Burgund, ein wunderschöner Landesteil, der im Herzen Frankreichs liegt. Die Region erwartet den Besucher nicht nur mit ihren vielen Gebäuden wie mittelalterlichen Klöstern, kleinen Kirchen oder prunkvollen Schlössern, sondern auch mit einer prachtvollen Landschaft. In meiner Hausarbeit soll es jedoch nicht um diese Themen gehen, sondern um einen weiteren wichtigen Faktor, den man bei Reisen in diese Gegend nicht unterschätzen sollte. Auf den folgenden Seiten möchte ich das Klima Burgunds etwas genauer betrachten. Der Übersicht halber werde ich erst einen kurzen Überblick über das Klima in Frankreich geben, bevor ich die darauffolgenden Seiten dem Klima in Burgund widme.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Das Klima Frankreichs - Kurzer Überblick
3 Burgund
3.1 Die geographische Lage Burgunds
3.2 Das Klima Burgunds
3.2.1 Niederschlag
3.2.2 Temperatur
3.2.3 Das Morvangebirge
3.2.4 Klimadiagramm der Stadt Dijon
4 Fazit
Literaturverzeichnis
1 Einleitung
Burgund, ein wunderschöner Landesteil, der im Herzen Frankreichs liegt. Die Region erwartet den Besucher nicht nur mit ihren vielen Gebäuden wie mittelalterlichen Klöstern, kleinen Kirchen oder prunkvollen Schlössern, sondern auch mit einer prachtvollen Landschaft. In meiner Hausarbeit soll es jedoch nicht um diese Themen gehen, sondern um einen weiteren wichtigen Faktor, den man bei Reisen in diese Gegend nicht unterschätzen sollte. Auf den folgenden Seiten möchte ich das Klima Burgunds etwas genauer betrachten. Der Übersicht halber werde ich erst einen kurzen Überblick über das Klima in Frankreich geben, bevor ich die darauffolgenden Seiten dem Klima in Burgund widme.
2 Das Klima Frankreichs - Kurzer Überblick
Das Klima Frankreichs kann man in drei Bereiche teilen: In den flachen und Atlantiknahen Regionen findet man ein gemäßigtes maritimes Klima vor, welches sich durch geringe jahreszeitliche Temperaturunterschiede und Niederschläge zu allen Jahreszeiten auszeichnet.
Je weiter man ins Land nach Osten hineingeht, desto kontinentaler wird das Klima. Es findet eine Durchmischung von kontinentalem und maritimem Klima statt. Im Zentrum Frankreichs nehmen die Niederschläge erst ab, noch weiter im Osten prallen die atlantischen Luftmassen schließlich an die Gebirge und werden zum Aufsteigen gezwungen. Die Wolken regnen dann an der windzugewandten Seite ab. Die dritte zu unterscheidende Klimazone findet man im Süden des Landes. Das Klima wird hier durch das Mittelmeer her bestimmt. Meist treten milde Winter und trocken-heiße Sommer auf. Es können jedoch auch starke Niederschläge in Form von Gewitterschauern auftreten.
3 Burgund
3.1 Die geographische Lage Burgunds
Die Bourgogne, wie sie im Französischen heißt, bildet keine geschlossene und gleichmäßige Region. Sie besteht aus den vier Départements Côte d’Or, Saône-et- Loire, Nièvre und Yonne. „Mitten im Zentrum Westeuropas gelegen, verbindet sie den Süden mit dem Norden, den Osten mit dem Westen.“ (SEREXHE 1994, S. 70) Im Osten wir Burgund durch die ausgedehnte Saône-Senke und im Westen durch die Loire eingefasst. Im Zentrum erhebt sich das Gebirge, der Morvan, bis auf 900 m. Neben diesem Ausläufer des Zentralmassivs gibt es noch zwei weitere Gebirgszüge: die Côte d’Or, an deren kalkreichen Hänge die besten Burgunderweine gedeihen, und die ebenfalls weinbewachsenen Erhebungen des warmen Mâconnais, die nach Süden in die Berge des Beaujolais übergehen.
