In dieser Arbeit soll es nun um das Medium „Trickfilm“ gehen und die Produktion eines solchen mit Hilfe der „Trickboxx“. Grundschulkinder bevorzugen besonders Serien mit märchenhaften und irrealen Inhalten, wie z.B. Zeichentrickserien, „die außergewöhnliche Alltagsgeschichten erzählen oder von kleinen Abenteuern handeln.“ (THEUNERT u.a., 1995, S.37)
Vor allem Zeichentrickfilme dienen dazu, dass Kinder eine eigenständige soziale Position gegenüber Erwachsenen finden, da sich Kinder durch sie identifizieren können und schon viele Werte und Normen von ihren Lieblingsstars vorgelebt
bekommen. Die Einbettung der pädagogisch wertvollen Erkenntnisse in die unrealistischen Züge in einem Trickfilm hat weiterhin einen Reiz, dem heutzutage nicht nur Kinder und Jugendliche verfallen sind.
Nun sollen zunächst für diese Arbeit relevante Begriffe in einem theoretischen Teil geklärt werden. Nahezu jedem Substantiv lässt sich heutzutage der Begriff „Medien“ als Präfix voranstellen. Es soll geklärt werden was „Medienerziehung“, „Medienbildung“, „Medienkompetenz“ etc. ist und in welchem Zusammenhang dies zur Schule steht.
Die Umsetzung der Produktion eines Trickfilms erfolgt schließlich projektartig in einer 2. Klasse und soll hier dokumentiert werden.
In Vorbereitung auf den Unterrichtsprozess habe ich mir selbst einige Fragen gestellt, die ich am Ende dieser Arbeit für mich beantworten möchte.
- Sind Kinder einer zweiten Klasse in der Lage, in einem begrenzten Zeitraum von ca. acht Stunden, mit den gegebenen Voraussetzungen selbst einen Film (Medium) zu planen und zu produzieren?
- Wie kann der eigene gezeichnete Film der Kinder in der Grundschule aussehen, ohne dass zu große Ansprüche an die Schüler, an ihr Sprach- und Zeichenvermögen gestellt werden und ohne dass zu großer Zeichenaufwand (viele Einzelbilder) notwendig ist?
- Welche medienpädagogischen Erkenntnisse und Erfahrungen lassen sich mit solchen Unterrichtsprozessen vermitteln?
- Haben die Schüler Einblick in Gestaltungsmittel und Produktionsbedingungen eines Trickfilms gewonnen?
- Haben sich die Einstellungen der Schüler zum Medium Trickfilm durch die eigentätige Produktion eines Trickfilms zu diesem Medium nach dem Unterrichtsprozess verändert?
Inhaltsverzeichnis
1. Vorwort
2. Theoretische Vorbetrachtungen
2.1 Zum Begriff „Medien“
2.1.1 Zur Bedeutung von Medien in der Lebensumwelt der Kinder in unserer Zeit
2.2 Das umfassende Aufgabenfeld der Medienpädagogik
2.2.1 Zur Medienerziehung
2.3 Zum Medium „Trickfilm“
2.3.1 Die Geschichte und Technik des Trickfilms
2.3.2 Die Bedeutung des Trickfilms für Kinder
2.4 Gestalten und Produzieren eines Trickfilms mit Hilfe der „Trickboxx“
2.4.1 Die Arbeit im Unterricht mit der „Trickboxx“
3. Planung des Unterrichtsvorhabens
3.1 Äußere Voraussetzungen
3.2 Voraussetzungen für den Unterrichtsprozess „Trickboxx“
3.2.1 Voraussetzungen der Schüler im Allgemeinen
3.2.2 Voraussetzungen der Schüler für den Unterrichtsprozess
3.3 Linienführung durch den Lehrplan
3.4 Linienführung durch den Unterrichtsprozess
3.5 Fächerübergreifende Möglichkeiten
3.6 Lernziele
4. Darstellung und Reflektion ausgewählter Unterrichtsphasen
4.1 Einführungsstunde
4.2 Durchführung
4.3 Reflektion
5. Schlussfolgerung und abschließende Betrachtung
6. Quellenverzeichnis
7. Anlagenverzeichnis
7.1 Anlagen
8. Selbstständigkeitserklärung
1. Vorwort
In der heutigen „Mediengesellschaft“ wird der Alltag von Kindern durch Medien geprägt. Kinder und Jugendliche machen schon früh vielfältige Erfahrungen mit „neuen Medien“[1] und haben oft auch Erwachsenen gegenüber einen Wissensvorsprung im Umgang mit der Medientechnik. Diese Erfahrungen sind allerdings meist konsumorientiert und passiver Natur. Es fehlt ihnen oft die Fähigkeit, die Medien für andere Zwecke als zur Unterhaltung zu nutzen und sie für die Umsetzung eigener Ideen und Vorstellungen einzusetzen.
Durch den erhöhten Medienkonsum (vgl. DAUM, SCHNOOR, LANGEBUCH, MATTERN, 1993, S.180) von Kindern ist es damit notwendig geworden, ihre Erfahrungen aufzuarbeiten, die sie durch die Medien sammeln. Sie sollen so Wege der Darstellung in den Medien möglichst realitätsnah erschließen, denn „Medien sind in die Folien unserer Tages- und Jahresläufe eingebrannt – ohne sie ist der Alltag in der Bundesrepublik nicht mehr denkbar.“ (BAACKE, 1989, S.8)
In der heutigen Gesellschaft ist dazu der Begriff „Medienerziehung“ in aller Munde.
