Diese Bachelor-Thesis befasst sich mit der Identifikation relevanter Erfolgsfaktoren, die einen signifikant positiven Einfluss auf den Erfolg der Sharing Economy ausüben. Dadurch wird die Intention geklärt, weshalb sich Menschen entscheiden, an der Sharing Economy teilzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Herleitung desThemas und Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Hypothesen: Prüfung mit quantitativer Studie
1.3 Struktur und Aufbau der Arbeit
2. Sharing Economy - Theoretische Fundierung
2.1 Begriffsentstehung und Definition
2.2 Gründe für die Entstehung einer Sharing Economy
2.2.1 Veränderung der gesellschaftlichen Konsumkultur
2.2.2 Technologischer Fortschritt
2.2.3 Die Generation Y als neue Konsumgesellschaft
2.3 Anforderungen an Sharing Modelle
2.3.1 Erreichen einer kritischen Masse
2.3.2 DerFaktor Vertrauen
2.3.3 Vorhandensein ungenutzter Ressourcen
2.4 Ausprägungsformen der Sharing Economy
2.4.1 Corporate Sharing (B2P-Sharing)
2.4.2 Private Sharing (P2P-Sharing)
2.4.3 Social Sharing (B2P- und P2P-Sharing)
2.5 Auswirkungen der Sharing Economy
2.5.1 Chancen der Sharing Economy
2.5.2 Risiken der Sharing Economy
2.6 Konzeptualisierung der Konstrukte
2.7 Hypothesenmodell
3. Methodisches Vorgehen
3.1 Quantitative vs. Qualitative Methode
3.2 Untersuchungsdesign
3.2.1 Forschungsmethode
3.2.2 Stichprobe
3.2.3 Operationalisierung der Konstrukte
3.2.4 Pretest
3.3 Hypothesenprüfung mittels Strukturgleichungsmodellierung
4. Empirische Untersuchung
4.1 Durchführung der empirischen Untersuchung
4.2 Hypothesenprüfung - Auswertung der Ergebnisse und gewonnener Erkenntnisgewinn
5. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang: Elektronischer Fragebogen
Abbildungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
TabellenVerzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
In der Einleitung erfolgt eine kurze Einführung in die vorliegende Bachelor-Thesis. Zu Beginn wird das Thema hergeleitet sowie ein Überblick über die damit verbundene Problemstellung präsentiert. Anschließend werden neben der Zielsetzung die Hypothesen der Untersuchung erläutert, die im Rahmen dieser Thesis mit einer quantitativen Studie überprüft werden. Die Einleitung endet mit der Erläuterung der Struktur und der Schilderung des chronologischen Aufbaus der Thesis.
1.1 Herleitung des Themas und Problemstellung
„Die Anbieter der neuen Ökonomie werden ihr Eigentum behalten, sie werden es verpachten und vermieten oder auch Zugangsgebühren, Abonnements- oder Mitgliedsbeiträge für seinen befristeten Gebrauch erheben. Der Austausch von Eigentum zwischen Verkäufern und Käufern - das Grundschema des neuzeitlichen Marktsystems - wird abgelöst vom kurzfristigen Zugang. “1
Mit diesen Worten beschrieb der Harvard-Ökonom Jeremy Rifkin im Jahr 2000 in seinem Buch „Access - Das Verschwinden des Eigentums“ das Streben nach temporärem Zugang anstelle permanenten Eigentums.2 Dies war der Auftakt zu einer ganzen Reihe an (populär-) wissenschaftlichen Veröffentlichungen, deren zentraler Referenzpunkt das 2011 erschienene Buch „What’s Mine is Yours - How Collaborative Consumption is Changing the Way we live“ von Rachel Botsman und Roo Rogers ist. Darin beschreiben die beiden Autoren wesentliche Rahmenbedingungen und Ursachen, die zur Entstehung von alternativen Besitz- und Konsumformen führen.3
Auch das renommierte Politik- und Wirtschaftsmagazin „Time Magazin“ griff diesen Trend im selben Jahr auf und ernannte das unter dem Begriff Sharing Economy bekannte Phänomen zu jenen Entwicklungen, welche die Welt verändern werden.4 Im Jahr 2013 würdigte die zur damaligen Zeit weltgrößte Messe für Informations- und Telekommunikationstechnik „Cebit“ das mittlerweile als Megatrend5 bezeichnete Phänomen und machte „Shareconomy“ zu ihrem Leitthema.6
Obwohl Kritiker der Sharing Economy immer wieder vorwerfen nur ein oberflächlicher Medienhype7 zu sein und die Sharing Economy als ,,alte[n] Wein in neuen Schläuchen“8 bezeichnen, sprechen Untersuchungen zur Verbreitung und Akzeptanz des kollaborativen Konsums in unserer Gesellschaft eine eindeutige Sprache:9 Die öffentliche Aufmerksamkeit hat dafür gesorgt, dass Ausdrücke wie „teilen statt haben“ und „nutzen statt besitzen“ positiv mit der Sharing Economy assoziiert werden, was zu einer neuen und von vielen bereits aktiv gelebten Form des Konsumverhaltens geführt hat.10
Eine Vielzahl von Wissenschaftlern hat die Bedeutung der Sharing Economy für den Konsumenten bereits erkannt und einzelne Motive für die Teilnahme an der Ökonomie des Teilens ermittelt.11 Allerdings gibt es bisher keine gesamtheitliche Untersuchung, die sich mit den verschiedenen Gründen in Summe befasst und deren unterschiedliche Relevanz darstellt.12
1.2 Zielsetzung und Hypothesen: Prüfung mit quantitativer Studie
Die Zielsetzung dieser Bachelor-Thesis befasst sich mit der Identifikation relevanter Erfolgsfaktoren, die einen signifikant positiven Einfluss auf den Erfolg der Sharing Economy ausüben. Dadurch wird die Intention geklärt, weshalb sich Menschen entscheiden, an der Sharing Economy teilzunehmen.
Bei den Teilnehmern der Sharing Economy wird keine Unterscheidung zwischen Anbieter und Nachfrager vorgenommen, da im Rahmen dieser Untersuchung eine ganzheitliche Betrachtung der Sharing Economy angestrebt wird.
Gemäß Botsman und Rogers erfolgt die Motivation zur Teilnahme an der Sharing Economy aus unterschiedlichen Beweggründen. 13 Mittels einer Literaturrecherche werden Erfolgsfaktoren ermittelt und entsprechende Hypothesen abgeleitet.
Anschließend werden die Hypothesen in einem Hypothesenmodell graphisch dargestellt und das Hypothesenmodell wird mittels quantitativer Forschung durch eine Strukturgleichungsmodellierung überprüft.
