Die Analyse des opusculum tripartitum bzw. des Teils seiner Schrift, in dem er sich zu der Kreuzzugsfrage äußert, wird unter der Fragestellung, welche Dimensionen die geäußerten Kritikeransätze annehmen und wie der Autor diese aus seiner Perspektive zu entkräften versucht, im Fokus dieser Arbeit stehen. Karl Michel sieht es als essentielle Grundvoraussetzung für das Verständnis der Ideen Humberts, sich die religiös-christliche Grundlage der Kreuzzugsbewegung zu vergegenwärtigen. Aus diesem Grund und um den Kontrast zwischen dem Ursprungsverständnis und der Perspektive der Zeitgenossen des 13. Jahrhunderts zu verdeutlichen, skizziert diese Arbeit zunächst die Ursprünge der Kreuzzugsidee und nähert sich den Grundprämissen jenes Begriffs aus Perspektive der teils divergierenden Forschungsstandpunkte definitorisch.
Anschließend wird der Zugang zur Quelle zunächst durch eine gegliederte Darstellung des Gesamtinhaltes hergestellt, worauf schließlich essentielle Grundinformationen zu Autor und Entstehungskontext folgen. Im darauf folgenden Kapitel erfolgt dann
die Analyse der von Humbert vorgestellten Kritikergruppen, sowie sein argumentatives Vorgehen der intendierten Entkräftigung. Im Anschluss daran wird noch die Bedeutsamkeit des Werkes hinsichtlich der Realisierung seiner Intentionen herausgestellt und ein kurzer Ausblick vorgestellt, bevor die Ergebnisse abschließend in einem Fazit zusammengefasst werden.
Den zweiten Teil der Arbeit bildet die didaktische Aufarbeitung der Kreuzzugskritik für den Geschichtsunterricht. Anhand der fachwissenschaftlichen Grundlagen und Erkenntnissen wird hierbei ein Lernarrangement für die elfte Klasse eines Gymnasiums entwickelt. Zunächst wird hierbei die Thematik in den Kernlehrplan der Sekundarstufe II des Faches Geschichte an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen eingeordnet und eine Leitfrage für das gesamte Lernarrangement entwickelt. Als geschichtsdidaktischer Zugriff dieses Themenkomplexes im Hinblick auf Schulunterricht bietet sich die direkte Quellenarbeit, mit der im fachwissenschaftlichen Teil behandelten Quelle, an. Im Fokus stehen dabei die einzelnen Kritikpunkte an der Kreuzzugskonzeption des 13. Jahrhunderts, welche zuvor im fachwissenschaftlichen Teil analysiert worden sind. Nach der Erläuterung der für das Lernarrangement essentiellen Voraussetzungen wird die konkrete Einbindung der Quelle in den Unterricht und das Lernpotential des Arrangements vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung Seite
[Teil A]
2. Der Kreuzzugsgedanke - Idee, Entstehung und Definitorische Annäherung Seite
3. Das opusculum tripartitum Seite
3.1. Autor und Entstehungskontext Seite
3.2. Die sieben Argumente der Kreuzzugsgegner und Humberts Entgegnungen Seite
3.3. Bedeutung und Ausblick Seite
4. Fazit Seite
[Teil B]
5. Entwicklung des Themas und einer relevanten Fragestellung für den Geschichtsunterricht Seite
6. Der Entwurf des Lernarrangements Seite
6.1. Der geschichtsdidaktische Zugriff Seite
6.2. Die Voraussetzungen Seite
6.3. Das Unterrichtsmaterial Seite
6.4. Die Lernpotentiale Seite
7. Fazit Seite
8. Quellenverzeichnis [Teil A] Seite
9. Literaturverzeichnis [Teil A] Seite
10. Literaturverzeichnis [Teil B] Seite
11. Anhang
1. Einleitung
Die deutlichen Wandlung der Kreuzzugsidee zwischen dem 11. und 15. Jahrhundert löste in der Forschung einen Diskurs um die Grundprämissen des Phänomens aus,1 bei dem insbesondere das Aufkommen der politischen Kreuzzüge die Frage nach einer möglichen Pervertierung des ursprünglichen Kreuzzugsbegriffs aufwarf, auf die eine mögliche Entfremdung der Gläubigen zur Kurie folgte, dessen Kanoniker gegenüber den weltlichen Anführern immer weniger nachvollziehbare Begründungen für die Kriege im Namen des Glaubens boten.2 Zudem bestand spätestens nach den ersten beiden gescheiterten Kreuzzugsprojekten (1096 und 1101) erheblicher Erklärungsbedarf, warum bei den Unternehmungen in Gottes Namen der tatsächliche Erfolg ausblieb.3 Spätestens im 13. Jahrhundert wurde schließlich immer weniger Kritik an Einzelerscheinungen im Kontext der Kreuzzüge und stattdessen eine immer deutlicher werdende grundsätzliche Ablehnungshaltung deutlich, die