Die beiden praktischen Ausbildungsmöglichkeiten Praxisanleitung und Schülerstation haben einen hohen Stellenwert in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin angenommen. Seit dem Krankenpflegegesetz von 2003 wurden neue Anforderungen an die praktische Ausbildung gestellt. Zunächst wurde der Begriff der Praxisanleitung einheitlich definiert. Durch die gesetzlich vorgegebene Praxisanleitung werden die Lernprozesse in der Pflegepraxis mit einer qualifizierten Praxisanleiterin geplant, durchgeführt und evaluiert. Praxisanleitung leistet einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Qualität der praktischen Ausbildung. Die Krankenpflegeschulen nutzen das Projekt der Schülerstation im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, um zukünftige Auszubildende an ihr Unternehmen zu binden und ihnen eine abwechslungsreiche praktische Ausbildung zu ermöglichen. Die Auszubildenden übernehmen in einem zeitlich befristeten Rahmen einen Teil der Station und können in Realsituationen eigenständig lernen und arbeiten. Aus den oben genannten Gründen ergab sich bei der Autorin die Fragestellung, inwieweit die Auszubildende, wenn sie kurzzeitig eine Station selbstständig führt oder von einer Praxisanleiterin begleitet wird, ihre berufliche Handlungskompetenz fördern kann. Aus diesem Anlass heraus wird die Autorin in dieser Arbeit eine kritische Auseinandersetzung zwischen der gesetzlich vorgegebenen Praxisanleitung und der besonderen Situation der Schülerstation erörtern. Folgende Fragestellung wird anhand dieser Arbeit beantwortet: Wo können die Auszubildenden ihre berufliche Handlungs-kompetenz, die im Krankenpflegegesetz verankert ist, besser fördern, in der gesetzlich geforderten Praxisanleitung oder während des zeitlich begrenzten Projektes einer Schülerstation?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Literaturrecherche
- 3. Methodische Vorgehensweise
- 4. Die berufliche Handlungskompetenz
- 4.1. Literaturrecherche zu der beruflichen Handlungskompetenz
- 4.2. Begriffsdefinition der Handlungskompetenz
- 4.3. Krankenpflegegesetz (KrPflG)
- 4.4. Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (KrPflAPrV)
- 4.5. Ausbildungsrichtlinie NRW
- 5. Praxisanleitung
- 5.1. Allgemeine Definition
- 5.2. Rahmenbedingungen der Praxisanleitung
- 5.3. Lernerfolg der Auszubildenden anhand der beruflichen Handlungskompetenz
- 6. Schülerstation
- 6.1. Allgemeine Definition
- 6.2. Konzeptvorstellung Schülerstation
- 6.3. Lernerfolg der Auszubildenden anhand der beruflichen Handlungskompetenz
- 7. Vergleich zwischen Praxisanleitung und Schülerstation
- 7.1. Gemeinsamkeiten
- 7.2. Unterschiede
- 7.3. Fazit
- 8. Zusammenfassung und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Förderung der beruflichen Handlungskompetenz in der praktischen Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege. Sie vergleicht kritisch zwei Methoden: die gesetzlich vorgeschriebene Praxisanleitung und das Projekt „Schülerstation“. Das Ziel ist es, herauszufinden, welche Methode die Auszubildenden besser in ihrer beruflichen Handlungskompetenz fördert.
- Berufliche Handlungskompetenz und deren Definition
- Praxisanleitung: Methoden, Rahmenbedingungen und Lernerfolg
- Schülerstation: Konzepte, Durchführung und Lernerfolg
- Vergleich beider Methoden hinsichtlich der Förderung der Handlungskompetenz
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen beider Methoden
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Arbeit untersucht die Förderung der Handlungskompetenz von Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege durch Praxisanleitung und Schülerstation, ausgehend von den Erfahrungen der Autorin in verschiedenen Rollen im Pflegebereich (Praxisanleiterin, Lehrkraft).
2. Literaturrecherche: Es wird detailliert beschrieben, wie die Literaturrecherche für die Arbeit durchgeführt wurde, welche Datenbanken genutzt wurden (OPAC, LIVIVO, CareLit®, Google) und welche Suchbegriffe verwendet wurden. Die Schwierigkeiten bei der Suche nach Literatur zum Thema "Schülerstation" werden hervorgehoben.
3. Methodische Vorgehensweise: Die Arbeit verwendet die pädagogische Hermeneutik nach Rittelmeyer & Parmentier zur Analyse der Literatur. Die methodischen Grundsätze der hermeneutischen Interpretation werden erläutert.
4. Die berufliche Handlungskompetenz: Dieses Kapitel erläutert den Begriff der beruflichen Handlungskompetenz und deren Bedeutung im Kontext des Krankenpflegegesetzes (KrPflG) von 2003, der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (KrPflAPrV) und der Ausbildungsrichtlinie NRW. Die verschiedenen Kompetenzdimensionen (fachlich, personal, sozial, methodisch) werden definiert und im Verhältnis zu den gesetzlichen Vorgaben betrachtet.
