnungen mit Freunden und Gegnern und betrachtet die Selbstdarstellung des Reisenden als literarischen Künstler.
Schlüsselwörter
Reiseberichte, Lettres d'un Voyageur, George Sand, Reise, Selbstpräsentation, Fiktion, Epistolarisches Genre, Stil, Subjektivität, Reise als Metapher, Künstlerisches Schaffen.
- Citation du texte
- Thomas Edeling (Auteur), 2005, La mise en scène de George Sand dans les "Lettres d'un Voyageur", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52397