Diese Arbeit geht auf die Geschichte, Funktionsweise, Verbreitung sowie die Vor- und Nachteile des Bitcoin ein.
Bitcoin, kurz BTC genannt, ist eine digitale Kryptowährung. Der Bitcoin wird elektronisch geschaffen und verwahrt. Er ist nicht physisch gedruckt oder von Zentralbanken erzeugt, sondern dezentral von Menschen aus der ganzen Welt mit Computerpower errechnet. Zu dem unterliegt der Bitcoin keiner zentralen oder staatlichen Kontrolle. Benutzt wird der Bitcoin, um Güter und Dienstleistungen zu erwerben oder auch um Finanzgeschäfte durchzuführen. Dennoch hat der Bitcoin ebenfalls die gleichen Funktionen wie konventionelle Währungen.
Inhaltsverzeichnis
1. Definition
2. Geschichte
3. Funktionsweise
3.1 Zahlungssystem
3.2 Geldeinheit
4. Eigenschaften
5. Verbreitung
6. Erwerb und Verwaltung
7. Vorteile und Nachteile
8. Fazit
9. Quellenangaben
1. Definition
Bitcoin, kurz BTC genannt, ist eine digitale Kryptowährung. Der Bitcoin wird elektronisch geschaffen und verwahrt. Er ist nicht physisch gedruckt oder von Zentralbanken erzeugt, sondern dezentral von Menschen aus der ganzen Welt mit Computerpower errechnet. Zu dem unterliegt der Bitcoin keiner zentralen oder staatlichen Kontrolle. Benutzt wird der Bitcoin, um Güter und Dienstleistungen zu erwerben oder auch um Finanzgeschäfte durchzuführen. Dennoch hat der Bitcoin ebenfalls die gleichen Funktionen wie konventionelle Währungen1.
2. Geschichte
Das erste Konzept für den Bitcoin, gleichzeitig die erste Kryptowährung, wurde im Jahr 2008 veröffentlicht. Es war der erste erfolgreiche Versuch, digitales Bargeld zu etablieren und ist bis heute noch der bekannteste Kryptocoin. Das Konzept wurde in einem White Paper von Satoshi Nakamoto auf einer Mailingliste über Kryptographie vorgeschlagen. Schon früher haben die verschiedensten Menschen, wie zum Beispiel Nick Szabos mit Bit gold, versucht, ein digitales Transaktionssystem zu schaffen, welches ohne eine zentrale Autorität funktioniert. Dennoch kamen sie niemals zur Umsetzung in der Praxis. Am 03. Januar entstand das Bitcoin-Netzwerk mit den ersten 50 Bitcoins. Wenige Tage später wurde unter dem Namen Satoshi Nakamoto die erste Version der Bitcoin Referenzsoftware „Bitcoin Core“ veröffentlicht. Ab jetzt konnte man Bitcoins durch das sogenannte „Mining“, auf Deutsch Schürfen, bekommen. Bei diesem Vorgang werden neue Coins geschaffen. Mit einem Rechner, welche eine bestimmte Hard- und Software besitzt, muss man spezielle Rechenaufgaben lösen. Als Belohnung erhält man den entsprechenden Coin. Damals ahnte niemand, dass der Bitcoin seinen Wert in der Zukunft noch enorm steigern würde, denn zu diesem Zeitpunkt lag sein Wert bei 0,08 US-Dollar. Man konnte also zu dieser Zeit knapp 15 Bitcoins für einen Dollar erwerben. Im Jahr 2013 begann dann die Preisexplosion. Der Wert des Bitcoin übersprang zum ersten Mal die Marke von 1.000 US-Dollar. Bis 2016 blieb es, bis auf kurze zwischenzeitliche Sprünge, dennoch nur in dem Bereich von 450 US-Dollar. Ab 2017 entwickelte sich dann ein steiler Anstieg des Wertes. Der Bitcoin erreichte den Gegenwert von fast 20.000 US-Dollar. Dennoch sank der Kurs 2018 erneut und Ende November betrug der Wert nur noch 4.000 US-Dollar. Seit Anfang April dieses Jahres liegt der Kurs nun wieder bei 5.000 US-Dollar. Mittlerweile gibt es mehr als 1.500 Kryptowährungen, wobei nicht alle davon bekannt oder wirklich in Gebrauch sind. Der Name des Erfinders von Bitcoin ist bis heute nicht namentlich bekannt, stattdessen trat er immer nur als Satoshi Nakamoto auf, bei dem niemand weiß, ob es sich um eine real existierende Person, ein Pseudonym oder um eine Gruppe handelt2.