sich in Form von Kritik zunächst vor allem gegen die politische Instrumentalisierungen des Kreuzzugsgedankens stellte, oder einzelne, spezielle Aspekte des Zuges,4 wie die Verzögerungen der Kreuzzüge ins heilige Land oder die Ausnutzung des Kreuzzuges für militärische oder finanzielle Zwecke, verurteilte.5 Die Analyse der Quellen zur Kreuzzugskritik im Mittelalter insgesamt zeigt jedoch, dass trotz der teils starken Ablehnungshaltungen nur wenige Quellen tradiert sind, die tatsächliche, fundamentale Kreuzzugskritik an den Grundprämissen äußern.6 Aus den Vorbereitungen des zweiten Konzils von Lyon (1274) wurde jedoch ein Traktat überliefert, welches das Spektrum der Kreuzzugskritik um jene Zeit aus eigenem Anspruch heraus - aus Gründen die noch zu erläutern sind - umfangreich, wenn nicht sogar ganzheitlich darstellt. Jener Traktat gilt daher in der geschichtswissenschaftlichen Forschung als bedeutsames Zeugnis für die Diversität der Ansichten der Zeitgenossen um diesen Zeitraum der offenbar verstärkten Diskussion.7 Das opusculum tripartitum Humberts von Romanis kann unter den überlieferten Schriften sogar als wohl detailliertestes Zeugnis der Kritik am Kreuzzugsprojekt gesehen werden, da die Intention des Autors, der als bekennender Kreuzzugsbefürworter und Dominikaner mit umfassender PredigtExpertise besonders kundig über die öffentlichen Standpunkte seiner Zeit sein musste,8 auf eine systematische Aufzählung der Argumente der Kreuzzugsgegner abzielt, um diese dann anschließend rhetorisch-systematisch zu widerlegen.9 Die großflächigen Hinweise aus anderen Quellen der Zeit bestätigen das von ihm gezeichnete Bild der Kreuzzugskritiker und sprechen für die Authentizität seiner Zusammenfassungen.10
[Teil A] Die Analyse des opusculum tripartitum bzw. des Teils seiner Schrift, in dem er sich zu der Kreuzzugsfrage äußert, wird unter der Fragestellung, welche Dimensionen die geäußerten Kritikeransätze annehmen und wie der Autor diese aus seiner Perspektive zu entkräften versucht, im Fokus dieser Arbeit stehen. Karl Michel sieht es als essentielle Grundvoraussetzung für das Verständnis der Ideen Humberts, sich die religiös-christliche Grundlage der Kreuzzugsbewegung zu vergegenwärtigen.11 Aus diesem Grund und um den Kontrast zwischen dem Ursprungsverständnis und der Perspektive der Zeitgenossen des 13. Jahrhunderts zu verdeutlichen, skizziert diese Arbeit zunächst die Ursprünge der Kreuzzugsidee und nähert sich den Grundprämissen jenes Begriffs aus Perspektive der teils divergierenden Forschungsstandpunkte definitorisch. Anschließend wird der Zugang zur Quelle zunächst durch eine gegliederte Darstellung des Gesamtinhaltes hergestellt, worauf schließlich essentielle Grundinformationen zu Autor und Entstehungskontext folgen. Im darauf folgenden Kapitel erfolgt dann die Analyse der von Humbert vorgestellten Kritikergruppen, sowie sein argumentatives Vorgehen der intendierten Entkräftigung. Im Anschluss daran wird noch die Bedeutsamkeit des Werkes hinsichtlich der Realisierung seiner Intentionen herausgestellt und ein kurzer Ausblick vorgestellt, bevor die Ergebnisse abschließend in einem Fazit zusammengefasst werden.
[Teil B] Den zweiten Teil der Arbeit bildet die didaktische Aufarbeitung der Kreuzzugskritik für den Geschichtsunterricht. Anhand der fachwissenschaftlichen Grundlagen und Erkenntnissen wird hierbei ein Lernarrangement für die elfte Klasse eines Gymnasiums entwickelt. Zunächst wird hierbei die Thematik in den Kernlehrplan der Sekundarstufe II des Faches Geschichte an Gymnasien in Nordrhein-Westfalen eingeordnet und eine Leitfrage für das gesamte Lernarrangement entwickelt. Als geschichtsdidaktischer Zugriff dieses Themenkomplexes im Hinblick auf Schulunterricht bietet sich die direkte Quellenarbeit, mit der im fachwissenschaftlichen Teil behandelten Quelle, an. Im Fokus stehen dabei die einzelnen Kritikpunkte an der Kreuzzugskonzeption des 13. Jahrhunderts, welche zuvor im fachwissenschaftlichen Teil analysiert worden sind. Nach der Erläuterung der für das Lernarrangement essentiellen Voraussetzungen wird die konkrete Einbindung der Quelle in den Unterricht und das Lernpotential des Arrangements vorgestellt.