Abbildung 1: Vorläufiges Hypothesenmodell
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.3 Struktur und Aufbau der Arbeit
Zu Beginn des ersten Kapitels wird das Thema hergeleitet und die Problemstellung erläutert. Dadurch wird eine Einführung in die Thematik gewährleistet. Des Weiteren wird auf die Zielsetzung und die Hypothesen eingegangen, die im Rahmen dieser Untersuchung mit Hilfe einer quantitativen Studie überprüft werden. Das erste Kapitel endet mit der Schilderung der Struktur und des Aufbaus der Thesis.
Im zweiten Kapitel erfolgt die theoretische Fundierung von Sharing Economy. Dabei wird zunächst auf die Begriffsentstehung und Definition der Sharing Economy eingegangen. Im Anschluss werden die wichtigsten Gründe für die Entstehung einer Sharing Economy erläutert. Darunter fallen neben einer Veränderung der gesellschaftlichen Konsumkultur und dem technologischen Fortschritt auch die Hauptzielgruppe der Sharing Economy: die Generation Y. Daraufhin werden die Anforderungen an Sharing Modelle dargestellt. Elementare Faktoren hierbei sind das Vorhandensein ungenutzter Ressourcen, das Erreichen einer kritischen Masse und der Faktor Vertrauen. Im Anschluss erfolgt eine Erläuterung der zentralen Ausprägungsformen der Sharing Economy. Hierbei wird zwischen Corporate Sharing, Private Sharing und Social Sharing differenziert. Es folgt eine Aufstellung der Auswirkungen, die durch Sharing Economy ausgelöst werden. In diesem Zusammenhang werden Chancen und Risiken beleuchtet. Anschließend werden die aus der Literatur gewonnenen Konstrukte konzeptualisiert und die Erfolgsfaktoren in einem Hypothesenmodell graphisch dargestellt.
Das dritte Kapitel beinhaltet das methodische Vorgehen der Bachelor-Thesis. Zunächst wird die „Quantitative Methode“ der „Qualitativen Methode“ gegenübergestellt. Im Anschluss wird näher auf das Untersuchungsdesign der Thesis eingegangen. Dieses beinhaltet neben der Forschungsmethode, der Stichprobe und der Operationalisierung der Konstrukte auch eine Erläuterung des Pretests. Das dritte Kapitel endet mit der Hypothesenprüfung mittels einer Strukturgleichungsmodellierung.
Im vierten Kapitel erfolgt die empirische Untersuchung. Anschließend werden die Ergebnisse durch eine Hypothesenprüfung ausgewertet und der Erkenntnisgewinn beschrieben.
Das fünfte Kapitel schließt die Thesis mit Fazit und Ausblick ab.
Abbildung 2: Struktur und Aufbau derArbeit
1. Einleitung
- Herleitung des Themas und Problemstellung - Zielsetzung und Hypothesen: Prüfung mit quantitativer Studie - Struktur und Aufbau derArbeit
2. Sharing Economy - Theoretische Fundierung
- Begriffsentstehung und Definition
- Gründe für die Entstehung einer Sharing Economy
- Anforderungen an Sharing Modelle
- Ausprägungsformen der Sharing Economy
- Auswirkungen der Sharing Economy - Konzeptualisierung der Konstrukte
- Hypothesenmodell
3. Methodisches Vorgehen
- Quantitative vs. Qualitative Methode - Untersuchungsdesign
- Hypothesenprüfung mittels Strukturgleichungsmodellierung
4. Empirische Untersuchung
- Durchführung der empirischen Untersuchung - Hypothesenprüfung - Auswertung der Ergebnisse und gewonnener
Erkenntnisgewinn
5. Fazit und Ausblick
Quelle: Eigene Darstellung
2. Sharing Economy - Theoretische Fundierung
Das Ziel des folgenden Kapitels ist es, ein grundlegendes Verständnis für das Thema Sharing Economy zu schaffen. Hierbei wird zu Beginn die Begriffsentstehung erläutert und der Begriff Sharing Economy definiert. Im Anschluss werden Gründe für die Entstehung der Sharing Economy dargestellt. Als nächstes erfolgt eine Übersicht zu den spezifischen Anforderungen der Sharing Modelle, die sich in den nachfolgend aufgeführten Ausprägungsformen widerspiegeln. Die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken werden unter dem nächsten Unterkapitel, Auswirkungen der Sharing Economy, thematisiert. Die Theoretische Fundierung endet mit der Konzeptualisierung der Konstrukte aus der Literatur und einer anschließenden graphischen Darstellung des Hypothesenmodells.
2.1 Begriffsentstehung und Definition
Der Begriff „Share Economy“13 wurde im Jahr 1984 von dem Harvard-Ökonom Martin Weitzman geprägt.14 Die Autoren Botsman und Rogers schufen im Jahr 2011 die äquivalente Bezeichnung „Collaborative Consumption“.15 In Deutschland ist der Ausdruck „Ökonomie des Teilens“ bzw. Sharing Economy am geläufigsten.16 Für diese Leitbegriffe des noch relativ jungen Phänomens gibt es keine allgemeingültige Definition, da sich unter dem Begriff Sharing Economy eine Vielzahl von Ideen und Geschäftsmodellen sammeln.17 Grundsätzlich versteht man unter Sharing Economy die gemeinsame Nutzung und das systematische Ausleihen unterschiedlicher Produkte, Güter und Dienstleistungen.18 Gemäß dem Slogan „nutzen statt besitzen“19 können Ressourcen temporär genutzt werden, ohne dass dabei ein Eigentumsübergang stattfindet.20
Bei der Art des Sharing wird zwischen Transaktionen mit und ohne Geld unterschieden. Beim kostenpflichtigen Teilen erhebt der Eigentümer für die Nutzung ein Entgelt, wie beispielweise beim Carsharing. Im Gegensatz dazu beinhaltet kostenloses Teilen die Bereitstellung von Eigentum ohne monetäre Gegenleistung. Foodsharing ist ein typisches Beispiel für dieses Modell.21
Dementsprechend haben sich im Laufe der Zeit kommerzielle und nichtkommerzielle Ausprägungen und Geschäftsmodelle der Sharing Economy entwickelt.22
2.2 Gründe für die Entstehung einer Sharing Economy
Das Prinzip Dinge zu teilen ist kein neues Phänomen. In modernen Industriegesellschaften gibt es seit vielen Jahren die Möglichkeit Autos zu leasen, Wohnungen zu mieten oder Gegenstände unentgeltlich anderen zu überlassen.23
Im folgenden Abschnitt werden die drei wichtigsten Gründe, die zur Verbreitung und Etablierung der Sharing Economy führten, genauer beleuchtet. Zunächst wird auf die Veränderung der gesellschaftlichen Konsumkultur eingegangen. Anschließend werden die Anforderungen an Sharing Angebote genauer erläutert. Schließlich wird die neue Konsumgesellschaft Generation Y beschrieben, die die Hauptzielgruppe der Sharing Economy ist.
