Ziel dieser Arbeit ist es, eine Verbindung zwischen Social Entrepreneurship (SE) und dem Gastgewerbe zu erschließen. Es soll aufgezeigt werden, ob das sozialunternehmerische Handlungsfeld auf die gastgewerblichen Betriebe ausgeweitet werden kann und in welcher Form SE dort anwendbar ist.
Das Gastgewerbe zählt als Teil der Dienstleistungsbranche zum größten wirtschaftlichen Sektor in Deutschland und gilt mit seiner facettenreichen betrieblichen Vielzahl als ein enormer Wirtschaftsfaktor. Im bisherigen Handlungsfeld von Social Entrepreneuren findet man, sowohl auf Forschungsbasis als auch in der Praxis, fast keine direkte Verbindung zum Gastgewerbe, obwohl die Branche aufgrund ihrer Ausdehnung eine bedeutende Auswirkung auf ihre Umwelt und die gesellschaftlichen Strukturen hat.
Auch die Nähe zur Gesellschaft, die globale Sichtbarkeit und die unternehmerische Selbstständigkeit, von denen die Branche geprägt ist, lassen ein deutliches Handlungsfeld für SE annehmen. Die Erforschung potentieller sozialunternehmerischer Tätigkeiten in gastgewerblichen Unternehmen kann eine Möglichkeit sein, Social Entrepreneurship auch über die Grenzen seiner typischen und bisherigen Anwendungsbereiche hinaus als alternatives Konzept für gesellschaftlichen Mehrwert heranzuziehen.
INHALTSVERZEICHNIS
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
1 EINLEITUNG
1.1 Hinführung zum Thema
1.2 Zielsetzung und methodische Vorgehensweise
2 DAS GASTGEWERBE
2.1 Struktur der Branche
2.1.1 Die Gastronomie
2.1.2 Das Beherbergungsgewerbe
2.2 Branchenspezifische Herausforderungen
3 SOCIAL ENTREPRENEURSHIP
3.1 Definition
3.2 Einordnung verwandter Begriffe
3.2.1 Social Business
3.2.2 Non Profit Organisation
3.2.3 Corporate Social Responsibility
3.3 Bedeutung von Social Entrepreneurship
4 DIE ÜBERTRAGBARKEIT VON SOCIAL ENTREPRENEURSHIP AUF DAS GASTGEWERBE
4.1 Klassisches vs. Soziales Geschäftsmodell
4.1.1 Unternehmensformen
4.1.1.1 Formen des klassisches Unternehmertums
4.1.1.2 Formen von Social Entrepreneurship Organisationen
4.1.2 Unternehmensziele
4.1.2.1 Ziele des klassischen Unternehmertums
4.1.2.2 Ziele der Social Entrepreneurship Organisationen
4.1.3 Zwischenfazit
4.2 Mögliche Handlungsfelder von Social Entrepreneurship im Gastgewerbe
4.2.1 Nachhaltige Entwicklung im Gastgewerbe
4.2.2 UNO-Entwicklungsziele
4.2.3 Handlungsfelder im Gastgewerbe
4.2.3.1 Inklusion
4.2.3.2 Nachhaltiger Konsum
4.2.3.3 Nachhaltiger Tourismus
4.2.3.4 Social Franchise
5 FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS
Anhang
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
ABBILDUNGSVERZEICHNIS
Abbildung 1: Das Gastgewerbe
Abbildung 2: Social Entrepreneurship Organisationen
Abbildung 3: Die Schnittmengen von Markt, Staat und Zivilgesellschaft
Abbildung 4: Unternehmensarten der Wirtschaft
Abbildung 5: Gegenüberstellung des klassischen und sozialen Geschäftsmodells
Abbildung 6: Nachhaltigkeit im Gastgewerbe
Abbildung 7: Nachhaltigkeit im Kontext von Social Entrepreneurship
Abbildung 8: UNO-Entwicklungsziele
Abbildung 9: Die Verbindung zwischen SE und nachhaltigem Tourismus
1 EINLEITUNG
1.1 Hinführung zum Thema
,, Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl. ’’[1]
Unsere Wirtschaft befindet sich in einem stetigen Wandel. Der Kapitalismus als federführende Wirtschaftsordnung kommt an seine Grenzen und steht, besonders seit der Finanzkrise 2008, zunehmend in der Kritik (Müller et al., 2016, S. 364). Beispielhafte Schlagwörter wie die ansteigende Ressourcenknappheit, Hungersnot, Umweltverschmutzung und die immer breiter werdende Kluft zwischen Arm und Reich ziehen sich branchenübergreifend durch die Wirtschaft und stehen dem Wirtschaftswachstum, der damit verbundenen Gewinnerwirtschaftung großer Konzerne und dem materiellen Überfluss gegenüber. Unsere Gesellschaft steht damit vor einer Vielzahl an sozialen Herausforderungen (Schmidpeter und Bungard, 2018, S. 19). In Zeiten rasanter demographischer Veränderungen, zunehmender Globalisierung und der sich ausbreitenden Entwicklung der Digitalisierung verschwinden soziale Belange und Problematiken oft aus der öffentlichen Wahrnehmung. Das dennoch anhaltende Spannungsverhältnis zwischen der Gewinnmaximierung und sozialen Problemen zeigt, dass bisherige Handlungen aus staatlicher und wohlfahrtsorganisatorischer Hand nicht ausreichen, um gesellschaftliche Missstände zu beheben. Das oben genannte Zitat, welches aus der bayerischen Landesverfassung stammt, drückt somit aktuell eher eine utopische Leitvorstellung als eine Rechtsverordnung aus.
