Frauen treiben in der heutigen Zeit ganz selbstverständlich Sport. Ob Tanzen, Gymnastik, Fußball oder Boxen - frau entscheidet selbst, welcher körperlichen Ertüchtigung sie nachgehen möchte. Viele Fitnessstudios und Sportvereine bieten exklusive Sportkurse und Sportarten für das weibliche Klientel an, um den femininen Bedürfnissen zu entsprechen.
Was in unserer Gesellschaft als gegebene Sache unreflektiert angenommen wird, war ein langer Weg zur Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau im Sport. Zunächst vom Turnen ausgeschlossen und deshalb zum heimlichen Üben gezwungen, errungen Frauen nur mühsam über Jahrhunderte hinweg das Recht auf Leibesübungen.
In dieser Hausarbeit wird die Stellung der Frau im jeweiligen Gesellschaftsabschnitt ab dem 19. Jahrhundert sowie die Integration der Frau im Sport miteinander verglichen. Die kämpferische Vorgehensweise der Sportlerinnen für das Recht auf körperliche Betätigung und ihre Errungenschaften werden außerdem beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Frauen im 18. und 19. Jahrhundert
1.1. Das Frauenbild im 18./19. Jahrhundert
1.2. Die fehlende sportliche Betätigung der Frau im 18./19. Jahrhundert
2 Ein Überblick über die ersten Anfänge der Frauenemanzipation
2.1. 19. Jahrhundert: Der Beginn des Frauensports
2.2. Die Turnhose als Symbol der Emanzipation
2.3. Das schwedische Turnen
2.4. Die Frauen auf den Deutschen Turnfesten
3 Weimarer Republik 1919-1933
3.1. Die Gesellschaft der Weimarer Republik
3.2. Der Sport der Frauen in der Weimarer Republik
4 Nationalsozialismus
4.1. Frauen im Nationalsozialismus
4.2. Frauensport im Nationalsozialismus
5 Die heutige Zeit
5.1. Frauen in der heutigen Gesellschaft
5.2. Unsere Sportlerinnen
6 Schlusswort
Bibliographie
Einleitung
In den vielen Literaturquellen, die ich zu dem Thema über die Entwicklung der Integration der Frau im Sport las, fand ich hauptsächlich deskriptive Aussagen. Anhand dieser beschreibenden Texte war eine Entwicklung in Richtung Gleichberechtigung der Frauen im Sport zu erkennen. Allerdings wurde in keiner der Quellen auf die historischen Hintergründe und auf das „warum“ dieser Entwicklung eingegangen.
Für mich persönlich sind die Gründe für die Zunahme der Integration von Frauen im Sport jedoch besonders interessant, denn hinter jeder Veränderung steckt eine treibende Kraft. Deshalb stelle ich mir die Fragen:
Was geschah in der jeweiligen Gesellschaft, damit „frau“ mehr und mehr im Sport partizipieren konnte? Gab es irgendwelche gesellschaftlichen Veränderungen, so dass sich ein anderes Frauenbild entwickeln konnte, welches eine sportliche Frau tolerierte oder sogar förderte? Wie kämpften die Frauen für das Recht auf sportliche Betätigung? Wie sahen hierbei ihre Errungenschaften aus?
Meine Vermutung geht in die Richtung, dass die gesellschaftliche Stellung der Frau sich in der Integration des Sports wiederspiegelt(e).
Um Antworten geben zu können, werde ich in der folgenden Hausarbeit die gesellschaftlichen Hintergründe und die Stellung der Frau in der jeweiligen Gesellschaft sowie ihre Integration im Sport gegenüber stellen.
Je Zeitabschnitt stelle ich zunächst den Stand der Frau in der Gesellschaft dar und wende mich dann der Sportlerin der damaligen Zeit zu, um die Gründe für die Veränderungen zu verdeutlichen.