2.2.1 Veränderung der gesellschaftlichen Konsumkultur
Eine wesentliche Voraussetzung für die Entstehung der Sharing Economy ist eine Veränderung der gesellschaftlichen Konsumkultur. Das Teilen in der Sharing Economy hat nur noch wenig mit dem notgedrungenen Teilen der Vergangenheit gemein, sondern ist Ausdruck eines sich gewandelten Verständnisses gegenüber Werten und Einstellungen des Konsumverhaltens.24 Heinrichs bezeichnet den teilenden Konsumenten als „Homo collaborans“25, bei dem das Eigentum als zentrales Element unserer Lebens- und Wirtschaftsweise zunehmend an Bedeutung verliert.26 Zu beobachten ist seit Jahren eine schwindende Akzeptanz materieller Statussymbole im Zuge sich wandelnder Wertevorstellungen.27 In den Fokus rücken vermehrt hedonistische Motive, wie die Demonstration maximaler Abwechslung, die Teilnahme an neuesten Trends sowie die Ausübung intelligenten Verzichts, um sich in Summe mehr leisten zu können.28
Ein weiterer Grund für die Entstehung kollaborativen Konsums ist ein gesteigertes Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein29 sowie eine damit verbundene Abkehr von problematischen Verhaltensweisen der Wachstumsökonomie, wie beispielsweise die Wegwerfmentalität und die Massenproduktion. Durch die Etablierung einer nachhaltigeren und ressourcenschonenderen Konsumform, soll die auf Besitz- und Ressourcenverbrauch basierende und deshalb als problematisch erachtete Wirtschafts- und Konsumpraktik eine sinnvolle Alternative erhalten.30
Botsman und Rogers sehen einen weiteren Treiber für die Veränderung der Konsumkultur im Mangel der begrenzten Möglichkeiten immaterielle Bedürfnisse mit materiellem Wohlstand zu befriedigen und dadurch die Lebensqualität positiv zu beeinflussen.31 In Verbindung mit neuen Erkenntnissen der Glücksforschung lässt sich feststellen, dass sich materielles (Wirtschafts-) Wachstum nicht gleichsetzen lässt mit Glückwachstum.32
2.2.2 Technologischer Fortschritt
Ein weiterer Aspekt für den rasanten Aufstieg der Sharing Economy ist die Entwicklung in der Informations- und Kommunikationstechnologie und speziell die weltweite Etablierung der sozialen Medien.33 Während sich Anbieter und Nachfrager von Sharing Leistungen in der Vergangenheit erst umständlich über konventionelle Kommunikationsformen wie Schwarze Bretter oder Zeitungsannoncen finden mussten, erledigt heutzutage eine mobile App das Matchen in kürzester Zeit.34 Diesbezüglich analysierte Schrader bereits im Jahr 2001 die Herausforderungen bei der Etablierung von Sharing Modellen. Die Problematik lag damals in der schwierigen Abwicklung von Leih- und Tauschgeschäften.35
Als wesentliche Neuerung innerhalb der technologischen Entwicklung nennt Heinrichs, neben der Vereinfachung von Vernetzung und Koordination zwischen den Akteuren, die Etablierung neuer Zahlungsmöglichkeiten bei gleichzeitiger Senkung der Transaktionskosten.36 Mithilfe dieser Entwicklungen konnte den von Schrader beschriebenen Hemmnissen innerhalb der Abwicklung des Sharings effektiv entgegengesteuert werden.37 Die Transaktionskosten, welche bei der Anbahnung von Geschäftsbeziehungen entstehen, reduzieren sich in einer derartigen Größenordnung, dass Rifkin in diesem Zusammenhang sogar von einer „Null-Grenzkosten-Gesellschaft“ spricht.38 Damit beschreibt er die geringen Kosten für jeden weiteren Nutzer und die damit einhergehende Möglichkeit von digitalen Plattformen sich praktisch grenzenlos und weltweit auszudehnen.39
2.2.3 Die Generation Y als neue Konsumgesellschaft
Als Generation Y werden alle Personen bezeichnet, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurden. Die Generation Y zählt zu den Millennials40 und wird aufgrund fehlender Kontinuität innerhalb ihres Arbeitslebens auch die flexible Generation genannt.41 Die Generation Y ist die erste Generation, bei der das Eigentum seine Stellung als Statussymbol nahezu vollständig eingebüßt hat. Wurde Eigentum in der Generation X noch als Maßstab für Erfolg angesehen, erscheint es der Generation Y zuweilen als lästig bzw. als Bürde.42 Eigentum wird als Einschränkung von Flexibilität betrachtet.43
Durch einen permanenten Vermarktungs- und Inszenierungszwang auf dem Arbeitsmarkt ist die Generation Y im Privatleben auf der Suche nach Authentizität. Aus diesem Grund stehen sowohl regionale Lebensmittel und Produkte von hoher Qualität als auch die Sehnsucht nach sozialen Beziehungen im Vordergrund. Besitz ist nicht mehr ein Ausdruck von Erfolg, sondern repräsentiert den persönlichen Lebensstil.44 Durch die Nutzung von Sharing Angeboten möchte sich die Generation Y als cool, trendy und umweltbewusst profilieren und gegenüber anderen abgrenzen. Tauschen und teilen innerhalb der Sharing Economy ist für sie Ausdruck eines Lifestyles.45
Als Digital Natives ist für die Generation Y im Gegensatz zu ihren Vorgängergenerationen besonders ihre technologische Affinität kennzeichnend.46 Des Weiteren ist in dieser Generation der Altruismus und der Wunsch der Kollaboration stark ausgeprägt, womit eine Änderung des Konsumverhaltens einhergeht. Experten attestieren der Generation Y ein hohes Potential, den kollaborativen Konsum voranzubringen.47
Vergleicht man die Voraussetzungen, welche die Sharing Economy an den potentiellen Nutzer stellt, mit den Anforderungen der Generation Y an den Konsum, so ist eine hohe Übereinstimmung zu beobachten. Diese Vermutung lässt sich durch eine repräsentative Umfrage aus dem Jahr 2015 belegen, bei der die Generation Y als die Hauptzielgruppe von Sharing Unternehmen ermittelt wurde. Vor diesem Hintergrund stellen 92 % der Unternehmen eine Webseite oder eine mobile App zur Verfügung, um mit der Zielgruppe bedarfsgerecht interagieren und kommunizieren zu können.48
2.3 Anforderungen an Sharing Modelle
Im folgenden Unterkapitel wird detailliert auf die Anforderungen an Sharing Modelle eingegangen. Auf drei Aspekte wird hierbei ein besonderer Fokus gelegt: das Erreichen einer kritischen Masse, der Faktor Vertrauen und das Vorhandensein ungenutzter Ressourcen. Diese Kriterien stellen die Grundvoraussetzung für die Etablierung von Sharing Modellen dar.