Viele gesellschaftliche Herausforderungen werden zwar bereits auf lokaler Ebene durch staatliche Einrichtungen in den Angriff genommen, bringen jedoch nicht den gewünschten Ausgleich und nehmen global betrachtet weiterhin zu. In der Debatte um neue Anbieter sozialer Dienstleistungen wird Social Entrepreneurship (SE) als denkbare Alternative zu bisherigen wohlfahrtsstaatlichen Organisationen als ein nachhaltiges, zukunftsorientiertes und vor allem wirtschaftliches Unternehmermodell angesehen (Heinze, Schneider und Grohs, 2011, S. 86). Die Thematik nimmt damit, trotz ihrer noch eingeschränkten Bekanntheit, eine wesentliche Rolle im Bezug auf aktuelle Herausforderungen ein. Social Entrepreneure nähern sich dem Leitbild des obengenannten Zitats an, indem sie den Kapitalismus nicht ablehnen, sondern die Rahmenbedingungen des bestehenden Systems verändern wollen. Sie zeigen, dass ökonomische Zielsetzungen mit gesellschaftlicher Verantwortung vereinbar sind und nicht auf deren Kosten generiert werden. Durch die vielseitige und flexible Struktur sowie die finanzielle Stabilität kann das sozialunternehmerische Geschäftsmodell in vielen verschiedenen Handlungsbereichen eingesetzt werden und wird daher immer relevanter.
Das Gastgewerbe zählt als Teil der Dienstleistungsbranche zum größten wirtschaftlichen Sektor in Deutschland und gilt mit seiner facettenreichen betrieblichen Vielzahl als ein enormer Wirtschaftsfaktor. Im bisherigen Handlungsfeld von Social Entrepreneuren findet man, sowohl auf Forschungsbasis als auch in der Praxis, fast keine direkte Verbindung zum Gastgewerbe, obwohl die Branche aufgrund ihrer Ausdehnung eine bedeutende Auswirkung auf ihre Umwelt und die gesellschaftlichen Strukturen hat (Haubner, 2012, S. 7). Auch die Nähe zur Gesellschaft, die globale Sichtbarkeit und die unternehmerische Selbstständigkeit, von denen die Branche geprägt ist, lassen ein deutliches Handlungsfeld für SE annehmen. Die Erforschung potentieller sozialunternehmerischer Tätigkeiten in gastgewerblichen Unternehmen kann eine Möglichkeit sein, Social Entrepreneurship auch über die Grenzen seiner typischen und bisherigen Anwendungsbereiche hinaus als alternatives Konzept für gesellschaftlichen Mehrwert heranzuziehen.
1.2 Zielsetzung und methodische Vorgehensweise
Das Thema dieser Arbeit ist Die Übertragbarkeit von Social Entrepreneurship auf das Gastgewerbe. Ziel der Arbeit ist es, eine Verbindung zwischen Social Entrepreneurship und dem Gastgewerbe zu erschließen. Es soll aufgezeigt werden, ob das sozialunternehmerische Handlungsfeld auf die gastgewerblichen Betriebe ausgeweitet werden kann und in welcher Form SE dort anwendbar ist.
Beginnend mit der vorangegangenen Einleitung über die Hinführung zum Thema erfordert die Fragestellung nach der Übertragbarkeit zunächst einen thematischen Bezugsrahmen. Hierzu wird im zweiten Kapitel die gastgewerbliche Branchenstruktur vorgestellt. Darauf folgt in Kapitel 3 eine Erläuterung der Definition und Bedeutung von Social Entrepreneurship sowie eine Einordnung und Abgrenzung von verwandten Begrifflichkeiten. Kapitel 4 behandelt die Frage nach der möglichen Übertragung von SE auf das Gastgewerbe und ist damit der zentrale Teil dieser Arbeit. Diese Fragestellung wird in einem ersten Schritt mithilfe der Gegenüberstellung des klassischen und sozialen Geschäftsmodells betrachtet. Anschließend werden anhand akuter gesellschaftlicher Missstände soziale Handlungsfelder des Gastgewerbes formuliert und durch ausgewählte Beispiele aus der branchenspezifischen Praxis veranschaulicht. In Kapitel 5 erfolgt abschließend ein Fazit der Arbeit, in welchem die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst und reflektiert werden.
