Die Arbeit thematisiert das didaktische Heidelberger Modell. Dabei werden die Möglichkeiten und Grenzen des Heidelberger-Modells im Zuge einer methodisch- didaktischen Diskussion herausgestellt, um seine Relevanz für den Literaturunterricht zu bestimmen.
Der Grundgedanke des Heidelberger-Modells beruft sich auf die Hermeneutik, mit der davon ausgegangen werden kann, dass Verstehen ein dynamischer sowie dialogischer Prozess ist, der prinzipiell unabschließbar ist, da im Dialog immer neue Facetten des behandelten Gegenstands zu Tage gefördert werden können. Es handelt es sich um eine Methode des literarischen Gesprächs, welche vor allem durch seine Partizipations- und Deutungsoffenheit dazu einlädt, sich ungezwungen am literarischen Diskurs im Klassenverband zu beteiligen. Weiterhin ist bemerkenswert, dass im Zuge dieser Methode alle Partizipierenden als gleichberechtigt im Hinblick auf ihre literarische Kompetenz betrachtet werden, sodass auch die Lehrkraft idealtypische Lösungsvorschläge vermeidet und von den Schülern und Schülerinnen als kompetenter Anderer in einem Partnerschaftlichen Verhältnis wahrgenommen werden soll.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was muss Literaturunterricht im heutigen Deutschunterricht leisten?
- Kompetenzorientierung
- Der Erwerb literarischer Bildung und die Gewährleistung literarischen Lernens
- Die Charakteristika des Heidelberger Modells
- Die zentralen didaktischen Prinzipien
- Die didaktisch-methodische Verortung
- Die Chancen und Grenzen des Heidelberger Modells
- Grundvoraussetzungen
- Welche Kompetenzen sind mit dem Heidelberger Modell zu erwerben?
- Kompetenzbereich „Sprechen und Zuhören“
- Kompetenzbereich „Schreiben“
- Kompetenzbereich „Lesen - Umgang mit Texten und Medien“
- Kompetenzbereich „Sprache und Sprachgebrauch untersuchen“
- Die Eignung zum literarischen Lernen
- Chancen für die Persönlichkeitsbildung der Schüler und Schülerinnen
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Sekundärliteratur
- Internetressourcen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung befasst sich mit dem didaktischen Konzept des Heidelberger Modells, einer Methode des literarischen Gesprächs, die durch ihre Partizipations- und Deutungsoffenheit das ungezwungene Mitwirken am literarischen Diskurs im Klassenverband fördert. Die Arbeit untersucht die Chancen und Grenzen des Heidelberger Modells im Kontext des heutigen Deutschunterrichts.
- Kompetenzorientierter Literaturunterricht und die Relevanz des Kompetenzbegriffs
- Die Bedeutung von literarischer Bildung und literarischem Lernen für die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler
- Die zentralen didaktischen Prinzipien und die methodische Verortung des Heidelberger Modells
- Die Eignung des Heidelberger Modells zur Förderung verschiedener Kompetenzen, insbesondere im Bereich "Lesen - Umgang mit Texten und Medien"
- Die Möglichkeiten und Herausforderungen des Heidelberger Modells für die Gestaltung einer interaktiven und partizipativen Lernatmosphäre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und erläutert die Relevanz des Heidelberger Modells im heutigen Deutschunterricht. Kapitel 2 befasst sich mit den Anforderungen an den heutigen Deutschunterricht und beleuchtet die Bedeutung von Kompetenzorientierung, literarischer Bildung und literarischem Lernen. In Kapitel 3 werden die didaktischen Grundgedanken, die Merkmale und Voraussetzungen des Heidelberger Modells im Detail beleuchtet und in Beziehung zu anderen didaktischen Strömungen gesetzt. Kapitel 4 setzt sich mit den Chancen und Grenzen des Heidelberger Modells auseinander, indem es die Eignung zur Förderung verschiedener Kompetenzen und die Potenziale für die Persönlichkeitsbildung der Schüler untersucht.
Schlüsselwörter
Heidelberger Modell, Literaturunterricht, Kompetenzorientierung, Literarische Bildung, Literarisches Lernen, Partizipation, Deutungsoffenheit, Klassengespräch, Deutschunterricht, Kompetenzen, Didaktik, Methode, Chancen, Grenzen, Persönlichkeitsbildung.
- Quote paper
- Peter Meenken (Author), 2017, Die Chancen und Grenzen des Heidelberger Modells. Was muss Literaturunterricht leisten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507145