Der klassische "Psychokiller", wie man ihn aus den Nachrichten, Romanen, Kinos etc. kennt, ist weder ein satanistischer Dämon noch ein blutrünstiges Monster. Im Gegensatz zu der allgegenwärtigen Behauptung ein Psychopath sei "irre", ist die beschriebene Unterform der Psychopathie schlichtweg kriminell. Viele subkriminelle Psychopathen leben unentdeckt unter uns, schätzungsweise kommt auf 100 "normale" Personen 1 Psychopath.
Aufgrund der allgegenwärtigen Faszination für Psychopathie ist sie heute eine der am umfangreichsten erforschten und verstandenen psychischen Störungen.
Aus wissenschaftlicher Perspektive steht fest, dass diverse Hirnanomalien und Dysfunktionen bezüglich der Emotionsregulation bei Psychopathen vorliegen, weshalb sich folglich aus wissenschaftlicher Sichtweise die Frage stellt wie kognitive Emotion, Empathie und emotionale Intelligenz als "Emotionsnetzwerk" mit Psychopathie in Verbindung zueinander stehen. Diese Studienarbeit wird sich deshalb mit der Forschungsfrage beschäftigten, welchen Zusammenhang es zwischen der Unterform der Antisozialen Persönlichkeitsstörung "Psychopathie" und dem dysfunktionalen "Emotionsnetzwerk" gibt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörung
- Antisoziale Persönlichkeitsstörung
- Psychopathie
- Das Emotionsnetzwerk
- Das Emotionsnetzwerk bei Psychopathen
- Hirnanomalien
- Kognitive Emotionen
- Emotionale Intelligenz
- Empathie
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Studienarbeit befasst sich mit dem Zusammenhang zwischen Psychopathie und dem dysfunktionalen "Emotionsnetzwerk". Sie soll die Besonderheiten der Antisozialen Persönlichkeitsstörung "Psychopathie" im Vergleich zu "normalen" Persönlichkeiten aufzeigen und die Ursachen für dieses abweichende Verhalten beleuchten.
- Differenzierung zwischen Persönlichkeit und Persönlichkeitsstörung, insbesondere Antisoziale Persönlichkeitsstörung und Psychopathie
- Analyse des "Emotionsnetzwerks" und seiner Bestandteile: Emotionen, Empathie und emotionale Intelligenz
- Untersuchung der Hirnanomalien bei Psychopathen und deren Auswirkungen auf kognitive Emotionen, Empathie und emotionale Intelligenz
- Beziehung zwischen Psychopathie und dem dysfunktionalen "Emotionsnetzwerk"
- Therapiemöglichkeiten für Psychopathen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik von Psychopathie dar und führt in die Forschungsfrage ein. Anschließend wird im zweiten Kapitel die Persönlichkeit und die Persönlichkeitsstörung, insbesondere die Antisoziale Persönlichkeitsstörung und deren Unterform Psychopathie, definiert und differenziert. Im dritten Kapitel wird das "Emotionsnetzwerk" aus wissenschaftlicher Perspektive betrachtet, indem die Verbindung zwischen Emotionen, Empathie und emotionaler Intelligenz hergestellt wird. Das vierte Kapitel analysiert die Hirnanomalien von Psychopathen und untersucht deren Einfluss auf kognitive Emotionen, Empathie und emotionale Intelligenz. Abschließend wird ein Fazit zum Thema gezogen und die Studienarbeit mit Sichtweisen bezüglich therapeutischer Maßnahmen für Psychopathen abgerundet.
Schlüsselwörter
Psychopathie, Antisoziale Persönlichkeitsstörung, Emotionsnetzwerk, Hirnanomalien, kognitive Emotionen, Empathie, emotionale Intelligenz, Therapie, Kriminalität, Subkriminalität.
- Citation du texte
- Vivienne-Elyn Spruck (Auteur), 2019, Der (un)emotionale Psychopath. Psychopathie und das "Emotionsnetzwerk", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/509979