Kinder sollen bewusst mit Medien umgehen und sie nicht als gegeben hinnehmen. Sie sollen sich nicht von ihnen „berieseln“ lassen, sondern für die Medien sensibilisiert werden. Somit hat die Institution Schule den Auftrag zur „Medienerziehung“ und „-bildung“ erhalten, deren Definition später erfolgt.
Dabei kann die Handhabung und Beschäftigung mit Medien nicht losgelöst von den Mechanismen der Medien erfolgen, weshalb eine vollständige Medienanalyse eine Untersuchung von Inhalt und Form beinhaltet, da sich beides gegenseitig bedingt.
In dieser Arbeit soll es nun um das Medium „Trickfilm“ gehen und die Produktion eines solchen mit Hilfe der „Trickboxx“[2]. Grundschulkinder bevorzugen besonders Serien mit märchenhaften und irrealen Inhalten, wie z.B. Zeichentrickserien, „die außergewöhnliche Alltagsgeschichten erzählen oder von kleinen Abenteuern handeln.“ (THEUNERT u.a., 1995, S.37)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vor allem Zeichentrickfilme dienen dazu, dass Kinder eine eigenständige soziale Position gegenüber Erwachsenen finden, da sich Kinder durch sie identifizieren können und schon viele Werte und Normen von ihren Lieblingsstars vorgelebt bekommen. Die Einbettung der pädagogisch wertvollen Erkenntnisse in die unrealistischen Züge in einem Trickfilm hat weiterhin einen Reiz, dem heutzutage nicht nur Kinder und Jugendliche verfallen sind.
Nun sollen zunächst für diese Arbeit relevante Begriffe in einem theoretischen Teil geklärt werden. Nahezu jedem Substantiv lässt sich heutzutage der Begriff „Medien“ als Präfix voranstellen. Es soll geklärt werden was „Medienerziehung“, „Medienbildung“, „Medienkompetenz“ etc. ist und in welchem Zusammenhang dies zur Schule steht.
Die Umsetzung der Produktion eines Trickfilms erfolgt schließlich projektartig in einer 2. Klasse und soll hier dokumentiert werden.
In Vorbereitung auf den Unterrichtsprozess habe ich mir selbst einige Fragen gestellt, die ich am Ende dieser Arbeit für mich beantworten möchte.
1. Sind Kinder einer zweiten Klasse in der Lage, in einem begrenzten Zeitraum von ca. acht Stunden, mit den gegebenen Voraussetzungen selbst einen Film (Medium) zu planen und zu produzieren?
2. Wie kann der eigene gezeichnete Film der Kinder in der Grundschule aussehen, ohne dass zu große Ansprüche an die Schüler, an ihr Sprach- und Zeichenvermögen gestellt werden und ohne dass zu großer Zeichenaufwand (viele Einzelbilder) notwendig ist?
3. Welche medienpädagogischen Erkenntnisse und Erfahrungen lassen sich mit solchen Unterrichtsprozessen vermitteln?
4. Haben die Schüler Einblick in Gestaltungsmittel und Produktionsbedingungen eines Trickfilms gewonnen?
5. Haben sich die Einstellungen der Schüler zum Medium Trickfilm durch die eigentätige Produktion eines Trickfilms zu diesem Medium nach dem Unterrichtsprozess verändert?
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2. Theoretische Vorbetrachtungen
2.1 Zum Begriff „Medien“
Nahezu alle Informationen über die Lebenswelt sind, neben der sozialen Prägung durch Bezugspersonen, oft nur noch über Medien erfahrbar. Zum einen werden weltweite Ereignisse in das Bewusstsein eines jeden Einzelnen eingebunden und zum anderen vermitteln Medien gesellschaftliches Kulturgut und Werte, womit Einigkeit zwischen den Kulturen geschaffen werden kann.
Aber was genau ist ein Medium[3] und was zählt alles zu Medien?
Eine Vielzahl von Definitionen lassen sich in der Literatur finden, weshalb ich nur einige Auszüge hier nennen möchte. Medien sind
1. Kommunikationsmittel der Menschen (vgl. WIKIPEDIA)
2. Kommunikationsmittel zur Vermittlung von Informationen durch Druck, Bild, Ton oder audiovisuell (vgl. Der BROCKHAUS in einem Band)
3. Mittler und bilden eine Sphäre der Vermittlung (vgl. WINKLER, 2004, S.10)
4. im allgemeinen ein Träger oder ein Übermittler von Jemandem oder Etwas (vgl. WIKIPEDIA)
Außerdem werden unter Medien alle Einrichtungen verstanden, die zur Vermittlung oder Übertragung von Informationen dienen. Sie haben die Aufgabe Informationen zu übermitteln, vom Sender zum Empfänger. Somit ist ein Medium Träger von Informationen und dient als Überbringer. (vgl. SCHRÖDER, 1990, S.8f.)
Es ist ersichtlich, dass es in nahezu allen Definitionen eine Gemeinsamkeit gibt. Medien „vermitteln“ uns etwas. Diese Vermittlung erfolgt über verschiedene Sinneskanäle.
Man kann somit Medien unterscheiden in[4]:
- auditive Medien (Informationen über das Ohr, Bsp.: Radio, CD etc.)
- visuelle Medien (Informationen über das Auge, Bsp.: Bücher, Zeitung etc.)
- audiovisuelle Medien (Informationen über das Ohr und das Auge, Bsp.: TV, Video, Internet etc.)