[Teil A]
2. Der Kreuzzugsgedanke - Idee, Entstehung und Definitorische Annäherung
Papst Urban II. gilt in der Forschung als Initiator des ersten Kreuzzuges, zu dem er auf dem Konzil von Clermont in einer Predigt aufrief. Für die Beteiligung am Kreuzzug stellte Urban II. die uneingeschränkte Absolution in Aussicht und gab sein Schutzversprechen für die Besitzungen der Orientfahrer.12 Nach der gängigen Geschichtsdarstellung rief Papst Urban II. am 27.11.1095 in einer mitreißenden Rede dazu auf, die heilige Stätte mit Waffengewalt zu erobern, worauf die begeisterte Zuhörerschaft frenetisch „ Deus io vult“ rief und das Kreuz nahm.13 Im Hinblick auf die Quellensituation ist anzumerken, dass insgesamt vier Berichte jener vermeintlichen Rede überliefert sind, von denen jedoch keiner mit Sicherheit als authentisch angesehen werden kann. Obwohl sie alle erhebliche Unterschiede zueinander aufweisen, lässt sich die Rede jedoch hinsichtlich der Kerninhalte einigermaßen rekonstruieren:14 Die Forschung ist sich heute weitestgehend einig, dass Jerusalem von Urban II. höchstens am Rande erwähnt wurde, da dessen Erreichung für Zeitgenossen wohl als äußerst unwahrscheinlich eingeschätzt worden wäre.15 Dem Pontifex ging es bei seinem Aufruf zum Orientzug wohl vor allem darum, auf den Hilfegesuch des byzantinischen Kaisers Alexios Komnenos zu reagieren, was eine willkommene Gelegenheit gewesen wäre, das Kirchenschisma von 1054 zu überwinden und sich gleichzeitig in der Auseinandersetzung mit dem Gegenpapst Clemens III. zu profilieren.16 Der Kreuzzugsaufruf Urbans II. korrelierte in jedem Fall stark mit seiner politischen Interaktion zu Byzanz, zu dessen Kaiser er trotz der vorher gescheiterten Verhandlungen um die Kirchenunion in guter Beziehungen stand.17 Urban hatte den Kreuzzug jedoch nicht als schlichten, defensiv ausgerichteter Heidenkrieg vorgestellt, sondern ihn und die potentiellen Kreuzfahrer in eine Theologie des Krieges eingeordnet. In jenem Kriegszug konnten die Kreuzfahrer sich Gott zuwenden und seinem Willen unbedingten Gehorsam leisten. Die Geschichtsschreibern des ersten Kreuzzugs vermitteln das Bild des Kreuzzuges als wiederhergestellten Bund zwischen Gott und den Menschen, der typologisch das Alte und auch das Neue Testament wiederholt.18 Das auch der Papst selbst den Kreuzzug in ein geschichtstheologisches Schema einordnete, ist nach Alfons Becker als Schlüssel der Interpretation der beginnenden Kreuzzugskonzeption Urbans auszumachen: Das Vorstellungsbild der Gegenwart als Zeitalter des Zeitwandels. Damit einher geht die Idee der Wiederherstellung und Ausbreitung der Christenheit, sowie dem Gedanken des Orientzuges als Gesta Dei per Christianos, bei denen der Papst als Summus Sacerdos der Christenheit hervortritt.19 Für ihn und seine Nachfolger war das Kreuzzugsgeschehen daher weder ein kanonisches Problem, noch ein isolierter Krieg an den fernen Grenzen des Abendlandes, sondern vielmehr eine gerechte Reaktion auf den inneren Zustand der Christenheit.20 Diese Konzeption des gerechten Krieges geht auf die Vorstellung des Kirchenvaters Augustinus zurück, der einem solchen Krieg drei Voraussetzungen zuschreibt: Er muss einen gerechtfertigten Anlass haben, auf einer rechtmäßigen Autorität basieren und einer karitativen Absicht entspringen. Da die Kreuzfahrer jene Kriege dann auch noch mit dem Pilgerwesen verbanden, kam es zudem zu einer teilweisen Neubewertung der Theorie von Augustinus: Eine Tötung im Krieg musste nicht mehr mit Buße gesühnt werden, da der Kreuzzug als aus dem Mund des Papstes angeordnetes Werk Gottes bereits das Instrument der Buße sei.21 Nach der Grundidee jener um die Zeit Urbans II. rezipierten Quellen definiert sich der Kampf zur Rückeroberung des heiligen Landes daher eindeutig als bellum iustum.22