2 DAS GASTGEWERBE
Um einen Überblick über das deutsche Gastgewerbe zu geben, wird dieses zunächst in den gesamtwirtschaftlichen Zusammenhang gebracht. Mit der Unterteilung in die beiden Bereiche Gastronomie und Hotellerie erfolgt die Erläuterung der Branchenstruktur. Dabei werden kennzeichnende Betriebsarten und –typen der jeweiligen Wirtschaftszweige beschrieben. Anschließend werden spezifische Herausforderungen erläutert, mit denen die Branche aktuell konfrontiert ist.
2.1 Struktur der Branche
Die deutsche Wirtschaft lässt sich in drei Sektoren unterteilen. Neben der Land- und Forstwirtschaft und dem industriellen Sektor macht die Dienstleistungsbranche, zu der das Gastgewerbe zählt, den dritten und größten Wirtschaftsbereich aus (Statistisches Bundesamt, 2018a). Die Bedeutung des Sektors drückt sich neben seiner Größe auch durch die seit längerer Zeit zu beobachtende Zunahme der Nachfrage nach Dienstleistungen aus (Bruhn, 2017, S. 31ff.). Das Gastgewerbe definiert sich über die gewerbsmäßige Verpflegung und Beherbergung von Gästen, womit es als Oberbegriff der beiden Wirtschaftszweige Gastronomie und Beherbergungsgewerbe zu verstehen ist (Schneider, 2008, S. 50). Zur Ergänzung werden die Kantinen- und Cateringunternehmen als dritte Markteilnehmer innerhalb des Gastgewerbes genannt (Statistisches Bundesamt, 2018b). Diese machen mit 13.000 Betrieben (DEHOGA Bundesverband, 2018a, S. 11) den vergleichsweise kleinsten Anteil aus und werden von dem Statistischem Bundesamt daher der Gastronomie untergeordnet (Statistisches Bundesamt, 2017, S. 620). Diese Einordnung wird in dem weiteren Verlauf dieser Arbeit eingehalten.
Wie Abbildung 1 veranschaulicht, setzt sich das Gesamtbild des Gastgewerbes aus den unterschiedlichen Strukturen seiner Teilbranchen zusammen. Das Gastgewerbe stellt mit einer Anzahl von mehr als 222.000 Betrieben, 2,3 Millionen Beschäftigten und einem Jahresumsatz von 86 Milliarden Euro einen stabilen Wirtschaftsfaktor in Deutschland dar (DEHOGA Bundesverband, 2018b). Die Branche ist durch ihre verschiedenen Formen im Vergleich zu anderen Branchen praktisch in ganz Deutschland vertreten und hat eine erhebliche Auswirkung auf die Lebensqualität und Attraktivität eines Standortes (Warnecke, 2018, S. 15). Neben der wirtschaftlichen Stärke wirkt sich das Gastgewerbe auch positiv auf den sozialen Zusammenhalt innerhalb der Gesellschaft aus (Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH, 2017, S. 57). Zudem hat das Gastgewerbe einen enormen Anteil am Tourismussektor. Besonders die Beherbergungsbranche ist fast vollständig abhängig davon, während die Gastronomie sowohl von den Einheimischen des jeweiligen Standortes genutzt wird, als auch von Standorten mit viel Tourismusverkehr wie Flughäfen profitiert (Freyer, 2015, S.166).