Aber auch in Bezug auf die Zielgruppe von Medien kann unterschieden werden.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Da wären zum Beispiel die Massenmedien[5], welche sich an ein breites Publikum richten oder zum anderen, die für mich relevanten, Unterrichtsmedien, die sich an Schüler und Lehrer richten.
Bei der Vermittlung von Informationen an eine bestimmte Zielgruppe verfolgen Medien wichtige Funktionen. Sie nehmen eine Kontrollfunktion gegenüber der Politik durch kritische Berichterstattung wahr und vermitteln im Gegenzug dadurch den Politikern die Stimmung im Volk. Daneben sorgen sie für öffentliche Kommunikation und vermitteln allgemein Wissen und Erfahrung. Per Definition ergibt sich bereits ihre weitreichende Informationsfunktion und selbstverständlich können Medien auch einfach nur unterhalten.
2.1.1 Zur Bedeutung von Medien in der Lebensumwelt der Kinder in unserer Zeit
Nicht nur Kinder, auch Jugendliche und Erwachsene wählen aus dem Überangebot von Medien für sich nützliche aus. Diese Selektion beruht auf Gewohnheiten, Interessen, Vorlieben und Erfahrungen. Entspricht der Inhalt nicht den Bedürfnissen des Nutzers, bricht der Rezipient den Vorgang ab. Schließlich wird die Information aufgenommen, verarbeitet und im besten Fall mit der Verknüpfung von Vorwissen auch verstanden. Da dies von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich ist, wird jede Information, die durch ein Medium vermittelt wird, unterschiedlich verstanden. Weiterhin ist die Mediennutzung abhängig von Geschlecht und dem spezifischen Gewohnheiten jeder einzelnen Familie. So prägt die Familie in der heutigen Zeit einen hohen Fernsehkonsum. (vgl. THEUNERT/LENSSEN, 1999, S.62)
Somit ist es auch kein Geheimnis mehr, dass Medien die Zeit binden und andere Freizeitaktivitäten von Kindern zurückgedrängt haben. Dabei steht nicht so sehr im Vordergrund wie Medien wirken, sondern wie Kinder sie verstehen.
Zur meistgenannten Lieblingsbeschäftigung von Kindern und Jugendlichen gehört laut vieler Umfragen (z.B. BAACKE, 1989 oder meine eigene Umfrage auf S.25) heutzutage das Fernsehen. Somit haben sie Zugang zu einem großen Programmangebot wie Nachrichten und Magazine, Bildungs- und Dokumentationsprogramme, Spielfilme, Kinder- und Jugendprogramme, Unterhaltungssendungen sowie Gewalt- und Horrorszenarien und Erotikangeboten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Aber nicht nur Fernseher, sondern auch Computer nehmen einen Großteil der Freizeitbeschäftigungen von Kindern und Jugendlichen ein. Somit sind Medien zu einem selbstverständlichen Bestandteil der Lebensumwelt von Kindern geworden. Hinzu kommt, dass es kein Medium gibt, welches allein Bestand hat und alle anderen ausschließt. Damit haben auch Kinder automatisch zu mehreren Medien gleichzeitig Kontakt. Wissenschaftlich bewiesen ist die Tatsache, dass Kinder aus sozial schwächeren Haushalten mehr Zeit mit Medien aktiv verbringen und in Familien, die viele verschiedene Freizeitbeschäftigungen haben und nutzen, Medien (insbesondere das Fernsehen) nur unterdurchschnittlich genutzt werden. (vgl. HURRELMANN u.a., 1988, S.162 ff.)
2.2 Das umfassende Aufgabenfeld der Medienpädagogik
Meistens sind Kinder auf sich gestellt, wenn es darum geht die Medien technisch beherrschen zu lernen sowie inhaltlich zu verstehen. Je mehr die Medien an Bedeutung gewinnen, was ohne Zweifel der Fall ist, desto wichtiger ist eine pädagogische Auseinandersetzung damit. (vgl. HÜTHER/SCHORB, 1997, S.250)
Medien sind in der heutigen Zeit ein unverzichtbarer Bestandteil der Bildung. Dabei ist die Bildung nicht nur als Wissensweitergabe zu betrachten, sondern der Empfänger muss das erworbene Wissen auch individuell bewerten können.
Medienpädagogik ist somit ein Teil der Pädagogik und dementsprechend ist Medienerziehung ein Teil der Erziehung, welche die kritische Reflexion von Medien und die sinnvollen Nutzung zum Ziel hat.
Nun müssen den Kindern Hilfen gegeben werden, um sich zu orientieren und ihre Eigenpersönlichkeit auszubilden.
Medienpädagogik soll Kinder „zu den Medien hin erziehen“. Dies muss in den Schulfächern deutlich gemacht werden. Da es aber kein eigenständiges Schulfach in dieser Richtung gibt, muss für jede Schule ein gutes, möglichst fächerübergreifendes Konzept gefunden werden um medienerzieherisch tätig zu werden.
Die Medienerziehung erscheint somit als Teilgebiet der Medienpädagogik. Daneben existieren im Umfeld der Medienpädagogik noch weitere Begriffe. Diese versuche ich nachfolgend in einer Darstellung in eine erläuternde Beziehung zu setzen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Medienpädagogik soll Kinder und Jugendliche in Bezug auf Medien erziehen sowie bilden. Dabei umfasst der Begriff „Medienpädagogik“ die in der Darstellung aufgeführten Bereiche. Allumfassendes Ergebnis ist das Vermitteln und Erlangen von Medienkompetenz. Das heißt also, die Schüler sollen dazu befähigt werden, Medien zu kennen und zu nutzen, sich in der Medienwelt orientieren zu können, an Mediengesprächen teilzunehmen, kritisch gegenüber Medien zu bleiben sowie selbst einen kreativen Beitrag in der Medienwelt zu leisten. (vgl. BAACKE, 1997, S.96-102)
Der für meine Arbeit vorwiegend relevanter Bereich ist die Medienerziehung, die ich nun näher erläutern möchte.