Das sich das Kreuzzugsmotiv jedoch nicht anhand ihrer Ursprünge erklären lässt und diese vermeintliche Pflicht der abendländischen Christenheit unter Zeitgenossen nicht unbestritten war, wird im argumentativen Kern dieser Arbeit deutlich werden. Doch - um es mit Hehl zu fragen - „was ist nun eigentlich ein Kreuzzug?“23 Die vermutlich populärste Eingrenzung verortet die Epoche der Kreuzzüge, wenn man denn von einer solchen ausgehen möchte, im Zeitraum des Kreuzzugsaufrufes Urbans II. bis zum Fall Akkons 1291.24 Ältere Definitionsansätze, wie die von Mayer 1965 zur Diskussion gestellte, die das Hauptaugenmerk auf die Rückeroberung Jerusalems, sowie dessen Erhaltung richten,25 wurden in der Forschung kontrovers diskutiert, da sie sich offensichtlich nur einem der möglichen Aspekte des Gesamtspektrums dieses Zeitraumes widmet und - so Hehls Kritik - die problematische Quellenlage ignoriere, bei der Jerusalem schon bei ersterem Kreuzzugsunternehmen nicht eindeutig als vom Pontifex ausgesprochenes Hauptziel des Zuges nachgewiesen werden könne.26 Differenzierte Definitionsansätze, wie der von Beumann (1973), der den Zeitraum der Kreuzzüge in drei Entwicklungsstufen (den defensiven Heidenkrieg; den Ketzerkreuzzug und den hierarchischen Krieg) einteilt, entstanden aus dieser Diskussion.27 Neuere Ansätze, wie der von Riley-Smith, versuchen die Dimensionen des Kreuzzugsmotivs zumeist möglichst ganzheitlich mit Hilfe eines Merkmals- und Funktionskataloges zu beschreiben, da sie sich auf Grund des weiträumigen Zeitraumes jener Phänomene klar gegen eine verengende Verwendung der Terminologie positionieren: Die Kreuzzüge seien nach Riley- Smith „bewaffnete Pilgerfahrten“ (S. 47) gewesen, welche zu „Zwecken der Buße“ (S. 47) geführt worden sind. Sie seien „nicht ausschließlich in der Levante [...], sondern mit gleichem Eifer entlang der baltischen Ostseeküste, in Nordafrika, auf der Iberischen Halbinsel, in Polen, Ungarn, auf dem Balkan und sogar in Westeuropa“ (S. 47) und „nicht allein gegen Muslime“ (S. 47) geführt worden. Neben der Erwähnung externer Antagonisten dieser Kriege aus den nichtmuslimischen Räumen, fasst Riley-Smith auch die Züge gegen die häretischen Katholiken mit in den Begriff.28 Das sich der frühneuzeitlich durchsetzende Begriff des Kreuzzuges also offensichtlich als Terminus eignet, um sehr unterschiedliches Phänomene zu benennen, ergibt sich schon aus entsprechenden Bezeichnungen aus der Zeit der Züge selbst: Die Terminologie der eigentlichen Kreuzfahrerzeit kennt jenen Begriff nicht. Die Quellen sprechen in der Regel eher mit allgemeine Begriffe von „der Reise“, „dem Weg“ oder „der Pilgerschaft“.29 Auch Hehl verweist auf den zu hinterfragenden Interpretationsrahmen jener Züge. Sie seien nicht nach ihrer politisch-militärischen Intentionen, sowie der Form ihrer Organisation zu definieren, da sie dann lediglich als kirchliche Kriege mit konkretem geographischen Ziel zu bezeichnen seien. Als wesentlich entscheidenderes Spezifikum sei seiner Ansicht nach zu nennen, dass diese religiösen Kriege bereits von den Initiatoren in einen differenzierten Interpretationsrahmen gestellt wurden, der sie in der Praxis von grundsätzlichen Kriegen unterschied.30 Ein weiterer, essentieller Unterschied ist der individuell- motivatorische Aspekt der Teilnehmer: Das religiöse, auf den einzelnen bezogene Versprechen des Ablasses, welcher bereits in Urbans in Clermont verkündetem zentralem Kreuzzugsablass an „Quicumque“, also an einen jeden gerichtet ist, der sich diesem Zug der milites christi anschließen möchte. Der gleiche Zug, aus materiellen Gründen unternommen, erhält keinen kirchlichen Ablass.31 Auch wenn der Kreuzzug so dem Laien einen eigenständigen Weg zum Seelenheil ermöglicht haben mag,32 sind zwecks der weiträumigen Beständigkeit des Kreuzzugsgedankens nach Riley-Smith noch die militärischen Ritterorden, wie etwa die Templer, Johanniter oder der Deutsche Orden zu erwähnen, deren Mitglieder sogar zum Teil aus eigenen Ordensstaaten heraus selbstständig ihre Kriegszüge unternahmen. Diese Ritter hatten innerhalb ihres Ordens ein Gelübde abgelegt, welches sie auf Dauer zur Verteidigung der Christenheit und des christlichen Glaubens verpflichtete.33 Die verpflichtenden Gelöbnisse aller Kreuzfahrer, deren Idee nicht bereits von Urban, sondern erst später aus der Überzeugung der Kreuzfahrern selbst entsprang, entsprachen dabei einem individuellen Pilgergelübde.34 Jenes Versprechen wurde ausnahmslos nach außen hin durch ein Kreuz symbolisiert, welches auf der Alltagskleidung bzw. der Ordenstracht sichtbar aufgenäht wurde.35 Auch wenn die Definitionsansätze, die das Phänomen der Kreuzzüge beschreiben wollen, sich auch heute noch nicht über die Grundprämissen einig zu sein scheinen,36 geht diese Arbeit von dem Grundsatz aus, dass Phänomene auch ohne die zwingende Bindung an Jerusalem ebenfalls in Kontexte der Kreuzzüge eingeordnet werden können. Hehls differenzierendes Schlusswort scheint hier als aussagekräftige Zusammenfassung für die Ambivalenz des sich steig wandelnden Begriffs: „Ein Kreuzzug scheint mir viel weniger ein Einzelereignis zu sein als der sich ständig wiederholende Reflex eines Bewusstseinswandels in der abendländischen Christenheit: des Bestrebens, sich immer wieder erneut an einer Ordnung auszurichten, die man von Gott gegeben glaubte.“37