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA) vereint die einzelnen Sektoren. Er fungiert als Wirtschaftsverband und Organisator der Branche mit dem Ziel die Interessen seiner Mitglieder durch aktive Branchenpolitik zu vertreten (DEHOGA Bundesverband, 2018c). Darüber hinaus ist er verantwortlich für die Klassifizierung der Hotelsterne (DEHOGA Bundesverband, 2018d). Es gibt im Gastgewerbe über 50.000 besetzte Ausbildungsplätze in der Vielzahl der gastgewerblichen Berufe Koch/Köchin, Restaurantfachmann/-frau, Hotelfachmann/-frau, Hotel-kaufmann/-frau, Fachmann/-frau für Systemgastronomie sowie Fachkraft im Gastgewerbe. Auszubildende entscheiden sich vor allem für die Bereiche Küche (knapp 19.000 belegte Stellen) und Hotelfach (knapp 20.000 belegte Stellen) (DEHOGA Bundesverband, 2018b). Häufig genannte Charakteristika der Branche sind unter anderem der Niedriglohn, der Fachkräftemangel, die Schichtarbeit sowie die Saisonalität der Nachfrage (Maack et al., 2013, S. 11). Diese und weitere Merkmale werden in Kapitel 2.2 erläutert.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 1 : Das Gastgewerbe
(Eigene Darstellung in Anlehnung an Henschel, Gruner und von Freyberg, 2013, S. 5)
2.1.1 Die Gastronomie
Die Gastronomie, auch Gaststättengewerbe genannt (Hänssler, 2016, S.113) , steht für die Gesamtheit aller Bewirtungsbetriebe, die Speisen und Getränke zur Konsumierung für Gäste anbieten (Müller und Rachfahl, 2004, S. 86). Mit 178.000 Betrieben und 1,7 Mio. Beschäftigten macht sie den größten Teil des deutschen Gastgewerbes aus (DEHOGA Bundesverband, 2018a, S. 11). Sowohl der DEHOGA als auch das Statistische Bundesamt untergliedern die Branche neben den Cateringbetrieben zunächst in die speisenorientierte und die getränkeorientierte Gastronomie. Desweiteren folgt eine angebotsorientiertere Einteilung auf der Grundlage der Segmentierung des Hotel- und Gaststättenverbandes Baden Württemberg e.V.. Demnach setzt sich der speisengeprägte Bereich aus Restaurants (mit Bedienung oder Selbstbedienung), Cafés, Eisdielen sowie Imbissstuben zusammen (Hänssler, 2016, S.107ff.). Die rund 72.000 Restaurants bilden den größten Anteil innerhalb der Gastronomie, obwohl die Zahl jedes Jahr enorm sinkt (vor zehn Jahren waren es noch über 85.000 Restaurants). Dahinter kommen die Imbissstuben mit 34.000 Betrieben. Diese Anteile spiegeln sich auch in den Jahresumsätzen wider: von den insgesamt 55,5 Mrd. Euro sind 38,9 Mrd. Euro der Speisewirtschaft exklusive Catering zuzuschreiben (DEHOGA Bundesverband, 2018e). Im Vergleich dazu ist die Getränkegastronomie mit insgesamt 40.700 Betrieben deutlich kleiner strukturiert. Hierzu zählen sämtliche Schankwirtschaften, Diskotheken, Tanzlokale, Bars und Vergnügungslokale (Hänssler, 2016, S.107ff.). Davon übernehmen die Schankwirtschaften mit 30.000 Betrieben den anteilsmäßig größten Bereich (DEHOGA Bundesverband, 2018a).
Neben der oben genannten grundsätzlichen Einteilung des Gaststättengewerbes in die Betriebsarten Speise- und Getränkegastronomie gibt es weitere Merkmale, die eine jeweils unterschiedliche Differenzierung der Betriebe zulassen. Darunter gibt es die Gliederung in Fullservice (Restaurants mit Bedienung), Quickservice (Restaurants ohne Bedienung) und die Erlebnisgastronomie (Maack et al., 2013, S. 45). Weitere Unterscheidungen werden nach den vorhandenen Leistungen wie dem Service, der Qualität und der Ausstattung gefällt. Ebenfalls allgemeingültig ist die Einteilung nach Betriebsgröße. Hier unterscheidet man zwischen Klein-, Mittel- und Großbetrieben. Die Größeneinteilung kann sich durch die Anzahl der Sitzplätze (bei Ketten: die Anzahl der Betriebe), der Beschäftigtenzahl sowie dem Umsatz ergeben. Darüber hinaus kann man die Gaststätten nach dem jeweiligen Konzept unterscheiden. Zum einen gibt es die Individualgastronomie, bei welcher der Betrieb keiner Kette angehört, sondern individuell vom Inhaber geführt wird. Davon grenzt sich die Systemgastronomie ab, deren Betriebe in Franchise- und Kettensystemen aufgestellt sind (Hänssler, 2016, S. 141 ff.). Die vielfältigen Differenzierungsmerkmale begründen die Heterogenität der Branche (Maack et al., 2013, S. 36).
2.1.2 Das Beherbergungsgewerbe
Das Gewerbe der Beherbergung fasst alle Betriebe zusammen, in denen Gäste logieren. Beherbergungsbetriebe gelten laut dem Statistischem Bundesamt als ,, Örtliche Einheiten, die Gästen im privaten oder geschäftlichen Reiseverkehr eine Übernachtungsmöglichkeit bereitstellen.’’ (Statistisches Bundesamt, 2017, S. 626). Das Gewerbe zählt zu den wichtigsten Leistungsträgern in der touristischen Wertschöpfungskette (Gardini, 2014, S.2). In der Tourismuswissenschaft teilt man diesen Industriezweig in die beiden Bereiche Hotellerie sowie Parahotellerie auf (Henschel, Gruner und von Freyberg, 2013, S. 4).