Damit der Rahmen dieser Hausarbeit nicht gesprengt wird, beginne ich mit dem bürgerlichen Frauenbild im 18./Anfang 19. Jahrhundert und grenze frühere sportliche Betätigung der Frauen aus. Auch der Frauensport der Arbeiterin wird nicht in den Fokus der Hausarbeit bezogen. Allerdings muss für die emanzipatorische Bewegung die Arbeiterin berücksichtigt werden, da Frauenrechtlerinnen hauptsächlich für die Rechte der arbeitenden Frau kämpften und diese Bewegung ebenso Fortschritte für die bürgerliche Frau mit sich brachte.
Zu beobachtende Veränderungen des Frauenbilds im späten 19.Jahrhundert sind Anstöße für die Entwicklung des Frauensports. Deshalb wird das 19.Jahrhundert in dieser Hausarbeit stärker unter die Lupe genommen. Ich gehe auf die Einführung des Mädchenturnens als einen ersten Schritt zur Gleichberechtigung der Frau im Sport ein. Kritiken zum Frauensport vieler männlicher Ärzte und Sportler werden zudem besonders herausgestellt, um eine konträre Bewegung zu zeigen.
In einem weiteren Abschnitt beschäftige ich mich mit der Turnkleidung der Frauen und der revolutionären Einführung der Turnhose, die einen Fortschritt für das Frauenturnen bedeuteten.
Auch das schwedische Turnen des 19. Jahrhunderts wird betrachtet. Die Schwedinnen waren den Deutschen in Sachen Turnübungen und Turnkleidung emanzipatorisch voraus und dienten somit als Vorbild der deutschen Sportlerinnen.
Zur Verdeutlichung der Zunahme der Frauen im Wettkampfsport wird kurz auf die Deutschen Turnfeste eingegangen. Hier wird gezeigt, dass Frauen aktiv eine eigenständige Teilnahme an den Wettkämpfen forderten, welche nach und nach erreicht wurde.
Danach wird auf die fast gleichberechtigte Stellung der Frau in der Weimarer Republik eingegangen, die auf eine große Teilnehmerzahl der Frauen im Sport schließen lassen müsste.
Im Folgenden betrachte ich die Zeit des Nationalsozialismus. Welche Stellung in der Gesellschaft hatte hier die Frau, und wie wirkte sich diese auf die sportliche Betätigung aus? Wie stand Hitler zu der sporttreibenden Frau?
In der heutigen Zeit weiß man, dass nur sehr wenige Wettkampfsportarten den Frauen verschlossen sind. Ich werde versuchen die Frage zu klären, ob es auch heutzutage noch Tendenzen der Benachteiligung der Sportlerin gibt.
Zum Schluss gebe ich noch einen kurzen Ausblick auf eine mögliche zukünftige Entwicklung.
1 Frauen im 18. und 19. Jahrhundert
Zunächst werde ich auf das traditionelle Frauenbild und die damit verbundenen Konsequenzen für den Sport eingehen.
1.1. Das Frauenbild im 18./19.Jahrhundert
Im 18. sowie Anfang des 19. Jahrhundert herrschte ein Patriarchat vor, das von starken Machtungleichgewichten der Geschlechter gekennzeichnet war und sich in einer großen Abhängigkeit der bürgerlichen Frauen gegenüber ihren Männern widerspiegelte (vgl. www.mathilde.de). Den Frauen wurde von Natur aus Charaktereigenschaften wie Anmut, Zartheit und Furchtsamkeit und dem Mann Eigenschaften der Stärke und Vernunft zugewiesen.
Der bürgerliche Haushalt, in dem Mann und Frau zusammen lebten, war ein komplexer Wirtschaftsbereich. Die Frau war weitgehend eigenverantwortlich für den ökonomischen Bereich und die gesamte Haushaltsführung zuständig. Dennoch war der Mann das alleinige Familienoberhaupt. Ihm schuldeten alle Mitglieder der Familie Gehorsam und unterstanden seiner Entscheidung (vgl. Richter, 2001). Die Frau wurde nicht als eigenständiges, gleichberechtigtes Individuum angesehen, sondern war nur geschaffen, um dem Mann zu gefallen: „La femme est spécialement faite pour plaire à l’homme“ (Hoffman, 1965, S.7, Rousseau, Emile, V.Buch, S.10).