2.3.1 Erreichen einer kritischen Masse
Voraussetzung für den Erfolg von Sharing Modellen ist der Aufbau einer kritischen Masse. Für den Nutzer muss eine ausreichende Menge an Angeboten zur Verfügung stehen, um seinen Bedürfnissen gerecht zu werden.49
Gemäß Botsman und Rogers gibt es für die Berechnung der kritischen Masse keine allgemeine Berechnungsformel, da diese von der Art der geteilten Güter und den spezifischen Erwartungen der Nutzer abhängig ist.50 Die beiden Autoren definieren die kritische Masse wie folgt:
“Enough goods for all to find something they like and to feel that they have chosen well,“51
Am Beispiel Bike- und Carsharing kann die Notwendigkeit des Erreichens einer kritischen Masse genauer betrachtet werden. Erst eine breite geographische Abdeckung des Angebots von Sharing Modellen schafft die Voraussetzung einer echten Alternative zu eigenen Fahrzeugen. Aus diesem Grund muss die Verfügbarkeit eines Leihfahrzeugs innerhalb einer kurzen Distanz ermöglicht werden. Ist die Abdeckung und Verfügbarkeit mit Angeboten zu gering, führt dieser Zustand unweigerlich zum Scheitern des Modells.52
Außerdem spielt in Bezug auf die kritische Masse nicht nur die Auswahl eine Rolle, sondern auch die Anzahl an Nutzern, die das Sharing Modell unterstützen. Cialdini bezeichnet diesen Effekt als Social Proof. Das Prinzip der sozialen Bewährtheit beschreibt die Tendenz, dass sich Menschen am Verhalten ihrer Mitmenschen orientieren und es als richtig erachten, wenn sie es bei anderen beobachten. Das Verhalten anderer dient hierbei als wichtige Orientierungshilfe.53 Im Hinblick auf die Sharing Economy sorgt der Social Proof für einen Abbau psychologischer Barrieren hinsichtlich neuer Nutzungsmodelle, wodurch bereits innerhalb eines kurzen Zeitraums weitere Nutzer gewonnen werden.54
2.3.2 Der Faktor Vertrauen
Eine weitere notwendige Voraussetzung für die Nutzung kollaborativer Konsumformen ist das Bestehen von Vertrauen der Nachfrager in die (privaten) Anbieter.55 So bezeichnen Botsman und Rogers das Vertrauen unter Fremden in der Sharing Economy als neue Währung und messen dem Community-Aspekt eine zentrale Bedeutung zu.56 In der Vergangenheit bestand oftmals ein Hemmnis sein Auto oder seine Wohnung weitgehend fremden Personen zur Verfügung zu stellen. Um die gegenseitigen Informationsprobleme zu beheben, ist es für Sharing Plattformen unerlässlich, durch Bewertungs- und Reputations- mechanismen die Anonymität des Marktes zu überwinden und eine Vertrauensbasis zwischen den Teilnehmern herzustellen. Aus diesem Grund ist die gegenseitige Bewertung nach erfolgter Transaktion ein wesentlicher Faktor für den Erfolg der Sharing Plattformen.57 58 Brian Chesky, CEO von Airbnb, beschreibt den Faktor Vertrauen wie folgt:
“Trust, mediated by technology, is making a comeback. ... It's what's motivating millions of people in tens of thousands of cities around the world to book lodging with semi-screened strangers through this service.
Der Stellenwert von Vertrauen in der Sharing Economy war bereits Gegenstand zahlreicher Studien.59 So stimmten in einer repräsentativen Untersuchung von pwc in Deutschland aus dem Jahr 2015 82 % der befragten Personen der Aussage zu, dass Sharing Economy auf Vertrauen zwischen Anbietern und Nutzern basiert. Außerdem waren die Wünsche nach Sicherstellung eines Versicherungsschutzes (40 %) und nach Vertrauenswürdigkeit (38 %) gegenüber dem Sharing Anbieter besonders ausgeprägt.60
2.3.3 Vorhandensein ungenutzter Ressourcen
Elementar für den Erfolg eines Sharing Modells ist das Vorhandensein ungenutzter Ressourcen. Die Möglichkeit des Teilens besteht nur, wenn unausgelastete und freie Kapazitäten vorhanden sind. Beispielsweise beträgt die Gesamtnutzungsdauer der geschätzt 50 Millionen Bohrmaschinen in US- Haushalten während ihrer Lebenszeit nur zwischen sechs und dreizehn Minuten.61 62 In diesem Zusammenhang kommentieren Botsman und Rogers die mangelnde Nutzung von Ressourcen wie folgt:
„Ownership of a product you use for just a few minutes makes no rational sense.