Die Hotellerie, auch klassische oder traditionelle Hotellerie genannt (Gardini, 2014, S. 3), stellt mit knapp 33.000 der insgesamt 44.000 Beherbergungsbetriebe das Kernstück des Beherbergungsgewerbes dar (DEHOGA Bundesverband, 2018f). Sie weist 2017 einen Jahresumsatz von 27 Mrd. Euro auf, was ein Drittel des Gesamtumsatzes des Gastgewerbes ausmacht (DEHOGA Bundesverband, 2018g). Dazu zählen Hotels, Gasthöfe, Pensionen, Hotel garnis und Motels. Die verschiedenen Betriebsarten unterscheiden sich überwiegend in ihren Leistungsangeboten. Der DEHOGA Bundesverband definiert den Hotelbegriff als einen ,,[…] Beherbergungsbetrieb, in dem eine Rezeption, Dienstleistungen, tägliche Zimmerreinigung, zusätzliche Einrichtungen und mindestens ein Restaurant für Hausgäste und Passanten angeboten werden. Ein Hotel sollte über mehr als 20 Gästezimmer verfügen. ’’ (DEHOGA Bundesverband, 2018h). Das Hotel ist die anteilsmäßig dominanteste Art des klassischen Beherbergungsbetriebes (Henschel, Gruner und von Freyberg, 2013, S. 9) und bietet mit der Kombination aus Beherbergung, Bewirtung und zusätzlichen Leistungen das umfassendste Leistungsbündel an (Henschel, Gruner und von Freyberg, 2013, S. 8).
Ergänzend zu der klassischen Hotellerie deckt die Parahotellerie mit knapp 11.000 Betrieben (DEHOGA-Bundesverband, 2018f) die Bereiche Ferienwohnungen/-häuser, Jugendherbergen, Campingplätze und Privatzimmer ab (Kasper, 1996, S. 82). Diese Einrichtungen verfügen meist eingeschränkt oder gar nicht über eine Verpflegungsleistung (Henschel, Gruner und von Freyberg, 2013, S. 3).
Die Beherbergungsindustrie charakterisiert sich, wie andere Branchen, anhand spezifischer Kennzahlen. Diese geben einerseits Informationen zu der Wirtschaftlichkeit eines Betriebes und ermöglichen andererseits einen brancheninternen Vergleich zwischen den Betriebsarten- und typen. Nennenswerte Kennzahlen des Hotelmarktes sind beispielsweise der Durchschnittswert der Zimmerauslastung, der durchschnittliche Netto-Erlös je vermietetem Zimmer und der Netto-Erlös je verfügbarem Zimmer (Fidlschuster und Fidlschuster, 2018, S. 151). Im deutschen Beherbergungsgewerbe gibt es in den 44.000 Betrieben insgesamt 3,5 Mio. verfügbare Schlafgelegenheiten (ein Doppelzimmer sind beispielsweise zwei Schlafgelegenheiten), davon allein 1,8 Mio. in der klassischen Hotellerie (Statistisches Bundesamt, 2017, S. 621). In dieser verfügt eine Einrichtung im Durchschnitt über 78 Zimmer (Warnecke, 2018, S. 48). Die jährliche Anzahl an Übernachtungen betrug 2017 in der klassischen Hotellerie 288 Mio. (DEHOGA Bundesverband, 2018a, S. 9) und in allen Beherbergungsbetrieben zusammen über 459 Mio. (Statistisches Bundesamt, 2018c).