2.2.1 Zur Medienerziehung
Medienerziehung will Medienkunde vermitteln. So sollen die Schüler dazu befähigt werden mit Hilfe von Medien vorgegebene und individuelle Themen umzusetzen. Die Aufgabe liegt darin, die Kinder so in ihrer Entwicklung zu unterstützen, dass sie sich in dieser „Medienwelt“ selbst bestimmt und –verantwortlich zurechtfinden. Bei der Umsetzung müssen fachliche, kreative und soziale Aspekte miteinander in einem ausgewogen Maß Berücksichtigung finden. Nach SCHORB weist Medienerziehung grundsätzlich zwei Perspektiven auf, die „Erziehung zur reflektierten Mediennutzung“ sowie die „Erziehung durch Medien selbst“. (vgl. SCHORB 1997, S.215 f.)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Bund-Länder-Komission[15] (BLK) sagt aus, dass die medienerzieherische Arbeit die „Nutzung von Medien und nicht medialen Möglichkeiten für die unterschiedlichen Aufgaben“ umfasst, sowie die Schüler „Einblick in Wirkungsweise und Produktionsbedingungen von Medien“ erlangen sollen. Im Thüringer Lehrplan steht dazu „Medien- und Kommunikationserziehung in der Schule sind darauf gerichtet, bei Heranwachsenden begründete Orientierungen für das eigene Urteilen und Handeln im Umgang mit Sprache und Medien zu entwickeln und sich selbst als aktiv Gestaltende zu erfahren. Die Vielfalt von Sprache, Medien und Informationstechniken wird dabei erkundet.“ (LP S.12)
Zusammengefasst hat also Medienerziehung folgende Aufgabenbereiche:
- Medienangebote sollen ausgewählt und genutzt werden
- eigene Medienbeiträge sollen gestaltet und verbreitet werden
- fremde Medienbeiträge sollen verstanden und bewertet werden
- Einflüsse der Medien sollen erkannt und aufgearbeitet werden
- Medienprodukte und ihre Verbreitung sollen durchschaut und beurteilt werden.
Die Anforderungen und Erwartungen, die an die Erziehung und Bildung seitens dieser „Medienlandschaft“ gestellt werden, sind sehr groß und es ergibt sich daraus ein bedeutender Bildungsauftrag. Es muss erkannt werden, dass Medien für Kinder und Jugendliche einen Orientierungsrahmen bilden und dass die Aufgabe, die der Institution Schule mit der Medienerziehung übertragen wurde, sehr ernst genommen werden muss.
2.3 Zum Medium „Trickfilm“
„Trickfilm“ bezeichnet ein Medium der Einzelbildanimation. Diese Animation erfolgt mit Gegenständen (Puppen, Knetfiguren), Zeichnungen, Flachfiguren (Legetrick) oder mit Hilfe des Computers. Es gibt dementsprechend viele verschiedene Arten von Trickfilmen, die ich hier nur kurz bezeichnen möchte. Ein tricktechnischer Film kann ein Zeichentrickfilm[16], Flachfigurenfilm wie z.B. der Legetrickfilm[17], Puppen- und Knetfigurenfilm[18], Objektfilm[19] oder ein computeranimierter Film sein. In diesen Fällen wird oft auch von einem „Animationsfilm“ gesprochen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bewegungen in einem Trickfilm werden nicht in Echtzeit mit der Kamera abgefilmt, sondern es werden Handlungen in einzelne Bilder (Phasen/Frames) geteilt, die dann Schritt für Schritt aufgenommen werden. Vor jeder Aufnahme wird das zu fotografierende Objekt minimal verändert. Dazu muss jedes einzelne Bild vorher detailliert gestaltet werden, was im so genannten „Storyboard“[20] festgehalten wird. Schließlich wird eine Illusion von echter Bewegung beim Betrachter erzeugt, wenn die aufgenommenen Bilder hintereinander vor verschiedenen Hintergründen abgespielt werden.
Dabei ist das angefertigte Produkt fast immer ein Ergebnis der Arbeit im Team.
2.3.1 Zur Geschichte und Technik des Trickfilms
Solange es den Menschen gibt, gibt es auch Bilder. Schon der Urmensch hat seine Höhlen mit Bildern an den Wänden gestaltet und somit kleine Geschichten erzählt. Diese Projektionsfläche hat sich im Laufe der Zeit längst in eine große Kinoleinwand verwandelt. Doch wie können die Bilder projektiert werden?
Die Vorformen des Animationsfilms waren die „Camera Obscura“[21] (1589, L. Da Vinci), die „Laterna Magica“[22] (1646, A. Kirchner) oder das „Lebensrad“[23] (1832, F. Plateau) bis schließlich E. Reynard 1892 direkt auf Zelluloid den ersten Animationsfilm zeichnete. Sechs Jahre später wurde der erste Trickfilm in den USA produziert und 1911 schließlich auch in Deutschland.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Das grundlegende Prinzip für den Trickfilm ist die Zerlegung der Handlung in einzelnen Phasen.