3. Das opusculum tripartitum
Die umfangreichste und inhaltlich wohl bedeutendste Denkschrift, die im Kontext des zweiten Lyoner Konzil entstanden und bis heute überliefert ist, geht auf den ehemaligen Generalmagister des Dominikanerordens, Humbert de Romanis, zurück. Obwohl das opusculum tripartitum wie die anderen Schriften Humberts bis heute nicht kritisch editiert worden ist, wird die längere von den beiden überlieferten Fassungen in der communis opinio als die authentischere angesehen,38 weshalb in dieser Arbeit auf dessen Grundlage zitiert wird.39 Als gesichert gilt außerdem, dass das Werk im Hinblick auf das Lyoner Konzil (1274) verfasst wurde, dessen baldige Versammlung Humbert wiederholt erwähnt. Die thematische Dreiteilung persecutio Saracenorum, schisma Grecorum und corrigenda in ecclesia Latinorum, die der Schrift den Namen gegeben hat, ist identisch mit der des angekündigten Konzils,40 was nach Wolter ebenso die wissenschaftliche Denk- und Vorgehensweise Humberts verdeutliche, wie die scholastische Art der Beweisführung und die Gesamtsystematik des Autors.41
Die vier ersten Kapitel können als eine Art Einleitung zu der Denkschrift insgesamt angesehen werden, in welcher der Autor auf die Aufgabe des Papstes und der Kleriker aufmerksam macht, gegen die Übel, welche die Kirche Gottes bedrängen, vorzugehen. Er nennt die drei Inhaltsfelder seines Werkes dabei als eben diese Übel für die Kirche, derer man sich annehmen müsse. Gestützt auf die heilige Schrift, hält der Verfasser dem Papst seine verantwortungsvolle Aufgabe vor, die Christenheit zu beschützen, was er mehrmals innerhalb des Gesamtwerkes wiederholt. Gleichsam überträgt er diese Pflicht durch seine Wortwahl auf den persönlichen Bereich des Papstes und der Kleriker.42 Mit dem fünften Kapitel beginnt dann die inhaltliche Behandlung der Frage nach dem Krieg gegen die Sarazenen, indem er zunächst die große Gefahr schildert, welche die Sarazenen für die Kirche bedeuten.43 In Kapitel neun stellt er sieben Gründe vor, welche die Christen zum Zug gegen die Sarazenen bewegen sollen: Diese seien „ zelus divini honoris, zelus christianae legis, charitas fraterna, devotio ad terram sanctam, conditio belli, exempla praecedentium und gratiae ecclesiae, (Kap. 9, S. 190). An jene Gründe reiht er wiederum acht Ursachen, der er verantwortliche für die Untätigkeit der Christenheit sieht: Diese Ursachen seien illaqueatio peccati, nimis timor poenae corporalis, nimis dilectio propriae patriae, mala hominum verba, aliorum prava exempla, nimia affectio circa suos, ficta impotentia und minor fides. (Kap. 9, S. 190) Im Anschluss daran spricht er im zehnten Kapitel, welches nach Michel ebenfalls die Funktion einer thematischen Einleitung zu den folgenden sieben Kapiteln bildet, von den unterschiedlichen Positionen der Kreuzzugsgegner. Diese werden dann in den Kapitel elf bis siebzehn nacheinander aufgeführt und widerlegt.44 Kapitel achtzehn und neunzehn behandeln die Lauheit der Christen, nicht gegen die Sarazenen zu ziehen, für die er erneut sieben Gründe anführt, welche die Ursache von sieben Übeln für die Christenheit seien.45 Weil die Kirche begeisterte Männer in dieser Sache brauche (Kap. 20), müsse sich der Eifer durch große Taten zu den Praelaten der Christenheit (Kap. 21), wie zu anderen, erstrecken. Vor allem aber müsse der Papst für den Kreuzzug begeistert sein (Kap. 22). Als möglichen Auslöser der Begeisterung, zeigt er im folgendem Kapitel (Kap. 23) einige bedeutende Kreuzzugs-Taten der früheren Päpste auf.46 Der Papst soll die Hoffnung nicht aufgeben (Kap 24), schließlich sei es seine Aufgabe, die Begeisterung für den Kreuzzug wiederzuerwecken und passenden Mittel dazu zu ergreifen (Kap. 25).47 Im nächsten Kapitel (Kap. 26) befasst er sich inhaltlich mit der allgemeinen Meinung zum Zug gegen die Sarazenen, während er im letzten (Kap. 27) seine Ratschläge über das, was vor dem Konzil in der Kreuzzugsangelegenheit zu tun wäre, ausführt.48
