Diese Arbeit behandelt Gottfried Benns im Jahr 1913 erschienene "Gesänge I und II". Inhaltlich konzentriert sie sich auf das Verhältnis zwischen dem sich im Gedicht konzipierenden Subjekt und den verwendeten sprachlichen Mitteln.
Mögliche Fragestellungen, die diese Eingrenzung anbietet, betreffen die Kommunikationssituation zwischen der textlich in Erscheinung tretenden Erzählinstanz und ihrem Adressaten. Wessen Stimme ist es, die aus dem Gedicht dringt? Welche Eigenarten weist sie auf? Worauf gründet ihr Entschluss, sich zu Wort zu melden?
Besondere Aufmerksamkeit verdient die Tatsache, dass die Erzählinstanz sich mittels formaler und semantischer Werkzeuge, die in den nächsten Seiten herausgearbeitet werden, immer weiter aus ihrem Gedicht zurückzieht und letzten Endes vollends untertaucht. Deswegen lautet die These der Arbeit: Die Erzählinstanz löscht sich in der Folge ihrer Überlegungen und mit plötzlichem Verzicht auf zuvor etablierte sprachliche Mittel selbst aus.
Inhalt
1 Gedicht
2 Ein erster Vorstoss in Gottfried Benns «GESÄNGE»
3 Ein durch den Titel aufgespannter Erwartungshorizont
4 Eine Ahnung der Zerrissenheit
5 Die Autoreflexivität des Titels
6 Das Untertauchen der Erzählinstanz
7 Eine Wiederbelebung der Kreativität durch Ego-Auflösung
8 Bibliographie
- Quote paper
- Anonymous,, 2019, Das Verhältnis von Sprache und Subjektkonzeption in Gottfried Benns Gedichten "Gesänge I und II", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/516544
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