Mit der fortschreitenden Industrialisierung in Deutschland in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verlagerte der Mann seinen Aufgabenbereich nach Außen, um im Berufsleben den Lebensunterhalt zu sichern und in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreich zu sein, die Frau blieb jedoch im Haus. Ihre Aufgaben waren zu kochen und dem Vaterland starke Söhne zu gebären. Die als passiv und emotional geltende Frau war dazu prädestiniert in der Abgeschiedenheit ihres Heimes zu wirken. Ordentlich, fleißig, sparsam, pünktlich und sittlich sollte die Frau sein, um eine häusliche Harmonie bereitzustellen und dem aktiven und rationalen Mann einen angenehmen Ausgleich zu seinem anstrengenden Berufsleben zu schaffen. „Sie war die Schöpferin häuslichen Glücks“ (vgl. Richter, 2001, S. 19) und trat dabei vollkommen in den Schatten ihres Mannes.
Die Mittelklasse- und Oberschichtdamen sollten die weibliche Schönheit repräsentieren. Sie wurden von den Männern als zarte Wesen mit einer delikaten Konstitution verehrt. Ihre angebliche körperliche Schwäche galt als vornehm (vgl. www.svl.ch/reports/sport_19jh.html).
Wie man sieht, beschränkten sich die Aufgaben der Frauen auf reproduktive Aufgaben im Haus, bzw. auf die Geburt der Kinder. Kognitive Herausforderungen und körperlich anstrengende Arbeiten galten für die Frauen als nicht angebracht.
1.2. Die fehlende sportliche Betätigung im 18/19.Jahrhundert
Vergleicht man das damalige Frauenbild mit dem Bild eines Mannes, so ist es kaum verwunderlich, dass die schwache Frau nicht an einem schweißtreibenden Sport teilnehmen durfte. Sportliche Wettkämpfe für das weibliche Geschlecht waren verpönt, da sie dem gängigen Bild vom Wesen der Frau nicht entsprachen. Siegeswille und Durchsetzungsvermögen galten nun mal als männliche Attribute (vgl. www.mathilde.de). Die körperliche Betätigung von Frauen, wie beispielsweise das Laufen, wurde von der Gesellschaft nicht nur als roh und unästhetisch, sondern auch als gesundheitsschädigend angesehen; so warnten medizinische Ratgeber davor, zu starke Erschütterungen könnten die weiblichen Fortpflanzungsorgane funktionsuntüchtig machen. Ein weiteres „medizinisches“ Argument gegen den Frauensport war die Kurzatmigkeit der Frauen und ihre Neigung zu Ohnmachtsanfällen. Auf die Idee, dass das meistens zu eng geschnürte Korsett die Ursache für das häufige Kollabieren der Frauen war, kamen nur wenige kritische Zeitgenossen (vgl. www.svl.ch/reports/sport_19jh.html).
Der ansonsten revolutionäre Pädagoge Jean-Jacques Rousseau sprach sich zwar für körperliche Betätigung der Mädchen und Frauen wie Spielen, Springen, Tanzen in der freien Natur aus (vgl. Hoffman, 1965, S.8), in Sachen Sport ist er aber andere Meinung: „Die Weiber sind zum Laufen nicht gemacht. Wenn sie fliehen, so wollen sie eingeholt werden“ (Hoffman, 1965, S.7, Rousseau, Emile, V. Buch, S.140).
Weiblichkeitsideologie, Schönheitsideale und die herrschende Meinung der Frau in der Gesellschaft waren verantwortlich dafür, dass sich der Frauensport noch nicht durchsetzen konnte.