3.1. Autor und Entstehungskontext
Der um 1200 geborene Humbert de Romanis war nicht nur von 1254 bis zu seinem Amtsverzicht 1263 der fünfte Generalmagister der Dominikaner, sondern auch wiederholt als Autor tätig, bis er 1277 verstarb. In vier seiner überlieferten Schriften äußert er sich zu einer möglichen Bekehrung der Sarazenen mittels Krieg und Missionierung. Dabei handelt es sich um zwei Briefe, die er als Generalmagister an seine Ordensbrüder schrieb, seine um 1266-1268 entstanden Abhandlung De predicatione sancte crucis, die seinem Orden als Handbuch der Kreuzzugspredigt dienen sollte, sowie das opusculum tripartitum, welches er im Hinblick auf das durch Gregor X. in Lyon (1274) zusammengerufene Konzil verfasste.49 Seine im opusculum tripartitum erkennbar werdende Haltung zum Kreuzzug, zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die vorherigen Schriften Humberts.50 Am 31. März 1272 schrieb Papst Gregor X. für den ersten Mai 1274 das allgemeine Konzil aus, bei dem er auf die drei Themenbereiche des Konzils hinwies. In dem Einberufungsbrief Salvator noster fordert er dazu auf, dass die notwendigen, die Reformen betreffende Vorschläge der Teilnehmer schriftlich verfasst und beim Konzil vorgetragen werden sollen. Der päpstliche Brief Dudum super generalis, beauftragte dann noch vereinzelte Personen, so auch Humbert, dem Papst die Vorschläge sechs Monate vor dem Konzil zu schicken. Sein Beitrag unterschied sich von den anderen dadurch, dass es nicht nur, wie vom Papst gewünscht, von den Reformen, sondern außerdem auch noch von den anderen beiden Themen des Konzils handelt. Ob der Traktat allerdings nun als Auftragswerk für Gregor X. anzusehen ist oder es gar einer privaten Stellungnahme des Ordensmeisters selbst gleichkommt, mit der er möglicherweise auch den offiziellen Standpunkt des Dominikanerordens insgesamt repräsentiert, kann nicht eindeutig geklärt werden. Allerdings erscheint erstere Möglichkeit im Hinblick auf die unterschiedliche Gewicht der inhaltlichen Gegenstände innerhalb des opusculum tripartitum unwahrscheinlich, da den eingesandten Reformvorschlägen verhältnismäßig wenig Raum gewährt wurde. Der Kirchenunion, sowie insbesondere den Ausführungen über den Krieg gegen die Sarazenen, wird deutlich mehr Raum gewährt, weshalb die Forschung von einer Situation des Zeitdrucks bei der Anfertigung des Traktates ausgeht, bei der Humbert das Schreiben sicherlich nicht ausschließlich mit der Intention verfasste, der Bitte Gregors X. nachzukommen, sondern im Hinblick auf die Möglichkeit, einem mannigfaltigen und einflussreichen Rezipientenkreis auf dem Konzil die Bedeutsamkeit der Kreuzzüge ins Gedächtnis zu rufen.51 Die beiden anderen überlieferten Beiträge Collectio de scandalis Ecclesia des Franziskaners Gilbert von Tournai und Relatio Bischofs Bruno von Holstein-Schauenberg erwähnen explizit den päpstlichen Auftrag,52 während Humbert nichts dergleichen erwähnt.53 Die überlieferten Antworten stimmen jedoch vor allem in dem Punkt überein, dass offensichtliche Missstände innerhalb der Kirche bestehen, die dringend kollektiv angesprochen und bereinigt werden mussten.54 Die genaue Teilnehmerzahl des zweiten Lyoner Konzils ist zwar nicht genau zu rekonstruieren, doch die teils voneinander abhängigen chronikalischen Nachrichten sprechen in der Regel von mehreren hundert Prälaten, von denen insgesamt 248 Konzilsväter im Bischofsrang mit namentlichem Amtssitz bekannt waren. Die Teilnehmerzahl übertraf damit eine Vielzahl der Konzile des Mittelalters.55 Neben diesen, war die generelle Beteiligung auf geistlicher Seite, wie beispielsweise die der Institutionen, Orden, Generalmagister, überdurchschnittlich hoch. Auch auf weltlicher Seite bot die Anwesenheit vieler Repräsentanten, sowie dem aragonesischen König und weiteren Amtsträgern, eine erlesene und ranghohe Konzils-Versammlung,56 und damit einen weiten, potentiellen Rezipientenkreis für die Denkschrift. Humberts Absicht war es nun, die seit dem gescheiterten zweiten Kreuzzug Ludwigs IX. (1270) nochmals verstärkte Kritikhaltung der Kreuzzugsgegner zu entkräften und das Interesse an der Durchführung eines neuen Glaubenskrieges argumentativ zu legitimieren.57
[...]
