Die folgende Hausarbeit wird sich mit dem Dreißigjährigen Krieg, insbesondere mit der politischen Bilanz des Dreißigjährigen Krieges in Bezug auf das Land Schweden, beschäftigen. Näher wird sie sich mit der politischen Lage Schwedens im Jahr 1618 und natürlich mit der politischen Position, in der sich das Land nach dem Krieg befand, auseinandersetzen. Zwischen den eben genannten Eckdaten des Krieges wird die Hausarbeit den Weg Schwedens durch den Dreißigjährigen Krieg zeigen, auf welcher Seite Schweden im Krieg stand, wessen Verbündeter es war, weitere Fragen sind, ob es während des Krieges die Fronten gewechselte? Vor allem aber wann Schweden in den Krieg eingetreten ist und welche Gründe ausschlaggebend für diesen Schritt waren?
Jeder, der zum ersten Mal von Schweden im Zusammenhang mit dem Dreißigjährigen Krieg hört, fragt sich, was wohl Schweden unter den Großmächten des 17. Jahrhunderts zu suchen hatte. Denn egal wie man es auslegte, es gab auch nach den günstigsten Schätzungen nur ungefähr 1 Million Schweden zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Dies passte eher zu der Größenordnung eines deutschen Territorialstaates, als zu einer Großmacht wie Frankreich, das sich zu einem 20 Millionen Volk entwickelte.
Wenn man Schweden zu der Zeit sowieso näher betrachtete, war Schweden überhaupt nur Mittelschweden; das alte Kulturland des Südens gehörte noch zu Dänemark, der Norden des Landes war noch nicht kolonisiert, und obwohl Finnland zu Schweden gehörte, bot es keinen richtigen Ausgleich, da es nur schwach besiedelt war. Wenn man es genau nimmt, war Schweden strukturell ein reines Bauernland. Alles in allem also ein Reich von geringer Bevölkerungs- und Wirtschaftskraft.
Trotz alledem zog Schweden in den Dreißigjährigen Krieg, warum und wie es Schweden schaffte als einer der Sieger aus dem Krieg zurückzukehren, trotz einiger größerer Verluste, versuche ich in dieser Hausarbeit zu erläutern.
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- Arbeit zitieren
- Stephanie Fischer (Autor:in), 2005, Die politische Bilanz des Dreißigjährigen Krieges im Bezug auf das Land Schweden, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51056
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