Als weitere Beispiele für zu selten genutzte Ressourcen nennen die beiden Autoren Privatfahrzeuge, die durchschnittlich nur eine Stunde am Tag benutzt werden, das kaum genutzte Gästezimmer und nur selten getragene
Abendkleider.63 Sharing Modelle stehen hierbei für eine effektive und effizientere Nutzung des Eigentums.64
2.4 Ausprägungsformen der Sharing Economy
Es haben sich verschiedene Ausprägungsformen der Sharing Economy entwickelt, in denen unterschiedliche Güter und Dienstleistungen geteilt und gemeinschaftlich genutzt werden können. Zentrale Formen der Sharing Economy sind Corporate Sharing, Private Sharing und Social Sharing. Eine weitere Form der Sharing Economy ist Shared Value, die von den drei zentralen Modellen klar abzugrenzen ist. Shared Value umfasst Angebote von Unternehmen mit gemeinsamem Mehrwert für Gesellschaft und Unternehmen, wird aber aufgrund mangelnder Relevanz als Motiv zur Teilnahme an der Sharing Economy im Rahmen dieser Bachelor-Thesis nicht näher untersucht.65
2.4.1 Corporate Sharing (B2P-Sharing)
Im Corporate Sharing stellen Unternehmen ihr Eigentum Privatpersonen gegen eine Nutzungsgebühr temporär zur Verfügung (Business-to-Peer-Sharing = B2P- Sharing). Die Marke vereint im Fall des Corporate Sharing die Rolle als Produzent, Anbieter und Vermittler. Das Angebot wird einer breiten Masse an Nutzern zur Verfügung gestellt. Bekannte Beispiele für Corporate Sharing sind das Carsharing-Konzept von DriveNow und car2go und das Fahrradverleihsystem von nextbike und obike.66
2.4.2 Private Sharing (P2P-Sharing)
Die bekanntesten Unternehmen im Bereich des Private Sharing sind das Wohnungsvermittlungsportal Airbnb und der Fahrgastvermittlungsdienst Uber.67 Im Rahmen des Private Sharing stellen Privatpersonen ihr Eigentum anderen Privatpersonen entgeltlich zur Verfügung.68 Das Teilen unter Privatpersonen wird auch als Peer-to-Peer-Sharing (P2P-Sharing) bezeichnet, wobei mit Peer-to-Peer das Teilen zwischen Gleichgesinnten beschrieben wird.69 Charakteristisch für das Private Sharing ist hierbei, dass Unternehmen lediglich als Vermittler in Form von Vermittlungsplattformen zwischen den Privatpersonen auftreten.70 Die Plattformen finanzieren sich durch Werbung oder erheben für die Transaktion eine Vermittlungsgebühr.71 So verdient Uber 20 % pro vermittelter Fahrt72 und Airbnb erhält drei Prozent vom Apartmentvermieter und zwischen sechs bis zwölf Prozent vom Reisenden an Provision.73
2.4.3 Social Sharing (B2P- und P2P-Sharing)
Das Social Sharing beinhaltet das Teilen freier Ressourcen und Kapazitäten von Unternehmen an Privatpersonen (B2P-Sharing) und Privatpersonen an Privatpersonen (P2P-Sharing). Social Sharing ist dadurch gekennzeichnet, dass kein Gewinnanspruch der Teilnehmer erfolgt und das Modell daher rein ideeller Natur ist. Die prominentesten Beispiele für Social Sharing sind foodsharing.de und couchsurfing.com.74
In folgender Tabelle sind die drei Ausprägungsformen der Sharing Economy aufgeführt.
Tabelle 1: Ausprägungsformen derSharing Economy
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: In Anlehnung an Kindel, H., etal., Markenführung, 2015, S. 57.
2.5 Auswirkungen der Sharing Economy
Das folgende Unterkapitel widmet sich den Auswirkungen, die durch Sharing Economy verursacht werden. Die sich daraus ergebenden Chancen und Risiken werden im Folgenden thematisiert.
2.5.1 Chancen derSharing Economy
Wie bereits in Kapitel 2.2.2 beschrieben, zeichnet sich die Sharing Economy nach Rifkin durch eine nahezu vollständige Reduktion von Transaktionskosten aus.75 Zusätzlich liegen in einer Null-Grenzkosten-Gesellschaft die Kosten, welche bei der Anbahnung von Geschäften entstehen, bei nahezu null, sodass Sharing Plattformen das Potential haben, sich weltweit auszudehnen.76 Dieses exponentielle Wachstum ermöglicht hohe Skalenerträge für die Anbieter der Sharing Economy.77 Infolgedessen wird der Entkoppelung zwischen Konsum und Besitz attestiert, die Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen zu beschleunigen.78 Der Grund hierfür ist, dass der Mensch innerhalb der Sharing Economy einer neuen Angebotsvielfalt gegenübersteht, die seinen Konsum aufgrund geringerer Nutzungskosten temporär beschleunigen: Der Nutzer kann in kürzerer Zeit mehr Güter konsumieren; die Nachfrage steigt.79
Zusätzliche Wachstumsimpulse werden außerdem durch die Senkung von Fixkosten bei Geschäftsmodellen derSharing Economy realisiert. Dies ermöglicht einen leichteren Markteintritt für kleinere und mittelständische Unternehmen, die wiederrum zu einem intensiveren Wettbewerb und infolgedessen zu einer Produktivitätssteigerung und Wirtschaftswachstum führen.80
Neben wirtschaftlichen Wachstumschancen beinhaltet die Sharing Economy auch finanzielle Vorteile für ihre Teilnehmer. Zum einen entstehen neue Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten. So können Sharing Anbieter von Personentransporten mithilfe ihres eigenen PKWs oder Anbieter von Übernachtungsunterkünften mithilfe ihrer eigenen Wohnung ein Zusatz einkommen generieren, wodurch eine Kaufkrafterhöhung der Beteiligten erfolgt.81 Zum anderen entsteht in Abhängigkeit der Nutzungshäufigkeit von Sharing Diensten eine geringere finanzielle Belastung für Sharing Nutzer, da Anschaffungs-, Instandhaltungs- und Entsorgungskosten für Güter entfallen.82
Außerdem kann durch die Sharing Economy ein positiver Einfluss auf die Ökologie unseres Planeten genommen werden.83 Dieser Aspekt wird vor allem durch eine veränderte Produktanforderung innerhalb der Sharing Economy getrieben, dessen Ziel es ist, den Nutzen jeder Einheit zu maximieren. Deshalb entsteht ein Umdenken hinsichtlich Veralterung, Haltbarkeit und Lebenszyklen von Gütern, um Produkte für die gemeinsame Nutzung geeignet zu machen.84 Innerhalb der Sharing Economy lässt sich nach Gsell grundsätzlich zwischen einer Nutzungsintensivierung und einer Nutzungsdauerverlängerung unterscheiden. Bei der Nutzungsintensivierung führt eine intensivere Nutzung von Gütern dazu, dass Produkte länger und intensiver genutzt und darum erst später ausgetauscht werden müssen.85
Eine intensivere und daher ökologisch effizientere Nutzung verdeutlichen Hirschi, Konrad und Scholl am Beispiel des Skiverleihs: Skier im Privatbesitz sind durchschnittlich nur 63 Tage in Nutzung, wohingegen Mietskier im Durchschnitt 106 Tage genutzt werden.86 Dies entspricht einer Nutzungssteigerung von 70 % und einer dadurch effizienteren Ressourcennutzung beim Skiverleih.
Andere Sharing Modelle sind durch eine Nutzungsdauerverlängerung gekennzeichnet, welche sich positiv auf die Lebensdauer von Produkten auswirkt. Des Weiteren kann der Lebenszyklus durch eine verbesserte Qualität sowie Reparatur- bzw. Upgrade-Möglichkeiten ausgeweitet werden.87 Hierdurch sinkt außerdem die Gefahr einer von Herstellern geplanten Produkt-Obsoleszenz nach Ende der Gewährleistungsfrist, da es in der Sharing Economy im Interesse der Produzenten liegt, möglichst langlebige, strapazierfähige und einfach zu wartende Produkte zu entwickeln und zu produzieren.88
Letztendlich sorgen Nutzungsintensivierung und -Verlängerung für positive ökologische Auswirkungen, da der Ressourcenverbrauch reduziert89, Rohstoffe eingespart und Abfälle vermieden werden.90
2.5.2 Risiken der Sharing Economy
Neben den aufgeführten Chancen, die mit der Sharing Economy in Verbindung stehen, werden im folgenden Unterkapitel deren Risiken beleuchtet.