3. Funktionsweise
Der Bitcoin kann als Zahlungsmittel oder auch als Geldeinheit betrachtet werden. Er wird dezentral im Rechnernetz mit Hilfe einer eigenen Software verwaltet und geschöpft. Das System basiert auf einer Datenbank, welche gemeinsam von den Teilnehmern verwaltet wird und in der alle Transaktionen in einer Blockchain, einer Datenbank, aufgezeichnet werden. Die einzige Bedingung für die Teilnahme ist das man einen Bitcoin-Client, also eine Software um Bitcoins zu überweisen und zu empfangen, besitzt oder die Nutzung eines Onlinedienstes welcher diese Funktionalität besitzt. Zu dem benötigt man eine Internetverbindung. Das Bitcoinsystem funktioniert länderübergreifend, kann also von überall verwendet werden3.
3.1 Zahlungssystem
Das Zahlungssystem besteht aus der Blockchain, in welcher alle Transaktionen aufgezeichnet werden. Es wird das Peer-to-Peer-Netzwerk verwendet, in das sich alle teilnehmenden Rechner mit einem bestimmten Programm verbinden müssen. Die Nutzung des Zahlungssystems erfolgt durch eine digitale Brieftasche, das sogenannte Wallet. Wallets gibt es als Desktopanwendung und als Webanwendung. Man kann jedoch auch Hardware-Wallets mit separaten Geräten, wie zum Beispiel USB-Sticks, oder auch Onlinedienste die das Wallet des Nutzers verwalten, verwenden. Das persönliche Wallet erhält einen kryptographischen Schlüssel, damit Zahlungen autorisiert werden können. Eine Zahlung kann, wie bei echtem Geld, nicht widerrufen werden, nachdem sie durch das Netzwerk bestätigt wurde. Die Bestätigung dauert meist zwischen zehn Minuten und mehreren Stunden. Damit eine Zahlung durchgeführt werden kann, wird meist eine Gebühr erhoben. Oft ist hier das Problem, dass Zahlungen mit einer höheren Gebühr eher bestätigt werden. Die Zahlung durch Bitcoins erfolgt an eine pseudonyme Adresse und die Identifizierung der Handelspartner wird durch Bitcoin nicht ermöglicht4.
3.2 Geldeinheit
Betrachtet man Bitcoins als Geldeinheit, werden Bitcoins elektronisch zwischen den Teilnehmern ausgetauscht. Die Teilnehmer müssen es lediglich über den Bitcoin-Client ausführen. Der Besitz von Bitcoins wird durch den Besitz von kryptografischer Schlüssel nachgewiesen. Jede Transaktion wir mit einer digitalen Signatur versehen und im Blockchain gespeichert. Neue Bitcoins werden durch das Mining erzeugt. Die Teilnehmer können sich durch aufwendige Rechenleistungen an der Erzeugung beteiligen. Dennoch konkurrieren alle Teilnehmer um einen Betrag, welcher ungefähr alle zehn Minuten an einen Teilnehmer ausgeschüttet wird und den Erwerb der Transaktionsgebühren. Die maximale Menge von Geldeinheiten wurde auf 21 Millionen festgelegt, was von keinem Teilnehmer beeinflusst werden kann5.
4. Eigenschaften
Fälschungssicherheit:
Bis jetzt ist es unmöglich, die Einheiten oder die Transaktionen zu fälschen, aufgrund des verwendeten asymmetrischen kryptografischen Verfahrens, welches digitale Signaturen erzeugt und überprüft. Zu dem wird durch das Proof-of-Work Verfahren das doppelte Ausgeben derselben Bitcoins verhindert.
Unumkehrbarkeit:
Nach der Bestätigung kann eine Transaktion nicht mehr rückgängig gemacht werden. Für Betrüger im Online-Handel stellt das natürlich einen extremen Vorteil dar. Überweist man Geld ausversehen falsch, kann es auch nicht durch eine zentrale Instanz zurücküberwiesen werden. Das liegt daran, dass der Empfänger innerhalb des Bitcoin-Systems anonym bleibt, was bedeutet, dass dieser auch nicht kontaktiert werden kann. Erfolgt eine Zahlung irrtümlich, ist man daher entweder darauf angewiesen, dass der Empfänger seine Identität außerhalb des Systems preisgibt oder die Einzahlung auf sein Konto zurücküberweist.