Durch den „stroboskopischen Effekt“[24] wird schließlich für die menschliche Wahrnehmung daraus ein Ablauf.
In heutigen Trickfilmen werden 24 Bilder pro Sekunde abgespielt (= schnelle Bewegungen, für normale Bewegungen genügen 12 Bilder pro Sekunde), was 1440 Bilder pro Minute ergibt. Die einzelnen Bilder aus denen ein fertiges Filmbild besteht werden auf dem „Tricktisch“[25] übereinander gelegt und schließlich Bild für Bild abgelichtet. So „lernen die Bilder laufen“.
Die trickfilmtypischen Merkmale und filmtypischen Gestaltungselemente machen schließlich das Gesamtwerk aus. Zu den Merkmalen zählen der Witz, die Pointe und das Tempo, die einen Trickfilm ausmachen. Aber auch die stark verfremdete Realität ist in keinem anderen Genre derartig zu finden. Hinzu kommt, dass das Medium Trickfilm viele verschiedene Ausdrucksmittel vereint, aus den Bereichen der Kunst, Literatur, Grafik, Fotografie etc., alles kann eingesetzt werden.
Folgende allgemeingültigen Gestaltungsmittel des Films sind auch in der Trickfilmproduktion wichtig: Licht, Schatten, Farbe, Kamerabewegung, Geschwindigkeit der Bewegung, Perspektive, Objektbewegung, Gestik und Mimik, Sprache, Musik, Geräusche, die von menschlichen Lauten (wie z.B. grunzen, jammern etc.) schließlich ergänzt werden.
Diese Gestaltungselemente sind für die kindliche Faszination ursächlich.
2.3.2 Die Bedeutung des Trickfilms für Kinder
Kinder lieben Trickfilme. Bei den Sechs- bis Neunjährigen sind Trickfilme das meistgesehene Genre. (vgl. KRUSE/TARNOW, 1995, S.9; sowie eigene Umfrage, siehe Anlage 1 und S.25)
Sie kommen der kognitiven Entwicklung des Kindes besonders durch die überschaubaren Erzählstrukturen, das gute Ende, die eingängige Vertonung, sowie die klaren und einfachen Charakterfiguren entgegen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Vorrangig dienen die Trickfilme jedoch der Unterhaltung. Unbewusst werden den Kindern und Jugendlichen aber auch Werte und Normen wie Freundschaft, Toleranz, Gerechtigkeit etc. durch sie vermittelt.
Trickfilme haben im Allgemeinen eine subjektive Bedeutung für Kinder. Durch diese können sie Probleme aktualisieren und sich trotzdem in eine Phantasiewelt zurückziehen.
Dieses Film-Genre ist ein kindliches Ausdrucksmittel, es sind „ihre“ Sendungen. „Trickfilmserien gehören im Bewusstsein der Kinder zum Bestand einer speziell für sie geschaffenen Kultur, die sich aus Filmen und Schallplatten, aus Comics und Büchern, aus Figuren, Aufklebern oder Überraschungseiern zusammensetzt. Erst in diesem Gesamtzusammenhang dürften die einzelnen Medien ihre jeweilige spezifische Bedeutung und Funktion erlangen.“ (THIELE, 1984, S.184)
Die Schule muss schließlich dazu beitragen, das Genre Trickfilm in die eigene Erfahrungswelt der Kinder einzugliedern. Die Schüler sollen verdeutlicht bekommen, wie einfach das Verfahren ist, auf dem der Zeichentrick beruht. Dieses Verfahren ist der Lege- bzw. Schiebetrick, wie weiter oben schon beschrieben. Und genau auf dieses Verfahren stützt sich die Produktion eines Trickfilms mit der „Trickboxx“ des Kinderkanals von ARD und ZDF.
2.4 Gestalten und Produzieren eines Trickfilms mit Hilfe der „Trickboxx“
Die „Trickboxx“ vom KI.KA ist sehr gut geeignet, um Produktionsprozesse zu begreifen, Ausdrucksformen zu finden und zu entwickeln, sowie eigene Themen mit nahezu allen Möglichkeiten umzusetzen. So können Kinder, Jugendliche und Erwachsene eigene Trickfilme unter bestimmten Bedingungen[26] produzieren, indem sie eigene Sehgewohnheiten und Erfahrungen einbringen. Dabei wird Medienkompetenz als Kombination von Medienerfahrung und –praxis vermittelt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die Idee stammt aus Schweden, aus dem Projekt „Kinder produzieren Trickfilme“. Dabei war „The Box“ eine von Erling Ericsson entwickelte mobile Produktionseinheit für Trickfilme.
1998 entdeckte der KI.KA diese Box und erschuf daraus die „Trickboxx“.
Seit 1999 bis heute wurden inzwischen in Thüringen schon 17 „Trickboxx“-Kisten finanziert und an Thüringer Schulen verteilt und noch weitere zehn Kisten können kostenfrei beim KI.KA ausgeliehen werden.
Die „Trickboxx“ ist eine 120 x 100 x 50 cm große Holzkiste mit einer eingebauten digitalen Kamera. An dieser Kiste sind die beiden langen gegenüberliegenden Seiten offen, damit man auf der Grundfläche (vgl. Tricktisch) arbeiten kann.