Wie unter 2.5.1 dargestellt, verspricht die Sharing Economy einen nachhaltigen und umweltschonenden Konsum, da durch eine gemeinsame und intensivere Nutzung von Ressourcen weniger Güter produziert werden müssen. So steigt der Nutzungsgrad eines Autos, wenn dieses von mehreren Personen geteilt wird. Folglich werden auch weniger Autos benötigt, um eine gewisse Anzahl an Menschen mit einem Auto zu versorgen.91 Risiken der Sharing Economy sind die durch den Mehrkonsum aufgrund geringerer Preise verursachten negativen ökologischen Auswirkungen. Dieser Vorgang lässt sich anschaulich am Beispiel des Fahrgastvermittlungsdienstes Uber in New York darstellen. Dort stieg durch den Markteintritt des Sharing Modelles - das seine Dienstleistung zu einem deutlich niedrigeren Preis als das traditionelle Taxigeschäft anbietet - die Anzahl, der durch Uber vermittelten Fahrten von Juni 2013 bis Juni 2015 um fast 20 %, was einer Zunahme von 2,7 Millionen Fahrten entspricht.92 Die verursachte Mehrnachfrage nach Taxifahrten mit Uber erhöht den C02-Austoß und führt zu einerzunehmenden Umweltbelastung durch Autoabgase.
Vergleichbare Phänomene lassen sich auch im Luftverkehr beobachten, bei dem Billigangebote bei Flügen die Nachfrage steigen lassen und sich daher die Zahl der geflogenen Kilometer und folglich die negativen ökologischen Auswirkungen durch Schadstoffemissionen erhöhen.93 Des Weiteren konnten Scholl et al. bei Logistik und Transport im Rahmen von Sharing Modellen negative Umwelteffekte feststellen.
Am Beispiel des Werkzeug-Sharing wurden die positiven ökologischen Effekte des gemeinsamen Nutzens aufgrund geringer Produktionsanzahl durch zusätzliche Transportaufwendungen bei Abholung und Rückgabe des Mietgegenstandes substituiert.94 Das Phänomen, bei dem die proklamierte Nachhaltigkeit neuer Geschäftsmodelle häufig das Gegenteil bewirkt, ist unter dem Namen „Rebound-Effekt“ oder „Rückpralleffekt“ in der umweltökonomischen Wissenschaft bekannt.95
Ein weiteres Risiko, das mit Sharing Economy einhergeht, ist eine Auflösung des Arbeitnehmer- und Verbraucherschutzes.96 Diese Erscheinung tritt weniger innerhalb des nachbarschaftlichen und ehrenamtlichen Teilens als vielmehr beim Sharing von Produkten und Dienstleistungen über global und kommerziell organisierte Plattformen auf.97 Grund hierfür ist die Sichtweise vieler kommerzieller Sharing Anbieter wie Airbnb und Uber, die sich nicht als Arbeitgeber, sondern als Vermittler von Sharing Diensten verstehen.98 Ihre unternehmerische Leistung sehen die Organisatoren der Plattformen lediglich im Zusammenbringen von Angebot und Nachfrage und damit der Schaffung eines Sharing Netzwerks.99 Daher fühlen sich diese Unternehmen hinsichtlich Arbeitgeberpflichten nicht verantwortlich.100
Aufgrund des mangelnden Pflichtbewusstseins der Organisatoren hinsichtlich ihrer Arbeitgeberpflichten, besteht die Gefahr der Nichteinhaltung gesetzlicher und tarifvertraglicher Arbeitnehmerschutzrechte.101 Dadurch werden Private Anbieter von Sharing Diensten wie Uber-Fahrer zunehmend in Soloselbstständigkeiten gedrängt. Damit einher gehen unsichere und prekäre Beschäftigungsverhältnisse mit niedriger Entlohnung.102
Außerdem umgehen Start-ups der Sharing Economy gesetzliche Vorschriften und Standards hinsichtlich Sicherheitsbestimmungen, Qualitätsstandards und Kompetenzanforderungen aufgrund bestehender Regelungslücken. Daraus folgt ein Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen der etablierten Wirtschaft, da die Erfüllung dieser Vorgaben kostenträchtige Investitionen erfordert.103
Auswirkungen der neuen, geringer regulierten Konkurrenz bekommt besonders das traditionelle Hotelgewerbe im Niedrigpreissegment durch Airbnb zu spüren.104
Proteste gegen diese Form der Wettbewerbsverzerrung führten in Frankreich, den Niederlanden und Spanien bereits zu landesweiten Verboten von Uber105 und auch Airbnb muss sich in Städten wie Berlin, New York und San Francisco auf umfangreiche Regulierungen und zum Teil Verbote einstellen.106 Ausschlaggebend für diese drastischen Maßnahmen ist die preistreibende Aktivität von Airbnb107, die durch Umwandlung günstigen Wohnraums in Airbnb- Apartments hervorgerufen wird108 und sich negativ auf den angespannten Wohnungsmarkt auswirkt.109
Aufgrund ihrer disruptiven Folgen110 für traditionelle Unternehmen und Geschäftsmodelle werden kommerzielle Sharing Modelle auch als „digitaler Kapitalismus“ oder „Plattform-Kapitalismus“ bezeichnet.111
2.6 Konzeptualisierung der Konstrukte
Das Ziel des folgenden Abschnitts ist die Bildung der Hypothesen auf Grundlage der vorausgegangenen theoretischen Fundierung von Sharing Economy. Zu diesem Zweck erfolgt eine Konzeptualisierung der Konstrukte. In der Literatur können fünf Erfolgsfaktoren identifiziert werden, die einen positiven Einfluss auf den Erfolg der Sharing Economy ausüben. Dabei handelt es sich um „Ökologische Gründe“, „Hedonistische Gründe“, „Monetäre Gründe“, „Soziale Gründe“ und „Selbstverwirklichungs-Gründe“. Im Folgenden wird auf diese fünf Motive genauer eingegangen.