2 Ein Überblick über die ersten Anfänge der Frauenemanzipationsbewegung
Erste Ansätze einer Emanzipationsbewegung der Frauen fanden während der Französische Revolution im Jahre 1789 statt. Deutschland blieb von dieser Bewegung noch unberührt. Die in der blutigen Revolution hervorgebrachten Menschenrechte wie Freiheit und Gleichheit galten jedoch nur für Männer. Das weibliche Geschlecht wurde in der „Déclaration des droits des hommes“ übergangen. Mutige Frauen entschlossen sich deshalb ebenfalls für ihre Rechte zu kämpfen. Wichtigste Ziele waren hierbei die Erlangung der Bürgerrechte wie Wahlrecht, Recht auf Bildung, Recht auf Privateigentum und Erwerbsarbeit (vgl. www.wikipedia.org/wiki/Frauenrechtlerin). Die Französin Olympe de Gouges entwarf eine „Erklärung der Frauenrechte“, in der die Gleichheit beider Geschlechter festgelegt war. Diese blieb leider ein erfolgloser Schritt in Sachen Emanzipation, denn die Deklaration wurde nicht beachtet. Olympe de Gouges wurde außerdem wegen ihrer Meinung im Laufe der Revolution mit der Guillotine hingerichtet. Dieses spiegelt wieder, wie gefährlich und dramatisch der Kampf der Frauen für die Gleichberechtigung war.
Knapp hundert Jahre später beeinflussten andere Geschehnisse in der Welt deutsche Anfänge der Emanzipationsbewegung. Beispielsweise fand 1848 in Seneca Falls in den USA der erste Kongress der Frauenrechte statt. 21 Jahre später führte Wyoming als erster Staat der Welt das aktive und passive Wahlrecht für Frauen ein.
1848 begann in Deutschland die Emanzipationsbewegung. Luise Büchner, die Schwester von Georg Büchner, und Luise Otto zählten zu den ersten Frauen, die für mehr Rechte kämpften. Beide gehörten einer höheren gesellschaftlichen Schicht an und wollten ihre Kenntnisse und Erfahrungen für andere einsetzen. Sie sorgten selbst emanzipatorisch für ihren Unterhalt und lehnten es ab, sich in die Ehe mit einem ungeliebten Mann zu flüchten.
Auch wenn ihr Augenmerk vor allem auf Arbeiterinnen gerichtet war, so ist die emanzipatorische Bewegung ebenso für die bürgerlichen Frauen und somit für den Inhalt dieser Hausarbeit von großer Bedeutung, denn diese beiden Frauen waren eine der ersten, die es wagten, gegen die vorherrschenden gesellschaftlichen Begebenheiten anzugehen und ihre eigene Meinung zu vertreten.
In Deutschland gab es für die Frauenrechtlerinnen große Rückschläge. So scheiterten mit der Revolution 1848/1849 auch die ersten Ansätze für eine Frauenbewegung.
Dennoch ließen die Frauenrechtlerinnen sich nicht beirren. Zu den radikaleren zählte Hedwig Dohm. Sie kämpfte erbittert gegen die herrschende Auffassung, die Frau gehöre ins Haus:
„Als die Frauen geschaffen wurden, gab es wahrscheinlich noch gar kein Haus und vielleicht Jahrtausende hindurch kein Haus, keine Kleider, kein Feuer, und es ist anzunehmen, dass, hätte die Natur die Frauen ausschließlich für das Haus bestimmt, so würde sie ihnen einen kleinen Feuerherd, einen Nähtisch und einen Besen mit auf die Welt gegeben haben“ (Krechel, 1981, S. 47).
1865 gründete Luise Otto zusammen mit Lina Morgenstern, Henriette Goldschmidt und Auguste Schmidt den Allgemeinen Deutschen Frauenverein, der die Gleichberechtigung von Männer und Frauen vor allem im Bildungs- und Berufswesen forderte (vgl. www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik/frauen/index.html). In den Statuten heißt es:
„Der Allgemeine Deutsche Frauenverein hat die Aufgabe, für die erhöhte Bildung des weiblichen Geschlechts und die Befreiung der weiblichen Arbeit von allen ihrer Entfaltung entgegenstehenden Hindernissen mit vereinten Kräften zu wirken“. (Krechel, 1981, S. 47-63).