In der Hotelbranche gibt es ähnlich wie im Gaststättengewerbe eine Vielzahl an abwechslungsreichen Betriebsformen. Daher wird auch diese Branche als heterogen bezeichnet (Ehlen und Scherhag, 2018, S. 42). Das facettenreiche Leistungsspektrum ist oftmals auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Gewohnheiten der Gäste zurückzuführen, wodurch sich die Nachfrage stetig verändert (Henschel, Gruner und von Freyberg, 2013, S. 7). Die oben genannten Betriebsarten der klassischen Hotellerie lassen sich anhand verschiedener Kriterien in Betriebstypen einteilen. Ein Standard-Differenzierungsmerkmal ist die Betriebsgröße. Mithilfe des Umsatzes und der Betten- oder Zimmeranzahl kann man die Betriebe in Klein-, Mittel und Großbetriebe einteilen (Hänssler, 2016, S. 134). Aus den Zahlen des Hotelverbandes Deutschlands (IHA) e.V. wird ersichtlich, dass der Anteil an Klein- und Mittelbetrieben in der klassischen Hotellerie überwiegt. Dem IHA nach fassen nur 9,2% der Betriebe mehr als 100 Zimmer und dem gegenüber 43% der Betriebe weniger als 20 Zimmer (Warnecke, 2018, S. 45). Auch laut den Kriterien der Europäischen Union (EU) zählt nahezu die gesamte Hotellerie zu dem Mittelstand (Soller, 2018, S. 7). Darüber hinaus differenziert man zwischen der jeweiligen Rechtsform der Unternehmen. Die gängigste Form hierbei ist das Einzelunternehmen (Gardini, 2014, S. 10). Ein weiteres nennenswertes Abgrenzungsmerkmal ist der Unternehmenszweck. Wird ein Betrieb nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip geführt, verfolgt es den Zweck der Gewinnerzielung. Nicht erwerbswirtschaftlich agierende Betriebe verfolgen einen sozialen Zweck. Sie sind überwiegend in der Parahotellerie zu finden und stehen im Schatten der auf Gewinn ausgerichteten Beherbergungsbetriebe (Henschel, Gruner und von Freyberg, 2013, S. 7). Bei dem Eigentumsverhältnis wird zwischen dem Besitz der Hotelimmobilie (Eigentümer) und der Betreibung des Hotels durch einen Pächter oder ein Management differenziert (Maack et al., 2013, S. 14). Eine weitere grundlegende Unterscheidung liegt in der Konzeptionsform. Hier werden die Unternehmen in die Individual- und Markenhotellerie unterteilt (Gruner et al., 2008, S. 161). Während sich die Individualhotellerie durch die überwiegend vom Eigentümer selbst geführten privaten Betriebe auszeichnet (Fidlschuster und Fidlschuster, 2013, S. 35), stehen in der Markenhotellerie meist große Hotelgruppen hinter den Betrieben. Sie lässt sich in Hotelketten und Hotelkooperationen untergliedern (Gruner et al., 2008, S. 161). Bislang setzt sich der deutsche Hotelmarkt größtenteils aus der Individualhotellerie zusammen (Maack et al., 2013, S. 14), jedoch verzeichnet sich zunehmend ein starkes Wachstum der Markenhotellerie (Soller, 2018, S. 2). Darüber hinaus grenzen sich die Betriebe beispielsweise durch die bundesweit gültige, jedoch freiwillige und kostenpflichtige Klassifizierung ab, die durch den DEHOGA seit 1996 durchgeführt wird (Fidlschuster und Fidlschuster, 2013, S. 32). Die Wortmarken der Unterkünfte im Sternekatalog reichen von Tourist (ein Stern) bis Luxus (fünf Sterne) (Henschel, Gruner und von Freyberg, 2013, S. 87).
Weitere Segmentierungen können durch den jeweiligen Standort und Aufenthaltszweck vorgenommen werden. Hierzu zählen unter anderem die Tagungshotels, Resort- und Ferienhotels, Kurhotels, Flughafen- und Stadthotels (Maack et al., 2013, S. 15; Hänssler, 2016, S. 134). Daraus ergibt sich zudem die Orientierung nach Zielgruppen, die sich in erster Linie in den Geschäftsreisenden sowie den Freizeitreisenden gliedert (Fidelschuster und Fidlschuster, 2013, S. 26).
2.2 Branchenspezifische Herausforderungen
Das Gastgewerbe befindet sich im stetigen Wandel der Wirtchaft. Sowohl die Hotelbranche als auch die Gastronomie durchlaufen aufgrund ihres verwandten Ursprungs in den letzten Jahren ähnliche Veränderungen (Maack et al., 2013, S. 7). Enorme Antriebe dieses Wandels sind die Globalisierung und die zunehmende Mobilität (Warnecke, 2018, S. 82ff.). Damit einhergehend wird die Nachfrage, die vor allem im Beherbergungsgewerbe von saisonalen Schwankungen geprägt ist (Gardini, 2009, S. 42), von den vielseitigen Gewohnheiten der Endkunden beeinflusst (Maack et al., 2013, S. 29). Mit der wachsenden Erwartungshaltung der Gäste steigt auch das Angebot, wodurch sich der Wettbewerb unter den Betrieben zuspitzt (Soller, 2018, S. 2). In der Hotellerie drückt sich das durch die Zunahme der Hotelketten und die damit verbundene Verdrängung von privat geführten Individualhotels aus (Soller, 2018, S. 2). Während die gesamte Anzahl der Hotels generell sinkt, steigt die Zahl der Schlafgelegenheiten (Statistisches Bundesamt, 2018d, S. 17). Die Hotels werden also immer größer. Das daraus eine Übersättigung des Marktes entstehen kann, ist vor allem in der Hauptstadt Berlin zu beobachten (Maack et al., 2013, S. 31). Dies führt dazu, dass bundesweit jeden Tag über eine Mio. Betten leer stehen (Warnecke, 2018, S. 48). In der Gastronomie beobachtet man den Wunsch der Konsumenten nach wiedererkennbaren Konzepten. Die Systemgastronomie verzeichnet 2017 einen Höchstumsatz von 13,7 Mrd. Euro (DEHOGA Bundesverband, 2018i, S. 9). Das Wachstum dieses Segments bringt gleichzeitig eine sinkende Anzahl der kleinen Betriebe sowie Individualbetriebe mit sich (Maack et al., 2013, S. 43 und S. 47), sodass auch hier wie in der Hotellerie eine Marktkonzentration stattfindet.
