Diese Einsendeaufgabe aus dem Fachmodul "Psychologie des Gesundheitsverhaltens" im Studiengang "Gesundheitsmanagement" enthält u.a. folgende Inhalte: Definition zur Selbstwirksamkeitserwartung bzw. Kompetenzerwartung; einen Fragebogen bezügl. „gesunde Ernährung“; Definition, Entstehung, aktuelle Daten und Zahlen zum Thema Sucht; Präventions- und Interventionsprogramme zur Reduktion von Gesundheitsrisiken; Konsequenzen für eine gesundheitsorientierte Beratung; ein Beratungsgespräch inkl. Einordnung der Kundin in ein Modell des Gesundheitsverhaltens sowie ein Literaturverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis
1 AUFGABE 1 – SELBSTWIRKSAMKEITSERWARTUN
1.1 Definition Selbstwirksamkeitserwartung bzw. Kompetenzerwart
1.2 Fragebogen „gesunde Ernährung
1.3 Tabellarischer und kritischer Vergleich zweier Studien
2 AUFGABE 2 – LITERATURRECHERCHE
2.1 Definition – Such
2.2 Theoretische Grundlage
2.3 Entstehun
2.4 Aktuelle Daten und Zahlen
2.5 Präventions- und Interventionsprogramme zur Reduktion von Gesundheitsrisiken
2.6 Konsequenzen für eine gesundheitsorientierte Berat
3 AUFGABE 3 - BERATUNGSGESPRÄCH
3.1 Einordnung der Kundin in ein Modell des Gesundheitsverhalt
3.2 Rolle des Beraters
3.3 Beratungsgespräc
4 LITERATURVERZEICH
5 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICH
5.1 Abbildungsverzeich
5.2 Tabellenverzeichn
1 Aufgabe 1 – Selbstwirksamkeitserwartung
1.1 Definition Selbstwirksamkeitserwartung bzw. Kompetenzerwartung
Unter der allgemeinen Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) versteht man die persönli- che Überzeugung, wie Personen im Alltag mit den Anforderungen umgehen. Durch eigene Kompetenzen motiviert versuchen, schwierige Situationen zu bewältigen und dabei an sich glauben, diese positiv ausführen zu können. Eine gut ausgeprägte SWE ist für Personen mit herausfordernden Lebensaufgaben sehr hilfreich, führt leichter zu ei- nem gewünschten Ziel und wirkt sich auf zukünftiges Handeln aus (Bandura, 1992).
1.2 Fragebogen „gesunde Ernährung“
Zur spezifischen Selbstwirksamkeitserwartung wurde eine Querschnittstudie zum The- ma gesunde Ernährung durchgeführt. Zur Messung der spezifischen SWE zur gesunden Ernährung wurde ein Fragebogen (modifiziert nach Gölz et al.) verteilt. Die befragten Personen haben 18 Aussagen, die sie mit einer fünfstufigen Skala von „Gar nicht si- cher“(1), über „Eher unsicher“ (2), „Teils-teils“(3), „Eher sicher“ (4) bis „Ganz sicher“ (5) beantworten konnten. Die Antwortmöglichkeit „Gar nicht sicher“ zeigt eine niedrige SWE, wohingegen die Antwort „Ganz sicher“ eine hohe SWE verdeutlicht. Durch das Addieren der 18 Aussagen ergibt sich ein individuelles Testergebnis, dieses kann zwi- schen 18 und 90 liegen.
Der Fragebogen wurde an insgesamt zwei männlichen und drei weiblichen zufällig aus- gewählten Personen aus dem privaten Umfeld verteilt. Die Befragung dauerte ungefähr fünf Minuten und fand anonym statt, nur über das Alter und Geschlecht wurden Anga- ben gemacht. Noch zu erwähnen ist, dass die fünf ausgewählten Personen im Alter von 19 bis 22 Jahren sind und alle keine körperlichen Beschwerden oder Einschränkungen vorweisen. Zwei von den Befragten machen eine Ausbildung, im Bereich des zweiten Gesundheitsmarktes, zwei studieren und eine besucht die 12. Klasse einer Berufsbilden- den Schule.
