Dies ist ein kurzer Überblick zur Entstehung des heutigen Bodybuildings und modernen Fitnesssports sowie zur Abgrenzung der beiden Bereiche. Des Weiteren werden die Wertungskriterien im Wettkampf und deren potentielle Auswirkungen auf die Psyche der Wettkampsportler zusammengefasst. Gesundheitliche und physische Aspekte des Bodybuildings mit oder ohne Doping auf die Sportler werden dargelegt.
Die Geschichte des modernen Bodybuildings beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts mit einem Mann namens Eugen Sandow. Beeindruckend starke Gewichtheber faszinierten damals im Rahmen von Zirkusnummern oder anderen Aufführungen ein großes Publikum. Sandow forderte andere Muskelmänner zum Kräftevergleich heraus und besiegte sie, indem er sie bei ihren eigenen Darbietungen übertraf. Der größte Unterschied zwischen ihm und den anderen Athleten seiner Zeit war jedoch, dass er nicht nur Wert auf Stärke, sondern auch auf ein ästhetisches Äußeres legte. Dazu gehörte beispielsweise, dass er alle Muskelgruppen in gleichem Maße trainierte - ein Kriterium, dass auch bei heutigen Bodybuilder-Wettbewerben noch wichtig ist. 1901 fand die erste Veranstaltung dieser Art, organisiert von Eugen Sandow, in London statt.
In den letzten Jahrzehnten führten neue Trainingsmethoden, Erkenntnisse bezüglich Anatomie und Ernährungsphysiologie sowie der gezielte Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln und immer häufiger auch von verbotenen Substanzen wie Anabolika oder Wachstumshormonen zu einem immer muskulöseren Erscheinungsbild von Bodybuildern. Gleichzeitig wurde der Sport auch bei Frauen immer beliebter, sodass sich auch hier in vergleichsweise kurzer Zeit das Wettkampfniveau erheblich steigerte.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Emanzipation und der daraus entstandene Fitnesssport
Bewertungskriterien im Wettkampf
Psychische Auswirkungen auf Wettkampfsportler
Gesundheitliche Auswirkungen von professionellem und dopingfreiem Bodybuilding
Physische Auswirkungen
References
Geschichte
Die Geschichte des modernen Bodybuildings beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts mit einem Mann namens Eugen Sandow (vgl. Schwarzenegger & Dobbins, 1986, S.25). Beeindruckend starke Gewichtheber faszinierten damals im Rahmen von Zirkusnummern oder anderen Aufführungen ein großes Publikum. Sandow forderte andere Muskelmänner zum Kräftevergleich heraus und besiegte sie, indem er sie bei ihren eigenen Darbietungen übertraf. Der größte Unterschied zwischen ihm und den anderen Athleten seiner Zeit war jedoch, dass er nicht nur Wert auf Stärke, sondern auch auf ein ästhetisches Äußeres legte (vgl. Kühn, 2007, S.31). Dazu gehörte beispielsweise, dass er alle Muskelgruppen in gleichem Maße trainierte – ein Kriterium, dass auch bei heutigen Bodybuilder Wettbewerben noch wichtig ist. 1901 fand die erste Veranstaltung dieser Art, organisiert von Eugen Sandow, in London statt (vgl. Kühn, 2007, S.32).
Anfang des 20. Jahrhunderts formte sich in Deutschland zunehmend eine Bodybuilding- und Fitnessbewegung. Sie zog sowohl Athleten aus dem Turn- und Gymnastik- als auch aus dem Zirkus- und Berufssport an. Zur gleichen Zeit eiferten in Amerika die Brüder Joe und Ben Wieder ihrem großen Idol Sandow nach und gründeten die International Federation of Bodybuilders (IFBB). In den USA trafen sich Anhänger der Bodybuilderbewegung zum gemeinsamen Training am Strand. Hieraus entstanden im weiteren Verlauf die ersten Fitnessstudios. Gleichzeitig gab es immer mehr Wettkämpfe im Bodybuilding (vgl. Kühn, 2007, S.31).
Endgültig in den Fokus der Öffentlichkeit rückte das Bodybuilding, als seine Anhänger auch an Bedeutung in Film und Fernsehen gewannen. Hollywood war immer auf der Suche nach attraktiven, gut gebauten Schauspielern. Steve Reeves war der erste, der nicht nur sportliche Erfolge feierte, sondern später auch zum gefeierten Filmstar wurde. Ihm folgte Arnold Schwarzenegger und auch bereits bekannte Schauspieler wie Sylvester Stallone oder Chuck Norris wurden deutlich muskulöser und rückten damit die Effekte des Bodybuildings in den Vordergrund (vgl. Robson, 2010). Mit der Popularität des Sports wuchs auch die Größe der Preisgelder und Werbeverträge und der Konkurrenzdruck nahm deutlich zu. Immer mehr Athleten setzten auf mehr Körper-, bzw. Muskelmasse, um sich von den anderen abzuheben. Die ursprünglich geforderte Ästhetik und Ausgeglichenheit geriet immer mehr in den Hintergrund.
In den letzten Jahrzehnten führten neue Trainingsmethoden, Erkenntnisse bezüglich Anatomie und Ernährungsphysiologie sowie der gezielte Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln und immer häufiger auch von verbotenen Substanzen wie Anabolika oder Wachstumshormonen zu einem immer muskulöseren Erscheinungsbild von Bodybuildern. Gleichzeitig wurde der Sport auch bei Frauen immer beliebter, sodass sich auch hier in vergleichsweise kurzer Zeit das Wettkampfniveau erheblich steigerte.
Emanzipation und der daraus entstandene Fitnesssport
Während Sport- und Fitnesstreibende Anfang des 20. Jahrhunderts noch stark untereinander vernetzt waren und die Gemeinsamkeiten ihres Tuns betonten, grenzten sich die einzelnen Disziplinen mit der Zeit immer mehr voneinander ab (vgl. Kläber, 2014, S.183f.). Das moderne Turnen hat nicht mehr viel mit dem modernen Bodybuilding zu tun, auch wenn beide gemeinsame Wurzeln haben. Vielmehr sind sie beide heute vollständig unterschiedliche eigene Sportarten mit ihren eigenen definierten Regeln und Zielen. Dass Bodybuilding, obwohl es zwar eine offiziell anerkannte Sportart ist, nicht zu den olympischen Disziplinen gehört, spaltet die Lager nur noch weiter. In der öffentlichen Meinung haftet den Wettkämpfen vielmehr das Image eines Schönheitswettbewerbs als der einer auf Leistung bedachten Disziplin, für die hartes Training und Entbehrungen nötig sind, an.
Immer mehr grenzen sich Bodybuilder auch von anderen Fitnessportlern ab – und diese sich von ihnen Klicken oder tippen Sie hier, um Text einzugeben.
[...]
- Citar trabajo
- Deborah Gottmann (Autor), 2018, Die Entwicklung des Bodybuilding und seine Auswirkungen auf Körper und Gesundheit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507099
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.