1 Schmugge, Ludwig: „Deus Io vult?“ Zu den Wandlungen der Kreuzzugsidee im Mittelalter, in: Klaus Schreiner; Elisabeth Müller-Luckner (Hgg.): Heilige Kriege. Religiöse Begründungen militärischer Gewaltanwendung. Judentum, Christentum und Islam im Vergleich (Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien; 78), München 2008, S. 93-108, S. 106.
2 Riley-Smith, Jonathan: Die Kreuzzüge. Aus dem Englischen von Tobias Gabel und Hannes Möhring. Darmstadt 2015, S. 298. (Im Folgenden zitiert als: Riley-Smith: Kreuzzüge)
3 Jaspert, Nikolas: Die Kreuzzüge (Geschichte kompakt: Mittelalter), Darmstadt4 2008, S. 64f. (Im Folgenden zitiert als Jaspert: Kreuzzüge)
4 Zöllner, Walter: Geschichte der Kreuzzüge, Berlin 1977, S. 43.
5 Jaspert: Kreuzzüge, S. 66.
6 Siberry, Elizabeth: Criticism of Crusading. 1095-1274, Oxford 1985, S. 220. (Im Folgenden zitiert als: Siberry: Criticism)
7 Müller, Anne: Die dominikanische Mission inter infideles et scismaticos. Konzepte, Leitbilder und Impulse bei Humbert de Romanis, in: Gert Melville (Hg.): Die Bettelorden im Aufbau Beiträge zu Institutionalisierungsprozessen im mittelalterlichen Religiosentum (Vita regularis; 11), Münster [u.a.] 1999, S. 321-382, S. 359. (Im Folgenden zitiert als Müller: Die dominikanische Mission)
8 Throop, Palmer Allan: Criticism of the crusade a study of public opinion and crusade propaganda (Perspectives in european history; 12), Philadelphia 1975, S. 183. (Im Folgeden zitiert als: Throop: Criticism)
9 Ebd., S. 147.
10 Ebd., S. 183.
11 Michel, Karl: Der Reformvorschlag des Humbertus de Romanis O.P. fur das II. Lyoner Allg. Konzil im Jahre 1274, Oberwarth 1920, S. 47. (Im Folgenden zitiert als: Michel: Reformvorschlag)
12 Noth, Albrecht: Heiliger Krieg und Heiliger Kampf in Islam und Christentum. Beiträge zur Vorgeschichte und Geschichte der Kreuzzüge (Bonner historische Forschungen; 28), Bonn 1966, S. 120. (Im Folgenden zitiert als: Noth: Heiliger Krieg)
13 Gemein, Gisbert: Die Kreuzzugsidee im Mittelalter und in der Moderne, in: Gisbert Gemein (Hg.): Kulturkonflikte, Kulturbegegnungen. Juden, Christen und Muslime in Geschichte und Gegenwart (Schriftenreihe Bundeszentrale für Politische Bildung; 1062), Bonn 2011, S. 197220, S. 198f. (Im Folgenden zitiert als Gemein: Die Kreuzzugsidee)
14 Mayer, Hans Eberhard: Geschichte der Kreuzzüge (Urban-Taschenbücher; 86), Stuttgart9 2005, S. 14.
15 Hiestand, Rudolf: Kreuzzug und Friedensidee, in. Historisches Seminar der Univ. Düsseldorf (Hg.): Frieden in Geschichte und Gegenwart (Kultur und Erkenntnis; 1), Düsseldorf 1985, S. 46-57, S. 48.
16 Gemein: Die Kreuzzugsidee, S. 198f.
17 Becker, Alfons: Art. Urban II, Pope, ca. 1042-1099, in: Lexikon des Mittelalters; 8, Z. 12821284. (Im Folgenden zitiert als: Becker: Art. Urban II.)