In der „Boxx“ sind außerdem zwei Lampen zum Ausleuchten montiert. Oben auf der Kiste wird durch ein Loch die Kamera geschoben und dort fest verankert, so dass der Blick der Kamera auf den Tricktisch gerichtet ist. So können schon Kinder Trickfilme ohne jegliche Vorkenntnisse drehen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(Bildquelle: www.kika.de)
Weiterhin wird zum Produzieren eines eigenen Trickfilms, im Zeichentrick, Legetrick oder Objekt-Knetfiguren-trick, folgende Ausrüstung benötigt:
1 Trickboxx, 1 Mini-Disc-Digital-Kamera, 1 Laptop mit entsprechender Software (hier: Windows Movie Maker), Mikrofon, Instrumente bzw. Materialien zum Erzeugen von Geräuschen, evtl. zusätzlicher Monitor, Stoppuhren sowie Materialien zur Herstellung von Figuren, Hintergründen etc.
Die Kinder erfahren mit Hilfe der „Trickboxx“ durch eigenes Handeln wie Filme entstehen, was einen wesentlichen Beitrag zur Medienerziehung darstellt.
Dabei wird nicht nur Wissen über die Technik des Tricks und
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
filmische Gestaltungsmittel[27] etc. vermittelt, sondern
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
es werden auch Erfahrungen im Bereich kreativer
Filmherstellung und Teamwork gemacht.
Zunächst müssen sich die Schüler eine kurze
Geschichte überlegen und diese mit Hilfe des
Storyboards genau durchplanen.
Dabei wird die Geschichte in einzelne Phasen
eingeteilt und zugehörige Texte, Geräusche, Töne,
Zeit etc. müssen zu jeder Einstellung notiert wird.
Hier können Stoppuhren hilfreich sein, indem die
geplante Handlung real durchgespielt und gestoppt wird.
Die entsprechende Zeit sollten dann auch die Figuren im Film zur Verfügung gestellt bekommen. Dazu muss bei dem Aufnahmeprozess die errechnete Anzahl der Aufnahmen kontrolliert werden.
Die Kamera dreht keinen durchgehenden Film, sondern macht von jeder Aufnahme im „FRAME REC“-Modus pro Auslösung drei Einzelbilder (Frames). Dabei gilt: 24 Einzelbilder ergeben eine Filmsekunde. Soll eine Aufnahme (Handlung, Standbild etc.) also zum Beispiel vier Sekunden lang sein, müssten 96 Einzelbilder gemacht werden (da 4 x 24 = 96). Da die Kamera aber wie schon erwähnt, automatisch drei Einzelbilder pro Aufnahme macht, muss „nur“ noch 32 mal auf den Auslöser gedrückt werden (da 3 x 32 = 96).
Handelt es sich dabei um eine Handlung/Bewegung muss bei jeder der 32 Aufnahmen das Bild ein kleines Stück verschoben/bewegt/animiert werden. Nur so ist am Ende eine Bewegung erkennbar, wenn die Bilder nacheinander ablaufen.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Diese beiden Bilder mehrmals nacheinander gefilmt, zeigen ein sich freuendes Kind, was die Arme dabei nach oben und unten bewegt.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Figur "Tina Possible" vor Hintergrund
aus orangefarbenem Tonpapier
Handelt es sich bei der Aufnahme um ein
Standbild müssen theoretisch gesehen nicht
so viele Aufnahmen gemacht werden,
da das Bild auch im Video-Schnittprogramm
verlängert werden kann.
Im nächsten Produktionsschritt müssen
Figuren und Elemente (wie Hintergründe etc.)
für den Film gestaltet werden.
Schließlich wird der Film in seinen einzelnen Phasen aufgenommen. Bei der Arbeit mit der „Trickboxx“ hat jeder Schüler eine andere Aufgabe. So gibt es einen Kameramann, einen Regisseur, Phasenzeichner, Animierer etc. Nach der kompletten Aufzeichnung schließt sich die Vertonung an. Dafür muss zunächst die gesamte Geschichte mehrmals mit Hilfe der zuvor gemachten Aufnahmen durchgesprochen werden. Alle Sätze und Geräusche müssen genau geplant werden, bevor die eigentliche Aufnahme stattfindet.
Ist dies geschehen, wird mit einem Video-Schnittprogramm der Film bearbeitet, sprich Ton- und Filmspur müssen übereinander gelegt und verfeinert werden. Diese anspruchsvolle Aufgabe bleibt meiner Meinung nach in der Grundschule noch auf Seiten des Lehrers, wobei dieser genau nach Anweisungen der Schüler schneiden und bearbeiten sollte.
Durch die Arbeit mit der „Trickboxx“ erlangen die Schüler Einblicke in die Nutzung und Produktion von Medien. Die Arbeit macht zudem viel Spaß und die Kinder lernen das, was sie im Fernsehen sehen, besser zu beurteilen, zu schätzen und zu begreifen. Sie sehen hinter „die Kulissen“ und verstehen damit die filmtechnischen Prozesse. Somit wird die Kompetenz auf unterhaltsame Art gegenüber Medien gesteigert.
