In dieser Arbeit soll es nun um das Medium „Trickfilm“ gehen und die Produktion eines solchen mit Hilfe der „Trickboxx“. Grundschulkinder bevorzugen besonders Serien mit märchenhaften und irrealen Inhalten, wie z.B. Zeichentrickserien, „die außergewöhnliche Alltagsgeschichten erzählen oder von kleinen Abenteuern handeln.“ (THEUNERT u.a., 1995, S.37)
Vor allem Zeichentrickfilme dienen dazu, dass Kinder eine eigenständige soziale Position gegenüber Erwachsenen finden, da sich Kinder durch sie identifizieren können und schon viele Werte und Normen von ihren Lieblingsstars vorgelebt
bekommen. Die Einbettung der pädagogisch wertvollen Erkenntnisse in die unrealistischen Züge in einem Trickfilm hat weiterhin einen Reiz, dem heutzutage nicht nur Kinder und Jugendliche verfallen sind.
Nun sollen zunächst für diese Arbeit relevante Begriffe in einem theoretischen Teil geklärt werden. Nahezu jedem Substantiv lässt sich heutzutage der Begriff „Medien“ als Präfix voranstellen. Es soll geklärt werden was „Medienerziehung“, „Medienbildung“, „Medienkompetenz“ etc. ist und in welchem Zusammenhang dies zur Schule steht.
Die Umsetzung der Produktion eines Trickfilms erfolgt schließlich projektartig in einer 2. Klasse und soll hier dokumentiert werden.
In Vorbereitung auf den Unterrichtsprozess habe ich mir selbst einige Fragen gestellt, die ich am Ende dieser Arbeit für mich beantworten möchte.
- Sind Kinder einer zweiten Klasse in der Lage, in einem begrenzten Zeitraum von ca. acht Stunden, mit den gegebenen Voraussetzungen selbst einen Film (Medium) zu planen und zu produzieren?
- Wie kann der eigene gezeichnete Film der Kinder in der Grundschule aussehen, ohne dass zu große Ansprüche an die Schüler, an ihr Sprach- und Zeichenvermögen gestellt werden und ohne dass zu großer Zeichenaufwand (viele Einzelbilder) notwendig ist?
- Welche medienpädagogischen Erkenntnisse und Erfahrungen lassen sich mit solchen Unterrichtsprozessen vermitteln?
- Haben die Schüler Einblick in Gestaltungsmittel und Produktionsbedingungen eines Trickfilms gewonnen?
- Haben sich die Einstellungen der Schüler zum Medium Trickfilm durch die eigentätige Produktion eines Trickfilms zu diesem Medium nach dem Unterrichtsprozess verändert?
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Theoretische Vorbetrachtungen
- Zum Begriff „Medien“
- Zur Bedeutung von Medien in der Lebensumwelt der Kinder in unserer Zeit
- Das umfassende Aufgabenfeld der Medienpädagogik
- Zur Medienerziehung
- Zum Medium „Trickfilm“
- Die Geschichte und Technik des Trickfilms
- Die Bedeutung des Trickfilms für Kinder
- Gestalten und Produzieren eines Trickfilms mit Hilfe der „Trickboxx“
- Die Arbeit im Unterricht mit der „Trickboxx“
- Zum Begriff „Medien“
- Planung des Unterrichtsvorhabens
- Äußere Voraussetzungen
- Voraussetzungen der Schüler im Allgemeinen
- Voraussetzungen für den Unterrichtsprozess „Trickboxx“
- Voraussetzungen der Schüler für den Unterrichtsprozess
- Linienführung durch den Lehrplan
- Linienführung durch den Unterrichtsprozess
- Fächerübergreifende Möglichkeiten
- Lernziele
- Äußere Voraussetzungen
- Darstellung und Reflektion ausgewählter Unterrichtsphasen
- Einführungsstunde
- Durchführung
- Reflektion
- Schlussfolgerung und abschließende Betrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einsatz der „Trickboxx“ im Grundschulunterricht mit dem Ziel, Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Gestaltungsmittel und Produktionsbedingungen von Trickfilmen zu ermöglichen. Sie beleuchtet dabei die Bedeutung von Medienpädagogik und Medienerziehung in der heutigen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen.
- Die Bedeutung von Medien in der Lebenswelt von Kindern
- Die Rolle der Medienpädagogik und Medienerziehung im Bildungsprozess
- Die Geschichte und Technik des Trickfilms
- Die Bedeutung des Trickfilms für Kinder
- Die Produktion von Trickfilmen mit Hilfe der „Trickboxx“
Zusammenfassung der Kapitel
Das Vorwort stellt die Relevanz von Medienpädagogik in der heutigen Zeit dar und erläutert den Kontext des vorliegenden Unterrichtsvorhabens. Die theoretischen Vorbetrachtungen beleuchten den Begriff „Medien“, die Bedeutung von Medienpädagogik und Medienerziehung sowie die Geschichte und Technik des Trickfilms. In diesem Zusammenhang werden die Besonderheiten des Trickfilms für Kinder und die Bedeutung der „Trickboxx“ als Lehrmittel hervorgehoben.
Das Kapitel „Planung des Unterrichtsvorhabens“ geht auf die äußeren Voraussetzungen und die spezifischen Voraussetzungen der Schüler für den Unterrichtsprozess „Trickboxx“ ein. Es werden die Lernziele des Unterrichtsvorhabens definiert und die Einbettung in den Lehrplan sowie die Fächerübergreifenden Möglichkeiten erläutert.
Die Darstellung und Reflektion ausgewählter Unterrichtsphasen beleuchtet die Einführungsstunde, die Durchführung des Unterrichtsvorhabens und die Reflexion des Prozesses.
Schlüsselwörter
Medienpädagogik, Medienerziehung, Trickfilm, „Trickboxx“, Produktionsbedingungen, Gestaltungsmittel, Grundschulunterricht, Lerngelegenheiten, Kinder, Medienkompetenz.
- Quote paper
- Christina Kühnle (Author), 2006, Die Arbeit mit der "Trickboxx" zur Herstellung von Medien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52229