Die vorliegende Arbeit beschreibt einen Ist-Zustand eines Shopfloor Management Systems in einem papierverarbeitenden Unternehmen. In der papierverarbeitenden Industrie ist das Lean Management und ähnliche Vorgehensweisen wie Lean Six Sigma noch nicht so verbreitet wie in anderen Industrien. Da es sich um Prozessindustrie handelt, ist es schwieriger Lean Ansätze wie One-Piece Flow oder Takt, den Mitarbeitern nahezubringen. Shopfloor Management ist eine Methode die richtig eingesetzt einen guten Beitrag zur Akzeptanzsteigerung von Lean Management sein kann. Um wiederum dieses Ziel zu erreichen, muss bei einem bestehenden Shopfloor Management die Akzeptanz der Mitarbeiter vorhanden sein. Wie dieses im Praxis Beispiel erreicht werden soll, wird in der Arbeit erörtert werden.
Aus den ersten Ansätzen der Industrialisierung, welche durch W. Taylor begannen und durch Henry Ford Anfang des 20. Jahrhunderts mittels der Einführung des Förderbands fortgeführt wurden, bildeten sich die ersten Grundlagen für das Toyota Produktionssystem welches kontinuierlich weiterentwickelt wurde und in vielen anderen Industrien zum Einsatz kam. Als Erfolgsstrategie zur Erreichung einer Lean Thinking Kultur ist es notwendig, Lean als langfristige prozessbezogene Wachstumsstrategie zu sehen. Lean Management ist auch „Learn“ Management, hierzu gehören das eigene Lernen und Lernen durch Ausprobieren. Denn, wie Byrne beschreibt, wie soll jemand eine Lean Revolution in seinem Unternehmen umsetzen, wenn er selber nicht viel von Lean versteht und dazu steht.
Fehler zu machen und auch mal zu scheitern, gehören ebenso dazu wie das Vorleben von erwünschtem Verhalten. Das wichtigste Kapital einer Lean Unternehmung sind die Mitarbeiter. Deshalb müssen Sie respektvoll behandelt und ernst genommen werden, denn Sie sind die Experten vor Ort. Durch das Entwickeln und Fördern einer Fehlerkultur, die Fehler als Verbesserungspotenzial erkennt und Wege findet diese wiederholt zu vermeiden, wird der Grundstein zur kontinuierlichen Verbesserung gelegt.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Lean Thinking
2.2 Muda, Mura, Muri
2.2.1 Muda (Verschwendung)
2.2.2 Mura (Unausgeglichenheit)
2.2.3 Muri (Überlastung)
2.3 Shopfloor Management
3 Darstellung der Ist-Situation im Unternehmen
3.1 Der Glatfelter Konzern
3.2 Glatfelter GmbH in Gernsbach
3.3 Gelebte Unternehmenskultur
3.4 Organigramm Glatfelter Gernsbach GmbH
3.5 Prozesslandkarte
3.6 Qualitätsmanagement
3.7 Abteilung Quality & CI
3.8 Das Glatfelter Lean Business System
3.9 Anwendung von Shopfloor Management (MDI)
3.9.1 Die Herkunft von Shopfloor Management in Gernsbach
3.9.2 Organisation und Ablauf des MDI
3.9.3 Organisation und Durchführung der MDI-Meetings
3.9.4 Kennzahlen
4 Bewertung des Themas
5 Maßnahmen zur Verbesserung
5.1 Bereich Kennzahlen
5.2 Bereich Verantwortung
5.3 Bereich Problemlösungskompetenz
5.4 Bereich Umsetzungskompetenz
5.5 Bereich Organisation
6 Fazit und Ausblick
7 Literaturverzeichnis
8 Abbildungsverzeichnis
9 Tabellenverzeichnis
10 Abkürzungsverzeichnis
- Citar trabajo
- Kürsad Kesici (Autor), 2017, Wie kann die Akzeptanz und Leistungsfähigkeit von Shopfloor Management gesteigert werden?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/512722
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