Im nachfolgenden Diagramm werden die individuellen Ergebnisse dargestellt:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Gegebene Antworten zur spezifischen Selbstwirksamkeit zur gesunden Ernährung (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 2: Gesamtpunkte der spezifischen Selbstwirksamkeit zur gesunden Ernährung (ei- gene Darstellung)
Wie man der Abbildung 1 entnehmen kann, sind die Ergebnisse der Teilnehmer (Tn) sehr unterschiedlich ausgefallen. Man kann entnehmen, dass, wenn die Teilnehmer auf einem großen Fest sind, die Selbstwirksamkeit eher niedriger ist. Tn 1, 3, 5 gaben bei mehreren Aussagen die gleiche Antwort. Sie sind sich ganz sicher, dass sie sich auch gesund ernähren können, wenn sie alleine, enttäuscht und nervös sind und durch diese Ernährung auffallen würden. Da diese Situationen bereits sehr viel von einem Menschen abverlangt, ist die Selbstwirksamkeit, indem auf ungesundes Essen verzichtet wird, be- sonders hoch.
Wie man aus Abbildung 2 entnehmen kann, erreichte Teilnehmer 3 mit 67 den höchsten Wert, danach folgt Tn 5 mit 64, knapp dahinter Tn 1 mit 63 und mit etwas Abstand Tn 2 mit 47 und Tn 4 mit 46. Somit haben alle befragten Personen einen Wert über der Hälfte der maximal erreichbaren Punktzahl. Dieses zeigt, dass alle eine gute Selbstwirksamkeit zum Thema „gesunde Ernährung“ besitzen. Es fällt auf, dass die Personen, die beruflich viel mit gesunder Ernährung zutun haben keine auffallend höheren Ergebnisse aufwei- sen als die, die sich nicht intensiv damit befassen. Dies kann aufgrund der geringen Teilnehmerzahl nicht verallgemeinert werden.
1.3 Tabellarischer und kritischer Vergleich zweier Studien
Tab. 1: Vergleich zweier Studien (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Kritischer Vergleich der beiden Studien:
Die Fragestellung in der Studie von Dohnke et al. (Studie 1) aus dem Jahr 2006 fragt danach, ob sich eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung positiv auf die Ergebnisse aus- wirkt, dagegen ist es bei der Studie von Schneider und Rief (Studie 2) aus dem Jahr 2007 genau umgekehrt. Es wird untersucht, ob Erfolge in Therapie dazu führen, dass die Selbstwirksamkeitserwartung steigt.
Auch in der Stichprobe unterscheiden sich die Studien sehr stark voneinander. Für die Studie 1 wurde über dreimal so viele Patienten befragt (1065 Befragte), wie für die Studie 2 (316 Befragte).
Hinsichtlich der Messinstrumente unterscheiden sich die Studien nicht, da hier Frage- böge verwendet werden.
Beim Untersuchungsdesign handelt es sich bei Studie 1 um eine Längstschnittstudie mit drei Messzeitpunkten: zu Beginn, bei Entlassung und sechs Monate nach Entlassung hingegen es sich bei Studie 2 um eine Feldstudie handelt. Die zwei Messzeitpunkte wa- ren auch hier zu Beginn und bei Entlassung.
Die aufgestellten Fragestellungen wurden bei beiden Studien bestätigt. Dieses zeigt, dass eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung sich positiv auf die Therapie auswirkt, aber auch das Erfolge in der Therapie zu einer höheren Selbstwirksamkeitserwartung führen.
2 Aufgabe 2 – Literaturrecherche
2.1 Definition – Sucht
Es gibt eine Menge unterschiedliche Definitionen, wie man eine Sucht definiert. Die bekannteste ist von der „International Classification of Diseases and Health Problems“, diese wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben (Gross, 2016, S. 6). Ins Deutsche übersetzt definieren sie eine Sucht als ein Zusammenspiel von phy- siologischen, verhaltensbezogenen und kognitiven Phänomenen, wodurch durch das konsumieren einer Substanz oder einer Art von Substanz, eine bestimmte Verhaltens- weise einen höheren Stellenwert bekommt, als die, die früher einen hohen Wert hatten (WHO, Dependence syndrome – Definition).
2.2 Theoretische Grundlagen
Das Transtheoretische Modell (TTM) von Prochaska und DiClemente ist ein weit ver- breitetes Modell, wenn es darum geht gesundheitsrelevantes Verhalten zu ändern. Erst- mals wurde es in der Rauchentwöhnung angewandt, um Verhaltensangewohnheiten, die eine Gefährdung für die Gesundheit darstellen, zu analysieren (Schwarz, 2004, S.86).
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- Quote paper
- Madeleine Diesing (Author), 2019, Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Gesundheitsmanagement. Selbstwirksamkeitserwartung, Sucht, Gesundheitsrisiken, Beratungsgespräch, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507931
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