5. Praxisanleitung: Dieses Kapitel definiert Praxisanleitung im Kontext des KrPflG und der KrPflAPrV. Es werden die Rahmenbedingungen (betriebliche Bedingungen, Zeitfaktor, Organisation, Patientenauswahl, Interaktion und Kommunikation, Erwartungen der Auszubildenden) sowie die Ziele der Praxisanleitung und der Lernerfolg der Auszubildenden in Bezug auf die vier Kompetenzbereiche detailliert beschrieben.
6. Schülerstation: Das Kapitel beschreibt das Konzept der Schülerstation, dessen unterschiedliche Ausprägungen und die damit verbundenen Ziele. Es wird ein Überblick über verschiedene Schülerstationskonzepte in unterschiedlichen Krankenhäusern gegeben, und der Lernerfolg der Auszubildenden in Bezug auf die vier Kompetenzbereiche wird analysiert.
7. Vergleich zwischen Praxisanleitung und Schülerstation: Dieses Kapitel vergleicht die Praxisanleitung und die Schülerstation hinsichtlich ihrer Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Förderung der vier Kompetenzdimensionen. Es wird eine Plausibilitätsargumentation verwendet, da die zugrundeliegenden Literaturquellen unterschiedliche Evidenzklassen aufweisen.
Schlüsselwörter
Handlungskompetenz, Praxisanleitung, Schülerstation, Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegeausbildung, Kompetenzentwicklung, fachliche Kompetenz, soziale Kompetenz, methodische Kompetenz, personale Kompetenz, Krankenpflegegesetz (KrPflG), Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (KrPflAPrV), Ausbildungsrichtlinie NRW, Qualitätsentwicklung, Lernerfolg.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Praxisanleitung vs. Schülerstation in der Gesundheits- und Krankenpflege
Was ist das Thema der Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Förderung der beruflichen Handlungskompetenz von Auszubildenden in der Gesundheits- und Krankenpflege. Sie vergleicht kritisch die gesetzlich vorgeschriebene Praxisanleitung mit dem Projekt „Schülerstation“ und analysiert, welche Methode die Auszubildenden besser in ihrer beruflichen Handlungskompetenz fördert.
Welche Methoden werden verglichen?
Die Arbeit vergleicht zwei Methoden der praktischen Ausbildung: die Praxisanleitung (gesetzlich vorgeschrieben) und das Projekt „Schülerstation“. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Wirksamkeit beider Methoden hinsichtlich der Förderung der beruflichen Handlungskompetenz der Auszubildenden.
Welche Aspekte der beruflichen Handlungskompetenz werden betrachtet?
Die Arbeit betrachtet die vier Dimensionen der beruflichen Handlungskompetenz: fachliche, personale, soziale und methodische Kompetenz. Diese werden im Kontext des Krankenpflegegesetzes (KrPflG), der Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (KrPflAPrV) und der Ausbildungsrichtlinie NRW analysiert.
Wie wird die berufliche Handlungskompetenz definiert?
Die Arbeit erläutert den Begriff der beruflichen Handlungskompetenz detailliert und setzt ihn in Beziehung zu den relevanten gesetzlichen Vorgaben (KrPflG, KrPflAPrV, Ausbildungsrichtlinie NRW). Die verschiedenen Kompetenzdimensionen werden definiert und im Verhältnis zu den gesetzlichen Vorgaben betrachtet.
Welche methodische Vorgehensweise wird angewendet?
Die Arbeit verwendet die pädagogische Hermeneutik nach Rittelmeyer & Parmentier zur Analyse der Literatur. Die methodischen Grundsätze der hermeneutischen Interpretation werden erläutert.
Wie wurde die Literaturrecherche durchgeführt?
Die Arbeit beschreibt detailliert die durchgeführte Literaturrecherche, inklusive der genutzten Datenbanken (OPAC, LIVIVO, CareLit®, Google) und Suchbegriffe. Die Schwierigkeiten bei der Suche nach Literatur zum Thema "Schülerstation" werden hervorgehoben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Literaturrecherche, Methodische Vorgehensweise, Berufliche Handlungskompetenz, Praxisanleitung, Schülerstation, Vergleich zwischen Praxisanleitung und Schülerstation, Zusammenfassung und Ausblick.
Was sind die Ergebnisse des Vergleichs zwischen Praxisanleitung und Schülerstation?
Das Kapitel "Vergleich zwischen Praxisanleitung und Schülerstation" analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Methoden in der Förderung der vier Kompetenzdimensionen. Aufgrund der unterschiedlichen Evidenzklassen der zugrundeliegenden Literaturquellen wird eine Plausibilitätsargumentation verwendet.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen aus dem Vergleich beider Methoden und gibt einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen der Praxisanleitung und der Schülerstation.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Handlungskompetenz, Praxisanleitung, Schülerstation, Gesundheits- und Krankenpflege, Pflegeausbildung, Kompetenzentwicklung, fachliche Kompetenz, soziale Kompetenz, methodische Kompetenz, personale Kompetenz, Krankenpflegegesetz (KrPflG), Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (KrPflAPrV), Ausbildungsrichtlinie NRW, Qualitätsentwicklung, Lernerfolg.
- Citar trabajo
- Maren Heilig (Autor), 2016, Förderung der Handlungskompetenz in der praktischen Ausbildung der Gesundheits- und Krankenpflege, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/511850