18 Hehl, Ernst-Dieter: Was ist eigentlich ein Kreuzzug?, in: Historische Zeitschrift 259 (1994), S. 297-336, S. 302f. (Im Folgenden zitiert als: Hehl: Was ist eigentlich ein Kreuzzug?)
19 Becker, Alfons: Urban II. und die deutsche Kirche, in: Josef Fleckenstein (Hg.): Investiturstreit und Reichsverfassung (Vorträge und Forschungen; 17), Sigmaringen 1973, S. 241-275, S. 249ff.
20 Hehl: Was ist eigentlich ein Kreuzzug?, S. 311 f.
21 Havemann, Axel: Heiliger Kampf und Heiliger Krieg - Die Kreuzzüge aus muslimischer Perspektive, in: Peter Bruns; Georg Gresser (Hgg.): Vom Schisma zu den Kreuzzügen: 1054 - 1204, Paderborn 2005, S. 155-178, S. 160.
22 Hehl: Was ist eigentlich ein Kreuzzug?, S. 312.
23 Ebd., S. 333.
24 Gemein: Die Kreuzzugsidee, S. 204.
25 Mayer, Hans Eberhard: Geschichte der Kreuzzüge (Urban-Taschenbücher; 86), Stuttgart 1965, S. 263.
26 Hehl: Was ist eigentlich ein Kreuzzug, S. 298ff.
27 Beumann, Helmut: Kreuzzugsgedanke und Ostpolitik im hohen Mittelalter, in: Helmut Beumann, (Hg.): Heidenmission und Kreuzzugsgedanke in der deutschen Ostpolitik (Wege der Forschung; 7), Darmstadt2 1973, S. 121-145, S. 122.
28 Riley-Smith: Kreuzzüge, S. 47.
29 Hehl: Was ist eigentlich ein Kreuzzug, S. 298.
30 Ebd., S. 298ff.
31 Ebd., S. 311f.
32 Ebd., S. 330.
33 Riley-Smith: Die Kreuzzüge, S. 47f.
34 Noth: Heiliger Krieg, S. 138.
35 Ebd., S. 127.
36 Jaspert, Nikolas: Ein Polymythos: Die Kreuzzüge, in: Helmut Neuhaus; Klaus Herbers (Hgg.): Mythen in der Geschichte, Freiburg i. Br. 2003, S. 203-235, S. 203.
37 Hehl: Was ist eigentlich ein Kreuzzug, S. 334.
38 Roberg, Burkhard: Das zweite Konzil von Lyon (1274) (Konziliengeschichte: Reihe A, Darstellungen), Paderborn [u.a.] 1990, S. 106f. (Im Folgenden zitiert als: Roberg: Konzil)
39 Humbertus de Romanis: opusculum tripartitum, in: Ortwin Gratius; Edward Brown (Hgg.): Fasciculus rerum expetendarum et fugiendarum; 2, London 1690, S. 185-229. (Im Folgenden zitiert als: opusculum tripartitum)
40 Roberg: Konzil, S. 106f.
41 Wolter, Hans: Lyon I, Lyon II (Geschichte der ökumenischen Konzilien; 7), Mainz 1972, S. 166ff. (Im Folgenden zitiert als: Wolter: Lyon I, Lyon II)
42 Michel: Reformvorschlag, S. 11f.
43 Ebd., S. 12.
44 Ebd., S. 12f.
45 Wolter: Lyon I, Lyon II, S. 168.
46 Michel: Reformvorschlag, S. 12f.
47 Wolter: Lyon I, Lyon II, S. 168.
48 Michel: Reformvorschlag, S. 11ff.
49 Portnykh, Valentin L.: Hat Humbert von Romans wirklich seine Ansichten zu Kreuzzug und Mission geändert?, in: Marc-Aeilko Aris [u.a.] (Hgg.): Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters Namens der Monumenta Germaniae Historica. Sonderdruck; 71/2, Köln [u.a.] 2015, S. 611-620, S. 611.
50 Cole, Penny J.: Humbert of Romans and the crusade, in: Marcus Bull; Norman Housley (Hgg.): The experience of crusading; 1, Cambridge 2003, S. 157-174, S. 163.
51 Roberg: Konzil, S. 108.
52 Heintke, Fritz: Humbert von Romans. Der fünfte Ordensmeister der Dominikaner (Historische Studien 222), Berlin 1933, S. 118 ff. (Im Folgenden zitiert als: Heintke: Humbert)
53 Michel: Reformvorschlag, S. 24.
54 Wolter: Lyon I, Lyon II, S. 166ff.
55 Roberg: Konzil, S. 7f.
56 Roberg: Konzil, S. 9f.
57 Müller: Die dominikanische Mission, S. 360.
- Quote paper
- Anonymous,, 2017, Glaubenskampf in der Kontroverse. Kreuzzugskritik und -fürsprache im Umfeld des 2. Konzils von Lyon (1274), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/515123
-
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X. -
Upload your own papers! Earn money and win an iPhone X.