Eine weitere zu beobachtende Entwicklung ist das Voranschreiten der Digitalisierung. Diese nimmt Einfluss auf die gesamte Wirtschaft und ist auch innerhalb des Gastgewerbes spürbar (Warnecke, 2018, S. 83). Die Branche steht vor der Herausforderung, die Digitalisierung in alltägliche Prozesse einzubinden und flexibel auf die Erwartungen der Gäste einzugehen (Warnecke, 2018, S. 84).
In Bezug auf das gastgewerbliche Personalwesen fällt häufig der Begriff des Fachkräftemangels (Maack et al., 2013, S. 36). Die Branche hat ihre Arbeitsbedingungen betreffend einen schlechten Ruf und gilt vor allem unter Berufseinsteigern als unattraktiv (Heesen und Meusburger, 2018, S. 27). Dies spiegelt sich in den schwachen Zahlen der Ausbildungseintritte sowie der hohen Abbruchsquote von Ausbildungen wider (Bundesministerium für Bildung und Forschung, 2018, S. 73 und 81). Knapp 50% aller ausgelernten Auszubildenden kehren dem Gastgewerbe den Rücken zu (Katenkamp, Guhlemann und Georg, 2014, S. 38). Die ebenfalls hohe Fluktuation der Beschäftigen wird unter anderem auf Faktoren wie den Niedriglohn und die Schichtarbeit zurückgeführt (Maack et al., 2013, S. 97). Zusammengefasst erschwert dies die Personalrekrutierung und stellt die Branche somit vor die Herausforderung, qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und auch zu halten, denn sie spielen eine entscheidende Rolle für die Sicherung des Betriebes (Heesen und Meusburger, 2018, S. 9).
Eine weitere Herausforderung ist die Nachhaltigkeitsthematik. Hierbei steht die Verantwortung für ein gerechtes wirtschaftliches, soziales und umweltverträgliches Handeln im Vordergrund. Durch das wachsende Bewusstsein der Gesellschaft in diesem Bereich setzen sich viele Unternehmen bereits mit dem Thema auseinander und versuchen, durch transparente Kommunikation darauf aufmerksam zu machen (Warnecke, 2018, S. 86). Um ihrer Zielgruppe nachhaltigen Konsum zu ermöglichen, integrieren viele gastgewerbliche Betriebe nachhaltigkeitsbezogene Aspekte in ihr unternehmerisches Handeln und versuchen, sich damit von ihren Wettbewerbern abzusetzen (Warnecke, 2018, S. 87).
3 SOCIAL ENTREPRENEURSHIP
Um Social Entrepreneurship in den Kontext des Gastgewerbes zu bringen, bedarf es vorab einiger theoretischer Grundlagen sowie eines Einblickes in die aktuelle Praxis. Dazu wird im folgenden Kapitel der Ansatz von Social Entrepreneurship dargestellt. Zunächst erfolgt eine Definition des Begriffs sowie eine Einordnung und Abgrenzung zu verwandten Bezeichnungen. Anschließend wird auf die Bedeutung von Social Entrepreneurship eingegangen.
3.1 Definition
Um einer Definition der Thematik gerecht zu werden, wird zunächst der Ursprung der Entwicklung betrachtet. Die Frage nach der Entstehung und Motivation sozialunternehmerischen Handelns beruht auf den Auswirkungen der Marktwirtschaft. Dass der Kapitalismus ein soziales Ungleichgewicht mit sich bringt ist, allseits bekannt (Yunus, 2008, S. 3). Oft stellt der Versuch, diese sozialen Diskrepanzen mithilfe staatlicher Regulierungsmaßnahmen zu umgehen, die beteiligten Akteure nicht zufrieden (Yunus, 2008, S. 15). Die aus dieser Unzufriedenheit entstehenden gemeinnützigen Organisationen sind mit der Problembewältigung oft überfordert (Yunus, 2008, S. 12) und so wächst das Spannungsfeld zwischen Wohlstand und Armut weiter (Roder, 2011, S. 24). Während die Non Profit-Organisationen an ihre Grenzen stoßen, rückt die Privatwirtschaft als Alternative immer mehr in den Vordergrund (Weitemeyer, 2014, S. 43).