Ökologische Gründe
Der Einfluss „Ökologischer Gründe“ auf die Sharing Economy ist in zahlreichen Studien untersucht worden.112 In besonderem Maße relevant ist für Nutzer der Sharing Economy der Nachhaltigkeitsaspekt und der Umweltschutz.113 Die ökologischen Vorteile durch den kollaborativen Konsum werden von vielen Sharing Anbietern speziell im Bereich des Carsharings öffentlich beworben.114
Unter bestimmten Rahmenbedingungen lassen sich in diesem Zuge positive Umwelteffekte realisieren. Allerdings sind in diesem Zusammenhang die negativen Umweltauswirkungen des in Unterkapitel 2.5.2 beschriebenen „Rebound-Effekts“ zu beachten, bei dem die im Rahmen der Sharing Economy erzielten Effizienzgewinne durch einen Mehrkonsum überkompensiert werden.115
Die Ökonomie des Teilens ist geprägt durch einen Wandel im Konsumverhalten. Teilnehmer der Sharing Economy sind davon überzeugt, dass durch ihr Konsumverhalten ein schonenderer Umgang mit Ressourcen und dadurch ein wesentlicher Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.116 Durch Nachhaltigkeit gekennzeichnete und mit sozialem Engagement verbundene Produkte und Dienstleistungen gelten als besonders attraktiv.117 Es besteht eine Präferenz für ökologische Geschäftsmodelle, die umweit- und sozialfreundliche Produkte bzw. Dienstleistungen anbieten, deren höhere Preise der Nutzer bereitwillig zahlt.118
Außerdem ist festzuhalten, dass durch die von Gsell beschriebene Nutzungsdauerverlängerung und -Intensivierung der Sharing Economy der Lebenszyklus von Produkten ausgeweitet werden kann. Durch eine Verlängerung der Nutzungsphase lassen sich die ökologischen Auswirkungen bei Produktion, Nutzung und Verwertung von Produkten effizienter und nachhaltiger gestalten.119
[...]
1 Rifkin, J., Access, 2000, S.11.
2 Vgl. Rifkin, J., Access, 2000, S.11.
3 Vgl. Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012, S. 3.
4 Vgl. Theurl, T., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 87.
5 Vgl. Hank, R., Petersdorffvon, W., https://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/geld- ausgeben/sharing-economy-haben-ist-seliger-als-teilen- 12139540.html?printPagedArticle=true#pagelndex_0, Zugriff am 16.06.2019.
6 Vgl. Rohwetter, M., https://www.zeit.de/2013/11/Cebit-Shareconomy-Wirtschaft-des- Teilens/komplettansicht, Zugriffam 16.05.2019.
7 Vgl. Theurl, 7"., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 89; Kowalsky, M., https://www.bilanz.ch/people/die-sharing-economy-ist-eine-blase-761397#, Zugriff am 17.06.2019.; Heinrichs, K., Im Zeitalterdes Homo collaborans, 2013, S. 100.
8 Heinrichs, K., Im Zeitalter des Homo collaborans, 2013, S. 104.
9 Vgl. Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012, S. 12.; Scholl, G., Konrad, W., Verbraucherakzeptanz, 2004, S. 37.
10 Vgl. Theurl, 7"., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 87.
11 Vgl. Pick, D., Haase, M., Kommerzielle Sharing Economy, 2015, S.8 - 14.; Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 16 - 22.; Bucher, E., Fieseier, C., Warum wir teilen, 2015, S. 64 - 70.
12 Vgl. Hamari, J., Sjöklint, M., Ukkonen, A., The Sharing Economy, 2016, S. 2047.
13 Weitzman, M., L., The share economy, 1984, S. 96.
14 Vgl. Weitzman, M., L., The share economy, 1984
15 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. XV.
16 Vgl. Theurl, T., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 87.
17 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 17.
18 Vgl. Schmitt, M., étal., Sharing, 2017, S. 72.
19 Vgl. Theurl, T., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 87.
20 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 17.
21 Vgl. Demary, V., Teilen unter Freunden, 2015, S. 95.
22 Vgl. Theurl, T., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 87.
23 Vgl. Dörr, J., Goldschmidt, N., https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/share-economy-vom-wert- des-teilens-13990987.html?printPagedArticle=true#pagelndex_0, Zugriff am 31.05.2019.
24 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 17.
25 Heinrichs, K., Im Zeitalterdes Homo collaborans, 2013, S. 105.
26 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 16.
27 Vgl. Pappasabas, L., https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/friedhof-der-statussymbole/, Zugriff am 31.05.2019.
28 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 19.
29 Vgl. Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012, S. 2.
30 Vgl. Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012, S. 7.
31 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 217.
32 Vgl. Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012, S. 7.
33 Vgl. Heinrichs, K., Im Zeitalterdes Homo collaborans, 2013, S.104.
34 Vgl. Dörr, J., Goldschmidt, N., https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/share-economy-vom-wert- des-teilens-13990987.html?printPagedArticle=true#pagelndex_0, Zugriff am 31.05.2019.
35 Vgl. Schrader, U., Konsumentenakzeptanz, 2001, S. 361 - 363.
36 Vgl. Heinrichs, K., Im Zeitalterdes Homo collaborans, 2013, S.104.
37 Vgl. Schmitt, M., etal., Sharing, 2017, S. 77.
38 Vgl. Rifkin, J., Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft, 2014, S. 15.
39 Vgl. Dörr, J., Goldschmidt, N., https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/share-economy-vom-wert- des-teilens-13990987.html?printPagedArticle=true#pagelndex_0, Zugriff am 31.05.2019.
40 Vgl. Treptow, J. https://www.impulse.de/management/personalfuehrung/generation-y-ein- umdenken-der-arbeitgeber-ist-angesagt/7313225.html, Zugriff am 01.06.2019.
41 Vgl. Täubner, M., https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins- wirtschaftsmagazin/2013/besitz/meins-bleibt-meins, Zugriff am 31.05.2019.
42 Vgl. Täubner, M., https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins-
wirtschaftsmagazin/2013/besitz/meins-bleibt-meins, Zugriffam 31.05.2019.; Munzinger, U., Share Economy, 2017, S. 251.
43 Vgl. Täubner, M., https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins- wirtschaftsmagazin/2013/besitz/meins-bleibt-meins, Zugriff am 31.05.2019.
44 Vgl. Täubner, M., https://www.brandeins.de/magazine/brand-eins- wirtschaftsmagazin/2013/besitz/meins-bleibt-meins, Zugriff am 31.05.2019.
45 Vgl. Munzinger, U., Share Economy, 2017, S. 251.
46 Vgl. Treptow, J. https://www.impulse.de/management/personalfuehrung/generation-y-ein- umdenken-der-arbeitgeber-ist-angesagt/7313225.html, Zugriff am 01.06.2019.
47 Vgl. Schneider, S., https://www.shareable.net/gen-y-and-the-sharing-economy/, Zugriffam 02.06.2019.
48 Vgl. Wagneretal., https://www.scp-centre.org/wp- content/uploads/2016/05/Listening_to_Sharing_Economy_lnitiatives.pdf, Zugriff am 02.06.2019.