Die Schüler lernen etwas über die Trickfilmtechnik, Gestaltungsmittel des Trickfilms (wie Dramaturgie, Farbwahl etc.) kennen, indem sie diese selbst benutzen um ihren Film zu produzieren. Aber auch den Aufwand, der für einen Trickfilm benötigt wird, spüren sie am eigenen Leib. „Zusammengewürfelt“ mit der notwendigen Teamarbeit ergibt sich daraus ein überaus kreatives Projekt mit hoher medienpädagogischer Zielsetzung.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2.4.1 Die Arbeit im Unterricht mit der „Trickboxx“
Die Arbeit im Unterricht der Grundschule erfordert etwas Zeit und Organisation. So kann man für die Arbeit mit der „Trickboxx“ im Unterricht einige Projekttage einschieben (drei bis vier Tage wären ideal). Da ich projektorientiert mit den Schülern mit der „Trickboxx“ gearbeitet habe, möchte ich diese Methode hier kurz näher erläutern. Sie wurde von Dewey und Kilpatrick um 1900 entwickelt und ist heute selten eindeutig definiert. Ein Projekt kann aber durch seine Merkmale und Verlaufsstrukturen beschrieben werden. Für die Grundschule sind folgende Punkte relevant (vgl. BUNK, 1990):
-Projekte orientieren sich an den Bedürfnissen der Kinder und werden
dementsprechend organisiert
-Projekte sind praxisbezogen
-Projektlernen ist fächerübergreifend
-es werden gemeinsame Entscheidungen getroffen (über Planung und Ziele)
-Projektziel ist ein Produkt oder Aktion
All diese Punkte lassen sich durch die projektorientierte Arbeit mit der „Trickboxx“, die hier vorliegt, nachvollziehen.
Aber auch eine „Trickboxx“-Arbeitsgemeinschaft[28] oder die Arbeit im Hort sind denkbar. In weiterführenden Schulen und somit höheren Klassen (wie z.B. einer achten oder neunten Klasse) können schon kleine Trickfilme an nur einem Tag entstehen. (vgl. „Die Trickboxx in der Schule“).
Optimal wäre es, wenn sich vier bis fünf Kinder in Gruppenarbeit[29] mit der „Trickboxx“ und dem Produzieren eines Trickfilms beschäftigen, da so jedes Kind garantiert eine Aufgabe hat. Durch den Gruppenunterricht können die Schüler des Weiteren Ideen austauschen, Aufgaben untereinander verteilen und sich erklärend gegenseitig helfen. Allerdings ist die Überwachung recht unübersichtlich. Bei der Trickfilmproduktion beinhaltet dies nicht nur die Überwachung jedes einzelnen Schülers und dessen Leistungen, sondern auch die Betreuung der Gruppen an sich. Somit verlangt die Organisation auch die Beschäftigung/Betreuung der Kinder/Gruppen, die gerade nicht an der „Trickboxx“ arbeiten.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Es ist auch möglich, dass nur ein Kind einen Film produziert, allerdings benötigt dies entsprechend mehr Zeit.
Da die Medienerziehung nicht losgelöst vom „normalen“ Unterrichtsprozess ablaufen soll, ist eine Einbettung der Arbeit in den Unterricht wünschenswert, denn „Projekte und projektorientierter Unterricht sollen keine Ergänzung des Unterrichts sein, keine Schulveranstaltung für Feiertage, nicht die Sahne für obenauf.“ (BUNK, 1990, S.101)
Hiefür bietet sich der Wochenplanunterricht[30] im Teamteaching[31] geradezu an, da nur so vier bis fünf Kinder an der „Trickboxx“ und der Rest im Wochenplanunterricht betreut werden können. Hier lassen sich somit sehr gut projektorientierte Phasen eingliedern.
Dabei sollte lediglich ein abgesonderter Raum aufgesucht werden, da sonst die anderen Schüler durch die Sozialform der Gruppenarbeit gestört werden könnten.
Außerdem benötigt die „Trickboxx“ mit all ihrer Technik einen entsprechenden Platz. So sollte ein Fernseher in der Nähe sein, sowie der PC mit dem zugehörigen Schnittprogramm.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
3. Planung des Unterrichtsvorhabens
3.1 Äußere Voraussetzungen
Die xxxschule liegt in dem kleinen Ort xxx am östlichen Rand des Nationalparks Hainich. Zur nächsten größeren Stadt, xxx, sind es ca. 10 km. xxx, xxx, xxx, xxx und xxx bilden eine Verwaltungsgemeinde, in der knapp 5000 Menschen leben und die „xxx“ genannt wird.
Das vierstöckige Schulhaus der Vogteischule ist das Gebäude des ehemaligen Gymnasiums von xxx, welches im Sommer 2004 bezogen wurde.
Der Raum der Stammgruppe Eins befindet sich direkt links neben dem Haupteingang zum Schulhaus. Der Raum ist sehr groß und es bietet sich so genügend Platz für freie Arbeitsphasen. Die Garderobe befindet sich außerhalb des Raumes.
Der Raum ist des Weiteren mit einem MC-CD-Player und zwei PC’s ausgestattet, was den Einsatz dieser Arbeitsmittel unproblematisch macht. Auch ein Overheadprojektor kann ohne größeren Aufwand besorgt werden.
Die Arbeitsmittel, wie Bücher etc. lagert jedes Kind individuell im Ranzen, unter der Bank oder auf der Bank. Außerdem hat jeder Schüler ein Fach in dem z.B. Zeichen- und Werkenmaterialien gelagert werden. Im hinteren Teil des Raumes ist eine kleine Klassenbibliothek vorhanden.
Arbeitsblätter für den Wochenplan werden in einem Ordnungssystem auf einem Schrank im hinteren Teil des Raumes bereitgestellt.
Der Kursunterricht des Kurses 1/2 findet in einem Kursraum eine Etage höher statt, da die andere Hälfte der Stammgruppe (Kurs 1/1) im Stammraum für den eigenen Kursunterricht bleibt.