3.2 Das Klima Burgunds
„Im Februar kann die Temperatur in der Saônesenke auf angenehme Frühlingstemperaturen steigen, und spätestens Ende März stehen in Mâcon die Caféstühle draußen. Zur gleichen Zeit liegt aber vielleicht im hohen Morvan noch eine dicke Schneedecke. Zumindest kennt man dort vor Frost klirrende Märznächte, während an der warmen Côte d’Or und an der Loire bereits Frühling Einzug hält. In diesem langen Frühling steigen die Temperaturen nun überall rasch an und erreichen schon vor Mitte Mai vereinzelte Höhepunkte mit über dreißig Grad. Es folgen meist trockene, sehr heiße, lange Sommernächte, die in den Flussebenen und Städten unerträgliche schwüle Tage herbeiführen, im Morvan aber von angenehm kühlen Nächten gemildert werden. Dann, ganz unerwartet, verbauen dichte Wolkentürme rasch den strahlend blauen Himmel, entladen sich mit mächtigen Gewitterstürmen in grellen Blitzen, Grollen und Krachen überzieht das ganze Land. Doch Stunden später brennt die Sonne wieder vom Himmel, dass man sich am liebsten in kühlen Kirchen verstecken möchte. Erst im Oktober nimmt die intensive Tageswärme rasch ab. Erste Nebel kriechen aus kühleren Tälern, und an der Côte d’Or färbt sich edles Weinlaub bunt.
Im burgundischen November peitschen wütende Winde nasse Wolken heran, verlöschen plötzlich unter grauen Decken die bunten Farben des Herbstes. Die schwarzen Wintervögel schreien ihr heiseres „Krahkrah“. Es ist Regenzeit, Windzeit, das schönste Wetter, und in allen Dörfern breitet sich wunderbar der Duft würzigen Brennholzes aus. Die Winter in Burgund sind kurz, in den Senken mild, dunstig verhangen, von Rauchfahnen durchzogen; im Morvan vor Frost klirrend, mit Raureif geschmückt, unter Schnee begraben, kristallen klar. Aus den wärmeren Tälern steigen Nebel.“ (SEREXHE 1994, S. 74f.)
Generell erweist sich das Klima in Burgund als wenig homogen, da die Region aufgrund ihrer geographischen Lage verschiedenen Klimazonen ausgesetzt ist. Man kann davon ausgehen, dass das Wetter nicht sehr beständig ist und schnell umschlagen kann.
Die klimatischen Zonen Burgunds kann man in vier Teile trennen: der Westen liegt im Einfluss maritimen Klimas. Zentralburgund weist ebenfalls maritime Einflüsse auf, jedoch mit kontinentalen Zügen, so dass man hier von einer Klimaüberlagerung sprechen kann. Die Saône-Ebene wird von mediterranem Klima beeinflusst, welches durch den Rhône-Saône-Graben nördlich bis Dijon geleitet wird; sie ist sonst mehr dem kontinentalen Klima zuzurechnen. Der Nordosten Burgunds ist weitgehend von kontinentalem Klima geprägt.
Das Wetter kommt so gut wie immer aus westlichen Richtungen, und wenn die feuchten Wolken auf ihrem Weg in Richtung Osten am Morvan ankommen, werden sie zum Aufsteigen gezwungen und regnen ab. Daraus kann ein ausgiebiger Landregen in der geographischen Mitte der Region entstehen.
3.2.1 Niederschlag
Die jährlichen Niederschläge liegen bei etwa 700-800 mm in den Ebenen und über 1000 mm in den Höhenlagen. Gewittrige Starkregen im Sommer machen bei allen Messstationen Burgunds einen großen Teil der Gesamtniederschläge aus. (besonders im Saône-Tal, durch Luftmassenstau am Juramassiv). Generell ist der Westen Burgunds niederschlagsärmer als der Osten (Ausnahme ist das Morvan- Gebirge).
Beim Betrachten von Abbildung 2 kann man für Burgund erkennen, dass die Niederschläge im größten Teil des Westen 800 mm/Jahr nicht überschreiten. Im Morvangebirge bzw.
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- Citation du texte
- Andreas Hauke (Auteur), 2001, Das Klima Burgunds, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52293
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