Für kleine und mittlere sozialwirtschaftliche Unternehmen (KMU), die ihre Personalbedarfsplanung weiterentwickeln, ergeben sich grundsätzliche Fragen, denen im Rahmen dieser Arbeit nachgegangen wird: Welche Mittel gibt es für quantitative und qualitative Personalbedarfsplanung? Wie können quantitative und qualitative Verfahren und Methoden die Personalbedarfsplanung von KMU unterstützen? Welchen Nutzen hat strategische und systematische Personalbedarfsplanung für KMU der Sozialwirtschaft?
Mitarbeiter*innen in Organisationen der Sozialen Arbeit, hauptamtlich oder ehrenamtlich tätig, haben essenzielle Bedeutung für die fachliche und inhaltliche Arbeit der Organisation und ihre Angebote. Das Personal ist dabei nicht nur zentraler Leistungs- und "Know-How-Träger", ihm kommt auch eine besondere Verantwortung für die Qualität der erbrachten Dienstleistungen zu. Der Produktionsfaktor Personal hat für Sozialunternehmen zudem herausragende betriebswirtschaftliche Bedeutung, der Anteil von Personalkosten liegt bei durchschnittlich 80 Prozent der Gesamtkosten.
Jede arbeitsteilige Organisation plant und koordiniert Personaleinsatz – sei es systematisch-strukturiert oder spontan, sei es strategisch oder intuitiv – aus einer Managementperspektive stellt sich indessen die Frage, inwieweit die jeweiligen Verfahrensweisen in Hinblick auf die Aufgaben und Ziele der Organisation angemessen (Effektivität) und in Hinblick auf die betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen möglichst optimal sind (Effizienz). Im Zuge einer "Ökonomisierung des Sozialen" stehen Leistungsanbieter der Sozialen Arbeit vor der Aufgabe, eine bedarfsorientierte Personalwirtschaft aufzubauen und weiterzuentwickeln. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen dabei vor der Frage, inwieweit sich der Aufwand einer systematischen Personalwirtschaft 'lohnt' und ob diese angesichts der betrieblichen und organisatorischen Rahmenbedingungen in KMU überhaupt umsetzbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemaufriss
- Fragestellung, Vorgehensweise
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen
- Bedeutung, Vorteile, Herausforderungen
- Personalbedarfsplanung – Umsetzung und Anwendung
- Personalbestand
- Brutto- und Nettoarbeitszeit
- Verfahren und Methoden der Personalbedarfsplanung
- Quantitative Planung
- Schätzverfahren
- Stellenplanmethode
- Kennzahlenmethode
- Qualitative Planung
- Stellenbeschreibungen
- Anforderungsprofile
- Besonderheiten für KMU der Sozialwirtschaft
- Beispiel: Ambulante Behindertenhilfe
- Fazit
- Bedeutung und Herausforderungen der Personalbedarfsplanung in KMU der Sozialwirtschaft
- Quantitative und qualitative Methoden der Personalbedarfsplanung
- Besonderheiten der Personalbedarfsplanung in der Sozialwirtschaft
- Praxisbeispiel: Personalbedarfsplanung in der ambulanten Behindertenhilfe
- Relevanz der Personalbedarfsplanung für die Wettbewerbsfähigkeit von KMU der Sozialwirtschaft
- Einleitung: Die Einleitung erläutert die Problematik der Personalbedarfsplanung in KMU der Sozialwirtschaft. Sie stellt die Relevanz des Themas dar und führt die zentralen Fragestellungen der Arbeit aus.
- Betriebswirtschaftliche Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die grundlegenden betriebswirtschaftlichen Aspekte der Personalwirtschaft und Personalplanung. Es werden die zentralen Aufgaben und Funktionen der Personalwirtschaft im Kontext von Sozialunternehmen erläutert.
- Bedeutung, Vorteile, Herausforderungen: Dieses Kapitel beleuchtet die Bedeutung und Vorteile einer systematischen Personalbedarfsplanung für KMU. Es geht außerdem auf Herausforderungen und Barrieren ein, die bei der Umsetzung der Personalbedarfsplanung in KMU auftreten können.
- Personalbedarfsplanung – Umsetzung und Anwendung: Dieses Kapitel stellt wichtige Verfahren und Methoden der Personalbedarfsplanung vor. Es wird unterschieden zwischen quantitativen und qualitativen Verfahren und Methoden, die für die Planung des Personalbedarfs relevant sind.
- Besonderheiten für KMU der Sozialwirtschaft: Dieses Kapitel beleuchtet die spezifischen Besonderheiten der Personalbedarfsplanung in KMU der Sozialwirtschaft. Es werden Besonderheiten hinsichtlich der Unternehmensstrukturen, der Mitarbeiterprofile und der Arbeitsbedingungen berücksichtigt.
- Beispiel: Ambulante Behindertenhilfe: Dieses Kapitel zeigt ein konkretes Beispiel für die Gestaltung der Personalbedarfsplanung in einem Angebot der ambulanten Behindertenhilfe. Es werden die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen in diesem Bereich betrachtet.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Personalbedarfsplanung in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der ambulanten Behindertenhilfe. Sie untersucht die Bedeutung, Vorteile und Herausforderungen einer systematischen Personalbedarfsplanung für KMU in diesem Bereich. Ziel ist es, die wichtigsten Verfahren und Methoden der Personalbedarfsplanung vorzustellen, auf die Besonderheiten für KMU der Sozialwirtschaft einzugehen und ein konkretes Beispiel für die Gestaltung der Personalbedarfsplanung in der ambulanten Behindertenhilfe zu skizzieren.
Zusammenfassung der Kapitel
Schlüsselwörter
Personalbedarfsplanung, KMU, Sozialwirtschaft, ambulante Behindertenhilfe, quantitative Planung, qualitative Planung, Stellenplanmethode, Kennzahlenmethode, Stellenbeschreibungen, Anforderungsprofile, Personalmanagement, Wettbewerbsfähigkeit, ökonomisches Prinzip, Minimumprinzip, Mitarbeiterbedürfnisse, Unternehmensziele.
- Quote paper
- Marco Ferchland (Author), 2018, Personalbedarfsplanung in kleinen und mittleren Unternehmen der ambulanten Behindertenhilfe, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508448