In der Schule sind außerdem weitere mediale Materialien vorhanden, die genutzt werden können, wie diverse PC`s, Overheadprojektoren, eine Digitalkamera, ein Beamer etc.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Die original „Trickboxx“ des Kinderkanals und die zugehörigen Materialien befinden sich in der dritten Etage in einem abgesonderten Raum. Hier gibt es zudem Tische und Stühle um zu arbeiten und zwei PC`s. Der Raum weist des Weiteren die nötige Ruhe auf. Der Weg durch das Schulhaus bis zum Stammraum ist den Schülern bekannt und sie sind in der Lage ihn selbstständig zurückzulegen, um in den Wochenplanunterricht zurückzukehren.
[...]
[1] = „Neue Medien“ zeichnen sich durch Digitalität, Mobilität, Vernetzung, Interaktivität und Globalität aus. (vgl. HÜTHER, 2005)
[2] = eine Holzkiste zur Produktion von Trickfilmen des Kinderkanals von ARD und ZDF.
[3] = lat. Mitte; allgemein: Mittel, vermittelndes Element (BROCKHAUS in 15 Bänden)
[4] Medien, die in Bezug zum Tastsinn stehen, die also Sehbehinderte nutzen, konnte ich in der Literatur nicht finden. Somit wurden sie nicht mit in diese Einteilung aufgenommen.
[5] = „technische Verbreitungsmittel, mit denen Informationen an ein großes Publikum gerichtet werden (BROCKHAUS in einem Band)
[6] = „Summe der pädagogische relevantenÜberlegungen mit Medienbezug“ (TULODZIECKI, 1992, S.17)
[7] = „Überlegungen, wie Medien zur Erreichung pädagogisch gerechtfertigter Ziele gestaltet und verwendet werden sollen.“ (TULODZIECKI, 1992, S.17)
[8] = „Überlegungen, welche Ziele im Zusammenhang mit Medienfragen angestrebtund erreicht werden sollen.“ (TULODZIECKI, 1992, S.17)
[9] = „Heranführung an traditionelle und neue Medien“ (KULTUSMINISTERIUM)
[10] = Darstellungen von „Bedingungen und Voraussetzungen für medienpädagogisches Handeln und daraus resultierende Überlegungen.“ (TULODZIECKI, 1992, S.17)
[11] = „vor allem das anwendungsbreite Wissen über Entstehung, Wirkung und Nutzung von Medieninhalten.“ (Verwaltungsvorschrift des KULTUSMINISTERIUMS)
[12] = „Feld, in dem sich Handeln mit Medienbezugvollzieht.“ (TULODZIECKI, 1992, S.17)
[13] = wissenschaftliche Aussagen zum Medienbereich.
[14] = „alle wissenschaftlichen Aktivitäten,um Aussagen mit Medienbezug zu findenzu überprüfenin Zusammenhang zu bringen.“ (TULODZIECKI, 1992, S.17)
[15] = ein „ständiges Gesprächsforum für alle Bund und Länder gemeinsam berührenden Fragen des Bildungswesens und der Forschungsförderung.“ (www.blk-bonn.de)
[16] Ausgangsmaterial der Einzelbilder sind hier Zeichnungen, die sich Bild für Bild verändern, ähnlich dem Daumenkino.
[17] Hier werden ausgeschnittene Formen (zweidimensionale, bewegliche Figuren) unter der Kamera zurechtgelegt und von Bild zu Bild verändert/gelegt/bewegt.
[18] Puppen oder Knetfiguren werden von Bild zu Bild verändert.
[19] Objekte werden Einzelbildweise abgefilmt.
[20] Die Filmbilder werden hier in einzelne Bilder (Phasen) aufgemalt. Außerdem wird dazu notiert, was für Geräusche, Töne, Text dazu kommt und wie viel Zeit dies benötigt.
[21] = lichtdichter Kasten mit kleinem Loch, auf dessen gegenüberliegender Seite sich ein lichtempfindlicher Papierbogen befindet.
[22] = Vorläufer der heutigen Diaprojektoren.
[23] = rotierende Scheibe, auf der Bilder einer Bewegung montiert sind und die Betrachtung erfolgt durch Sehschlitz.
[24] Das menschliche Auge kann ab 12 Bildern pro Sekunde die Einzelbilder nicht mehr wahrnehmen. Unser Auge ist auch nicht in der Lage den Wechsel von zwei Bildern in schneller Folge wahrzunehmen, da das Bild für kurze Zeit auf der Netzhaut eingefroren wird. Man spricht auch von dem „Netzhauteffekt“.
[25] Über diesem Tisch, der meistens aus einer Glasscheibe besteht, ist die höhenverstellbare Kamera montiert. Immer mehr wird der „Tricktisch“ durch den Computer ersetzt, indem die fertigen Bilder eingescannt und digital bearbeitet werden.
[26] Produktionsbedingungen = Raum, Zeit, Personal, technische Möglichkeiten
[27] = z.B. Ton, Musik, Farbe, Schnitt, Montage
[28] In einem kleinen Kreis wird gemeinsam an einer Aufgabe gearbeitet. (vgl. www.wissen.de)
[29] Lerngruppe aus mindestens 3 Personen, die miteinander diskutierend arbeiten (vgl. www.wissen.de)
[30] Die Schüler bearbeiten Aufgaben eines Plans zu einem selbstgewählten Zeitpunkt in der Woche.
[31] Mehrere Lehrer unterrichten gleichzeitig. (vgl. www.wissen.de)
- Citar trabajo
- Christina Kühnle (Autor), 2006, Die Arbeit mit der "Trickboxx" zur Herstellung von Medien, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52229
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