Leicht zu handhaben:
Ein Bitcoin-Wallet kann innerhalb von wenigen Sekunden und ohne Probleme eröffnet werden, da man keinen Papierkram oder sonstiges ausfüllen muss.
Transparenz:
Da in der Blockchain jede Transaktion gespeichert wird, gleicht diese einem riesigen Register. Mit einer öffentlichen BTC-Adresse, kann zwar jeder sehen, wie viele Bitcoins sich auf einem Konto befinden, jedoch nicht, wem diese Adresse gehört.
Geringe Transaktionsgebühr:
Bitcoins zu empfangen kostet nichts und viele Wallets erlauben es, die Höhe der Gebühr beim Versenden selbst festzulegen. Allerdings ist die Bestätigung bei einer höheren Gebühr wahrscheinlicher. Da Gebühren nicht von dem versendeten Betrag abhängen, können 100.000 Bitcoins für die gleiche Gebühr wie 1 Bitcoin versendet werden.
Anonymität:
Kein Bitcoin Konto ist mit einer realen Identität verbunden, ebenfalls keine Transaktion. Der Absender und Empfänger wird nur als eine zufällige Folge von etwa 30 Zeichen dargestellt, weshalb es möglich ist, Bitcoin anonym zu verwenden.
Sicherheit:
Jeder Bitcoin-Nutzer besitzt die volle Kontrolle über seine Transaktionen. Deshalb ist es für Händler nicht möglich, unbemerkt Gebühren zu erzwingen. Zudem bietet es einen hohen Schutz vor Identitätsdiebstahl das keine privaten Informationen über die Nutzer preisgegeben werden. Ebenso können Bitcoin-Nutzer ihr Geld auch durch Backups und Verschlüsselung schützen6.
5. Verbreitung
Im Jahr 2015 waren in einem Onlineforum 6.284 Orte, zum Beispiel Geschäfte oder Hotels, eingetragen, bei denen man mit Bitcoins bezahlen konnte. Für den deutschen Markt waren 2016 mehr als 100 Akzeptanzstellen der verschiedensten Branchen verzeichnet. 2015 gehörten zu den größten Onlinediensten, die Bitcoin als Bezahlmittel akzeptierten, Overstock.com, Dell und Expedia. Bei manchen Pizzabestelldiensten war es 2013 sogar möglich, die Lieferungen mit Bitcoins zu bezahlen. Dennoch war hier das Problem, dass die Pizza normal ca. 8,70 US-Dollar gekostet hat, während man als Bitcoin-Zahler für 0,0036 Bitcoin die Pizza für 34 US-Dollar gekauft hat. Im März 2019 hat der größte Onlinehändler der Schweiz, Digitec Galaxus , damit begonnen, Bitcoin und einige andere Kryptowährungen in den beiden Onlineshops digitec.ch und galaxus.ch zu akzeptieren. Bei einigen Anbietern konnten man auch Autos oder Häuser mit Bitcoins kaufen. WikiLeaks akzeptiert sogar Spenden mit Bitcoins. Auch kann man mit Bitcoins einen Einsatz bei Glücksspielen tätigen. Dennoch ist ein großes Problem, dass aufgrund der Anonymität, welche durch die Bitcoins entsteht, diese häufig für Geldwäsche, als Zahlungsmittel für Waffen, Pornografie, illegale Drogen bis hin zu Auftragsmorden über Darknet-Märkte genutzt werden7.
[...]
1 Btc-echo. Was sind Bitcoins.
2 Wikipedia. Bitcoin Geschichte.
3 Bitcoin. Wie es funktioniert.
4 Wikipedia. Bitcoin Zahlungssystem.
5 Wikipedia. Bitcoin Geldeinheit.
6 Bitcoin. Was sind die Vorteile.
7 Wikipedia. Verbreitung.
- Arbeit zitieren
- Alicia Schlienz (Autor:in), 2019, Bitcoin. Das Zahlungsmittel der Zukunft?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507042
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.