Einleitung
Ohne öffentliche Unterstützung ist ein Krieg schwer zu führen, insbesondere wenn das eigene Land nicht unmittelbar betroffen ist; und nach Ansicht mancher auch nicht zu gewinnen. Krieg ist daher immer von Propaganda begleitet, die Kriegsberichterstattung ist weitgehend der Zensur unterworfen und Journalisten werden mit militärischen Informationsmanagement konfrontiert. Selten können sie sich in Kriegsgebieten frei bewegen, die kriegsführenden Parteien bringen sie an ausgewählte Orte und versorgen sie mit Bildern und Informationen, die in der Regel den eigenen Interessen dienen. Kriegsberichterstattung trifft daher immer wieder auf Polarisierungen, Stereotype und unterschiedlich motivierte Feindbilder.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Konfliktverlauf
- Feindbilder
- Beeinflussung der öffentlichen Meinung
- Das Massaker von Ragak
- Das Massaker von Rugovo
- Radio B92
- Operationsplan Hufeisen
- Der Kosovo-Konflikt in den deutschen Medien und der Bevölkerung
- Der Konflikt in den Medien
- Bevölkerungsmeinung (1999/2000)
- Der Kosovokrieg in der europäischen Medienberichterstattung
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert den Kosovokrieg als ersten Medienkrieg in Europa und untersucht die Rolle der Medien im Konfliktverlauf. Sie befasst sich mit der Frage, inwieweit die öffentliche Meinung durch gezielte Informationsstrategien beeinflusst wurde und wie die Medienberichterstattung von den Kriegsparteien instrumentalisiert wurde.
- Die Bedeutung der Medien im Kosovokrieg
- Die Rolle von Propaganda und Desinformation
- Die Beeinflussung der öffentlichen Meinung
- Die Instrumentalisierung der Medien durch die Kriegsparteien
- Die Auswirkungen des Medienkriegs auf den Konfliktverlauf
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kosovokrieg als einen Medienkrieg dar, der von Propaganda und Desinformation geprägt war. Die Medienberichterstattung war stark von den Kriegsparteien beeinflusst und trug zur Polarisierung der öffentlichen Meinung bei.
Das Kapitel „Konfliktverlauf" beschreibt den chronologischen Ablauf des Kosovokriegs von den Anfängen der Spannungen zwischen Serben und Kosovo-Albanern bis zum NATO-Einsatz und dem Waffenstillstand. Es werden die wichtigsten Akteure und Ereignisse des Konflikts dargestellt.
Im Kapitel „Feindbilder" werden die Stereotype und Feindbilder analysiert, die im Zusammenhang mit dem Kosovokrieg in den Medien verbreitet wurden. Dabei wird insbesondere auf die negative Darstellung der Serben und Slobodan Miloševic's sowie die positive Darstellung der Kosovo-Albaner eingegangen.
Das Kapitel „Beeinflussung der öffentlichen Meinung" untersucht verschiedene Ereignisse, die zur Legitimierung des NATO-Einsatzes und zur Mobilisierung der öffentlichen Meinung genutzt wurden. Dazu gehören das Massaker von Racak, das Massaker von Rugovo, die Berichterstattung über Radio B92 und der „Operationsplan Hufeisen".
Der Kosovo-Konflikt in den deutschen Medien und der Bevölkerung wird im fünften Kapitel beleuchtet. Es wird die Medienberichterstattung in Deutschland analysiert und die öffentliche Meinung zum Kosovokrieg in Ost- und Westdeutschland verglichen.
Das sechste Kapitel beschäftigt sich mit der europäischen Medienberichterstattung über den Kosovokrieg. Es werden die Unterschiede in der Berichterstattung zwischen direkt involvierten und nicht involvierten Ländern sowie die allgemeine Homogenität der Berichterstattung hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Kosovokrieg, Medienkrieg, Propaganda, Desinformation, öffentliche Meinung, Feindbilder, Instrumentalisierung der Medien, NATO-Einsatz, Kosovo-Albaner, Serben, Slobodan Miloševic', Medienberichterstattung, Kriegsberichterstattung, Medienanalyse, Konfliktforschung.
- Arbeit zitieren
- Miriam Nuschke (Autor:in), 2005, Der Kosovokrieg - Der erste Medienkrieg in Europa, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52076
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