Das Ziel der Studie war es, herauszufinden, ob die indirekte positive Suggestion in der Interventionsgruppe (IG) einen größeren Einfluss auf die Schmerzintensität von chronischen Rückenschmerzpatienten hat als die herkömmliche Behandlung ohne indirekte positive Suggestion in der Kontrollgruppe (KG). Untergeordnet stellte sich zudem die Frage, ob die weiblichen Teilnehmer einen größeren Benefit aus der Studie ziehen als die männlichen Teilnehmer.
In dieser empirischen Pilotstudie wurden 14 Teilnehmer mittels Urnenrandomisierung in zwei gleichgroße Gruppen unterteilt. Beide Gruppen erhielten über den Zeitraum von einem Monat eine individuelle Basistherapie aus Krankengymnastik, Manueller Therapie, Gerätetraining, Krankengymnastik auf neurophysiologischer Grundlage und ein angepasstes Eigenübungsprogramm. In der Interventionsgruppe wurde zudem die indirekte positive Suggestion angewandt, die der Therapeut gegenüber dem Patienten in Appell- oder Frageform übermittelte. Die Schmerzintensität wurde folgend an sechs Messzeitpunkten mithilfe der anonymisierten Visuellen Analog Skala (VAS) erhoben, deskriptiv nach Intention-to-treat wiedergegeben und anschließend analysiert. Der Schwerpunkt galt dabei dem Gruppenvergleich zwischen IG und KG sowie untergeordnet dem Vergleich der geschlechterspezifischen Gruppen. Die Kohorte sollte aus Patienten im Alter von 30 bis 70 Jahren bestehen, die seit mindestens drei Monaten unter chronischen Rückenschmerzen in Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule oder Lendenwirbelsäule leiden und in der Numeric Rating Scale (NRS) einen Mindestschmerzwert von 3/10 NRS angeben.
Der Umgang mit chronischen Schmerzpatienten gehört in Gesundheitsfachberufen zum Alltag. Während akute Schmerzen einen nützlichen Zweck haben und den Körper vor möglichen Schäden warnen, ist der chronische Schmerz maladaptiv und hat keine wirkliche Schutzfunktion mehr. Dies wirkt sich unmittelbar auch auf die Psyche aus. Patienten haben oft das Gefühl von Unsicherheit und Kontrollverlust. Bei Zunahme der Chronifizierung erkennt man gleichermaßen einen Anstieg von Angststörungen und Depressionen. Der Betroffene leidet dabei nicht nur unter den Schmerzen an sich, sondern er erleidet zusätzliche Einschnitte in das berufliche und private Leben. Freizeitaktivitäten werden zunehmend erschwert und die Lebensqualität sinkt. Ein Netz aus guter Betreuung seitens des medizinischen Sektors wie auch die Unterstützung durch das Umfeld ist dabei essentiell.
Inhaltsverzeichnis
Abstract
Einleitung
1. Neurophysiologie der Schmerzen
1.1 Sinneswahrnehmung Schmerz
1.2 Erregungsweiterleitung des Schmerzes
1.3 Pathobiologische Mechanismen
1.3.1 Nozizeptiver Schmerz
1.3.2 Peripherer neurogener Schmerz
1.3.3 Zentraler neurogener Schmerz
2. Chronifizierung
2.1 Entstehung des chronischen Schmerzes
2.2 Einflussfaktoren und Kontrollmöglichkeiten
2.3 Der chronische Rückenschmerz
2.4 Therapiemöglichkeiten
2.4.1 Medikamentöse Therapie
2.4.2 Physikalische Techniken
2.4.3 Psychologische Interventionen
3. Positive Suggestion
3.1 Bisheriger Ansatz der positiven Suggestion
3.2 Zukünftige Möglichkeiten
4. Relevante Einflussfaktoren der Studie
4.1 Der Placeboeffekt
4.1.1 Modifizierende Faktoren
4.1.2 Erklärungsansätze
4.1.3 Bezug zur Studie
4.2 Die Demand Characteristics
4.2.1 Typeneinteilung
4.2.2 Bezug zur Studie
5. Studienlage
5.1 Suchvorgang
5.2 „Randomized Controlled Trial of Brief Mindfullness Training and Hypnotic Suggestion for Acute Pain Relief in ther Hospital Setting“ (Garland et al., 2017)
5.3 „Chronic low-back pain modulation is enhanced by hypnotic analgesic suggestion by recruiting an emotional network: a PET Imaging Study“ (Nusbaum et al., 2009)
5.4 „Placebo-like analgesia via response imagery“ (Peerdeman, K.J., van Laarhoven, A.I.M., Bartels, D.J.P., Peters, M.L. & Evers, A.W.M., 2017)
5.5 „Patient-controlled analgesia and intra-operative suggestion“ (Dawson, P.R., van Hamel, C., Wilkinson, D., Warwick, P. & O’Connor, M., 2000)
5.6 „The effect of manual therapy and neuroplasticity education on chronic low back pain: a randomized clinical trial“ (Louw, A., Farrell, K., Landers, M., Barclay, M., Goodman, E., Gillund, J., McCaffrey, S. & Timmerman, L., 2016)
6. Methodik
6.1 Studiendesign
6.2 Ziel der Studie und Hintergrund
6.3 Intervention
6.4 Randomisierung
6.5 Teilnehmer und Setting
6.6 Methoden der Datenerhebung und Auswertung
7. Erwartete Ergebnisse
8. Durchführung
9. Deskriptive Datenanalyse
9.1 Generelle Ergebnisse
9.2 Geschlechterspezifische Ergebnisse
10. Diskussion
10.1 Analyse des Gruppenvergleichs
10.2 Analyse der geschlechterspezifischen Subgruppen
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Gruppenvergleich
Tabelle 2: Subgruppenvergleich
Anhang:
Anhang A: Formblatt des anonymisierten Auswertungsbogens (VAS) Anhang B: Formblatt der Codierungsanleitung
Anhang C: Formblatt der Einverständniserklärung
Anhang D: Beispielsätze positiver Suggestion
Anhang E: Tabelle des Gruppenvergleichs
Anhang F: Tabelle des Subgruppenvergleichs
Anhang G: Suchhistorie MEDLINE
- Citation du texte
- Anna-Lena Herter (Auteur), 2018, Der Effekt positiver Suggestion in der Behandlung chronischer Schmerzpatienten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/514814
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