An dieser Stelle tritt der Ansatz von Social Entrepreneurship in Aktion (Stepanek, 2017, S. 378). Die Bezeichnung besitzt bislang keine universelle Definition von allgemeiner Gültigkeit, denn die wissenschaftliche Betrachtung befindet sich noch im Entstehungsprozess (Hackl, 2011, S. 313). Die wortwörtliche Übersetzung Sozialunternehmertum schafft aufgrund ihrer untergeordneten Position zum Social Entrepreneurship als Social Business (siehe Abbildung 2) an dieser Stelle noch keine Abhilfe. Vielmehr bildet die Summe von wissenschaftlichen Ansätzen ein Verständnis für die Begrifflichkeit. Die Zusammensetzung der beiden Begriffe Social und Entrepreneur drückt die fachübergreifende Thematik des Begriffes aus (Sloan, Legrand und Simons-Kaufmann, 2014, S. 51). Richtungsweisend ist daher zunächst die einzelne Betrachtung der beiden Wörter (Inmann, 2009, S. 15). Social beschreibt an dieser Stelle den Bezug auf die Gesellschaft (Habisch, 2011, S. 49). Es kann in diesem Kontext sowohl die ,, Orientierung am Allgemeinwohl ’’ (Schwarz, 2014, S. 84) als auch die ,,[…] soziale Veränderung (Social Change) oder soziale Wirkung auf die Gesellschaft (Social Impact) ’’ (Stepanek, 2017, S. 391) bedeuten. Das Wort steht außerdem für die gesellschaftliche als auch die ökologische Verantwortung (Inmann, 2009, S. 15). Der französische Begriff Entrepreneur entspricht dem des deutschen Unternehmers (Lindner, 2018, S. 409). Trotz seiner steigenden Popularität ist das Wort im alltäglichen Sprachgebrauch noch immer eher ungebräuchlich (Lindner, 2018, S. 408). Das englische Wort Entrepreneurship steht für mehr als nur das Unternehmertum. Es drückt die Kreativität und Eigeninitiative aus, durch die ein Unternehmer als eine treibende Kraft der Wirtschaft gelten kann (Fritsch, 2016, S. 2). Darüber hinaus deutet das Wort auch auf die Innovation hin, durch die ein Unternehmen entstehen kann (Faltin, 2018, S. 10f.). Die überwiegende Mehrheit der vorzufindenden Definitionen des Begriffs Social Entrepreneurship beinhalten die Innovations-Thematik. Diese kann ein ausschlaggebende Abgrenzungskriterium von bereits agierenden sozialen Organisationen sein (Roder, 2011, S. 48). Um das Unternehmertum einer gewissen Thematik zuzuordnen wird der Begriff oftmals durch eine Beschreibung, in diesem Fall Social, eingeleitet (Harbrecht, 2010, S. 8). Social Entrepreneurship steht für das Handeln des Social Entrepreneurs (Leppert, 2013, S. 83). Dieser bewerkstelligt ein gesellschaftliches Problem mithilfe von innovativem Unternehmertum (Roder, 2011, S.1). Daher wird er auch als ,, Social Innovator’’ (Roder, 2011, S. 51) bezeichnet. Die Lösung sozialer Probleme durch dieses Konzept kann somit von dem Innovationsgrad abhängen (Schwarz, 2014, S. 89).
Social Entrepreneurship kann als Oberbegriff für neuartige Ansätze gesehen werden, durch welche, über das betriebswirtschaftliche Ziel der Gewinnmaximierung hinaus, die Maximierung sozialen Mehrwerts angestrebt wird (Oldenburg, 2011, S. 156). Gemeint ist die Art von Unternehmen, das gesellschaftliche Problematiken erkennt, sich ihrer annimmt und an innovativen Lösungsansätzen arbeitet (Schneiders, 2017, S. 365), um einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen (Hackenberg und Empter, 2011, S. 11). Der besondere Aspekt hierbei ist, dass diese gesellschaftliche Mission mit der unternehmerischen Gewinnorientierung verbunden wird (Stepanek, 2017, S. 377). Der für die Gesellschaft nachhaltige Ausweg aus der sozialen Problematik steht dabei im Vordergrund (Schwarz, 2014, S. 90). Social Entrepreneurship wird demnach auch als ,,[…] ein Hybrid zwischen Profit- und Non Profit-Organisation ’’ (Stepanek, 2017, S. 378) bezeichnet und kann in verschiedenen Organisationsformen auftreten (Peris-Ortiz, Teulon und Bonet-Fernandez, 2017, S. 1).
[...]
[1] Artikel 151 (1) der Landesverfassung des Freistaates Bayern (Felber, 2015, S. 20)
- Citar trabajo
- Susan Rostam (Autor), 2018, Social Entrepreneurship. Wie kann es auf das Gastgewerbe übertragen werden?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510012
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