49 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 78.
50 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 78 - 79.
51 Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 77.
52 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 77.
53 Vgl. Cialdini, R., B., Psychologie, 1997, S. 144.
54 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011,S.81-82.
55 Vgl. Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012, S. 9.
56 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 160
57 Vgl. Theurl, T., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 92.
58 Stewart, P., J., https://www.businessinsider.de/reputation-and-the-sharing-economy-2014- 10?r=US&IR=T, Zugriffam 27.05.2019
59 Vgl. Wiencierz, C., Röttger, U., Konsumentenvertrauen, 2017, S. 4.
60 Vgl. pwc, https://www.pwc.de/de/digitale-transformation/assets/pwc-bevoelkerungsbefragung- share-economy.pdf, Zugriff am 27.05.2019.
61 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 83.
62 Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 83.
63 Vgl. Botsman, R., Rogers, R., What’s mine is yours, 2011, S. 83.
64 Vgl. Bucher, E., Fieseier, C., Warum wir teilen, 2015, S. 69.
65 Vgl. Kindel, H., et al., Markenführung, 2015, S. 57 - 58.
66 Vgl. Kindel, H., et al., Markenführung, 2015, S. 57 - 58.
67 Vgl. Kindel, H., et al., Markenführung, 2015, S. 57 - 58.
68 Vgl. Kindel, H., et al., Markenführung, 2015, S. 57 - 58.
69 Vgl. Heinrichs, K., Im Zeitalterdes Homo collaborans, 2013, S. 103.
70 Vgl. Kindel, H., et ai., Markenführung, 2015, S. 57 - 58.
71 Vgl. Dörr, J., Goldschmidt, N., https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/share-economy-vom-wert- des-teilens-13990987.html?printPagedArticle=true#pagelndex_0, Zugriff am 03.05.2019.
72 Vgl. Böll, S. et al., Kalifornischer Kapitalismus, 2014, S. 63.
73 Vgl. Böll, S. et al., Kalifornischer Kapitalismus, 2014, S. 60.
74 Vgl. Kindel, H., etal., Markenführung, 2015, S. 57 - 58.
75 Vgl. Rifkin, J., Die Null-Grenzkosten-Gesellschaft, 2014, S. 13.
76 Vgl. Dörr, J., Goldschmidt, N., https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/share-economy-vom-wert- des-teilens-13990987.html?printPagedArticle=true#pagelndex_0, Zugriff am 20.06.2019.
77 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., https://www.randstad- stiftung.de/images/uploads/Publikationen/randstad-stiftung DEZ2015 Sharing Economy.pdf, Zugriff am 20.06.2019.
78 Vgl. Böll, S. etal., Kalifornischer Kapitalismus, 2014, S. 62.
79 Vgl. Kindel, H., etal., Markenführung, 2015, S. 55.
80 Vgl. Haucap, J., Chancen der Sharing Economy, 2015, S. 92.
81 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., https://www.randstad- stiftung.de/images/uploads/Publikationen/randstad-stiftung DEZ2015 Sharing Economy.pdf, Zugriffam 20.06.2019.
82 Vgl. Gsell, M., https://www.oeko.de/oekodoc/2375/2015-538-de.pdf, Zugriffam 21.06.2019.
83 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 19.
84 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 21.
85 Vgl. Gsell, M., https://www.oeko.de/oekodoc/2375/2015-538-de.pdf, Zugriffam 21.06.2019.
86 Vgl. Hirschi, B., Konrad, W., Scholl, G. Nachhaltige Produktnutzung, 2001, S. 567 -586.
87 Vgl. Gsell, M., https://www.oeko.de/oekodoc/2375/2015-538-de.pdf, Zugriffam 21.06.2019.
88 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 21.
89 Vgl. Demary, V., Teilen unter Freunden, 2015, S. 97.
90 Vgl. Gsell, M., https://www.oeko.de/oekodoc/2375/2015-538-de.pdf, Zugriffam 21.06.2019.
91 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 435.
92 Vgl. Dörr, J., Goldschmidt, N., https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/share-economy-vom-wert- des-teilens-13990987.html?printPagedArticle=true#pagelndex_0, Zugriff am 22.06.2019.
93 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 435.
94 Vgl. Scholl, G. et al., Nutzen statt Besitzen, 2010, S. 27.
95 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 435.
96 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 434-437.
97 Vgl. Theurl, 7"., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 89.
98 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 434.
99 Vgl. Theurl, 7"., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 89.
100 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 434.
101 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 437.
102 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 437.
103 Vgl. Paech, N., Wachstumsgrenzen, 2015, S. 103.
104 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 436.
105 Vgl. Dörr, J., Goldschmidt, N., https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/share-economy-vom-wert- des-teilens-13990987.html?printPagedArticle=true#pagelndex_0, Zugriff am 23.06.2019.
106 Vgl. Brauns, B., https://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2016-10/airbnb-gesetze- ferienwohnungen-sharing-economy/komplettansicht, Zugriff am 23.06.2019.
107 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 436.
108 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 439.
109 Vgl. Eichhorst, W., Spermann, A., Sharing Economy, 2016, S. 436.
110 Vgl. Lobo, S., https://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/sascha-lobo-sharing-economy-wie- bei-uber-ist-plattform-kapitalismus-a-989584.html, Zugriff am 23.06.2019.
111 Vgl. Theurl, 7"., Ökonomie des Teilens, 2015, S. 89.
112 Vgl. Hirschi, état., Nachhaltige Produktnutzung, 2001.; Schrader, U., Konsumentenakzeptanz, 2001.; Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012.
113 Vgl. Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012, S. 15.
114 Vgl. Pick, D., Haase, M., Kommerzielle Sharing Economy, 2015, S. 12.
115 Vgl. Heinrichs, H., Grunenberg, H., Sharing Economy, 2012, S. 5.
116 Vgl. Umweltbundesamt, https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378 /publikationen/texte_02_2015_marktbeobachtung_nachhaltiger_konsum_0.pdf, Zugriff am 08.06.2019.
117 Vgl. Stampfl, N., S., Homo collaborans, 2015, S. 19.
118 Vgl. O.V., https://www.nielsen.com/de/de/insights/reports/2013/soziales-engagement-immer- wichtiger-fuer-unternehmenserfolg.html, Zugriffam 08.06.2019.
119 Vgl. Schmitt, M., etal., Sharing, 2017, S. 88.
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- Anonymous,, 2019, Empirische Untersuchung zu relevanten Erfolgsfaktoren für Sharing Economy. Eine quantitative Studie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/509860
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