In dieser Hausarbeit werde ich mich mit der Frage auseinandersetzen, ob und inwiefern das Thema „3. Reich“ bzw. Nationalsozialismus für die Grundschule geeignet ist, und welche Gründe es geben könnte, das Thema zu behandeln, und welche dagegensprechen. Des Weiteren werde ich das Programm der „Erziehung nach Auschwitz“ von Prof. Dr. Ido Abraham präsentieren.
Als direkten Bezug zum Unterricht der Grundschule, stelle ich das Buch „Der überaus starke Willibald“ von Willi Fährmann vor und analysiere es im Hinblick auf seine Literarische Gestaltung, seine Hauptfiguren, sowie auf das Verständnis von Faschismus. Bei der Analyse der Gestaltungsmittel werde ich zusätzlich auf das gleichnamige Hörbuch eingehen. Anschließend soll der Versuch einer didaktischen Bewertung des Buches unternommen werden und einige Vorschläge für den Einsatz des Buches im Unterricht der Grundschule aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gründe für und Einwände gegen das „3. Reich“ als Thema in der Grundschule
- „Erziehung nach Auschwitz“ und „Erziehung nach Auschwitz ohne Auschwitz“ für Grundschüler
- „Erziehung nach Auschwitz“
- „Erziehung nach Auschwitz ohne Auschwitz“
- Willi Fährmann „Der überaus starke Willibald“
- Inhalt
- Literarische Gestaltung
- Entwicklung der Hauptfiguren
- Willibald
- Lillimaus
- Faschismusverständnis
- Adressaten
- Übertragbarkeit der Tierfabel auf die Gesellschaftsgeschichte
- Didaktische Bewertung des Buches
- Vorschläge für den Unterricht
- Schlussüberlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert die Eignung des Themas „3. Reich“ bzw. Nationalsozialismus für die Grundschule und untersucht die Argumente für und gegen eine Behandlung dieses Themas im Unterricht. Im Fokus steht das Konzept der „Erziehung nach Auschwitz“ von Prof. Dr. Ido Abraham.
- Die Bedeutung der frühzeitigen Auseinandersetzung mit dem Thema Nationalsozialismus und Holocaust
- Die Herausforderung, Kindern einen Zugang zu diesem komplexen Thema zu ermöglichen, ohne sie zu überfordern oder zu traumatisieren
- Die Rolle von Kinderliteratur im Geschichtsunterricht und die didaktische Bewertung von literarischen Texten zur Thematik des Nationalsozialismus
- Die Analyse des Kinderbuches „Der überaus starke Willibald“ von Willi Fährmann im Hinblick auf seine literarische Gestaltung, seine Hauptfiguren und sein Verständnis von Faschismus
- Die Entwicklung von konkreten Unterrichtsvorschlägen für den Einsatz des Buches in der Grundschule
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage der Arbeit vor und erläutert den Aufbau der Arbeit. In Kapitel 2 werden Argumente für und gegen die Behandlung des Themas „3. Reich“ in der Grundschule diskutiert. Kapitel 3 präsentiert das Programm der „Erziehung nach Auschwitz“ von Prof. Dr. Ido Abraham. Kapitel 4 analysiert das Kinderbuch „Der überaus starke Willibald“ von Willi Fährmann im Hinblick auf seine literarische Gestaltung, seine Hauptfiguren und sein Verständnis von Faschismus. Außerdem werden didaktische Aspekte des Buches erörtert und konkrete Vorschläge für den Einsatz des Buches im Unterricht der Grundschule gemacht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Nationalsozialismus, Holocaust, Kinderliteratur, Didaktik, „Erziehung nach Auschwitz“, Faschismus und der Eignung der Behandlung dieser Themen in der Grundschule. Sie beleuchtet insbesondere die Rolle von Kinderliteratur im Geschichtsunterricht und untersucht die didaktischen Möglichkeiten von Büchern wie „Der überaus starke Willibald“ von Willi Fährmann.
- Citation du texte
- Tatiana Hammerl (Auteur), 2005, Das 3. Reich - Ein Thema für die Grundschule? Analyse und didaktische Bewertung von "Der überausstarke Willibald" von Willi Fährmann , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/52046