Die Frauenrechtlerin Helene Lange forderte, dass die Frau nicht für den Mann gebildet werde, sondern um ihrer selbst Willen (vgl. Hoffmann, 1965, S. 23).
Der gleichen Meinung war Fanny Lewald 1870:
„Es muß jedem Menschen, gleichviel ob männlichen oder weiblichen Geschlechts in einem Kulturstaat freistehen können, zu lernen, was er will. Die von Staat und Gemeinde begründeten Bildungsanstalten dürfen niemand verschlossen werden, der die Befähigung nachweist, daß er sie mit Erfolg nutzen kann (Lewald, Für und wider die Frauen, in Hoffmann, 1965, S. 24).
Diesem Wunsch wird die Behauptung gegenüber gestellt, dass die Frau auf Grund ihrer körperlichen und geistigen Beschaffenheit nicht in der Lage sei, zu studieren.
Die Entfaltung der Frauenberufstätigkeit war ein weiteres Ziel des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, da diese die Unabhängigkeit vom Ehemann versprach. Das Programm des Frauenvereins wurde in der Öffentlichkeit jedoch verlacht und verhöhnt und kaum ernst genommen.
Die bürgerliche Frauenbewegung ließ sich aber nicht beirren und kämpfte mit dem Bund Deutscher Frauenvereine weiterhin für das Recht auf Bildung, auf freie Berufswahl und die Zulassung zum Universitätsstudium (vgl. www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik/frauen/index.html).
1908 kam es in Preußen zur „Neuordnung des Höheren Mädchenschulwesens nebst Bestimmung über die Zulassung der Frauen zum Universitätsstudium“ (Hoffmann, 1965, S. 23). Außerdem trat 1908 die lang umkämpfte Vereinsfreiheit für Frauen in Kraft, die ihnen ermöglichte, Mitglieder einer Partei zu werden (vgl. www.dhm.de/lemo/html/kaiserreich/innenpolitik/frauen/index.html).
Es wird also deutlich, dass die Kämpfe der Frauen um Gleichberechtigung zwar von zum Teil herben Rückschlägen begleitet wurden, insgesamt aber eine Verbesserung der Situation der Frau in der Gesellschaft erfolgte.
2.1. 19. Jahrhundert : Der Beginn des Frauensports
Die fortschreitende Industrialisierung brachte gesundheitliche Konsequenzen mit sich. Ganz allgemein wurden deshalb körperlichen Übungen für Mädchen und Jungen Ende des 18. bis Ende des 19. Jahrhunderts auf Grund dieser gesellschaftlicher Wandlungen zunehmend in den gesamten Erziehungsprozess mit einbezogen (vgl. Richter, 2001, S.21).
Ein wichtiger Faktor spielte hierbei vor allem die Gesundheit der Mädchen und Frauen: Durch unausgeglichene körperliche Tätigkeiten der Frauen im Haushalt kam es oft zu Schmerzen im Rücken. Viele Ärzte warnten vor Rückgratverkrümmungen und Schulterverschiefungen durch einseitige Sitzarbeiten (vgl. Mathiessen,1940, S.32).
Nach und nach wurden die Stimmen lauter, die Leibesübungen für Frauen zur Prävention von körperlichen Gebrechen forderten:
„Die körperliche Organisation des weiblichen Geschlechts, seine gesellschaftliche Stellung, sein vorwiegendes Stilleben im Hause und seine Arbeiten mit Nähen, Stricken, Sticken und Verfertigen von Modesachen, womit ein längeres andauerndes Sitzen verbunden ist, müssen hier einer leiblichen Verkrümmung Vorschub leisten“ (Festzeitung des zwölften deutschen Turnfest 1913 in Leipzig, in Richter 2001, S.29).
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- Quote paper
- Bachelor Nina Obbelode (Author), 2005, Gleichberechtigung von Frauen im Sport. Die Entwicklung der Integration vom 19. Jahrhundert bis heute., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/51007
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