In diesem Essay soll auf möglichst engem Raum Michel Foucaults Gedanke, dass Wahnsinn nichts Natürliches ist, diskutiert und Gegenbeispiele aus der Philosophie gefunden werden. Hierzu wird Foucaults These nachgezeichnet und philosophische Naturzustände nach Hobbes und Hegel skizziert.
Michel Foucault und sein Werk lassen sich immer wieder neu entdecken. Mit jeder weiteren Lektüre tauchen dabei neue Aspekte auf und es eröffnen sich neue Blickwinkel auf scheinbar bereits bekannte und erschöpfend beleuchtete Phänomene und Konzepte.
Bei einer neuerlich durchgeführten Lektüre verschiedener Texte von und über Foucault bin ich auf einen ebensolchen Aspekt gestoßen. Im Kontext seines Werkes Wahnsinn und Gesellschaft untersucht Foucault, wie Wahnsinn im Laufe historischer Epochen gesellschaftlich gesehen und wie mit Wahnsinn umgegangen wurde. Im Zuge dieser Untersuchung stellt er die These auf, dass Wahnsinn Menschengemacht bzw. von Bürgerlicher Gesellschaft geformt wurde und somit nichts Natürliches ist.
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- Anónimo,, 2017, Wahnsinn im (philosophischen) Naturzustand in Anlehnung an Michel Foucault, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/515139
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