Rezensiert wird das Einführungswerk "Kommunikationswissenschaft" von Klaus Beck (2. Auflage). Das Buch zählt zu den berühmtesten Standardwerken an Einführungsliteratur in die Kommunikationswissenschaft und wird von zahlreichen Studienanfängern des Fachs genutzt. Ob es seinem guten Ruf gerecht werden kann, soll in der folgenden Rezension festgestellt werden. Auf eine kurze Einleitung folgt im Hauptteil eine grobe Beschreibung des Inhalts, anschließend wird die Verständlichkeit des Werkes für den Leser beurteilt. Auch das Layout und die Gestaltung werden erläutert, bevor abschließend beurteilt wird, welchen Mehrwert das Werk bieten kann.
Das rezensierte Buch ist vor allem als Einführungsliteratur gedacht. Es soll Studienanfängern helfen sich zu orientieren und Menschen, die überlegen Kommunikationswissenschaft zu studieren, einen Einblick geben. Außerdem hat der Autor den Anspruch an sein Werk, dass es einen Mehrwert für Forscher und Studierende aus anderen Richtungen bringt und somit das fächerübergreifende Arbeiten erleichtert. In diesem Zusammenhang stellen sich besondere Ansprüche nicht nur an den Inhalt, sondern auch an die Sprache. Einführungsliteratur sollte generell gut verständlich sein, damit auch Laien und fachfremde Leser nicht überfordert werden und ein Basiswissen bilden können.
Inhaltsverzeichnis
1.Einleitung
2. Hauptteil
2.1 Überblick über den Inhalt
2.2 Verständlichkeit des Werkes
2.3 Layout und Gestaltung
3. Fazit: Welchen Lesern bietet das Werk einen Mehrwert?
1.Einleitung
Bei der Auswahl eines, für die Kommunikationswissenschaft relevanten, Werkes im Rahmen des Propädeutikums, habe ich mich für das Einführungswerk „Kommunikationswissenschaft“ von Klaus Beck entschieden. Der Autor ist Professor für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, er lehrt zurzeit an der Freien Universität Berlin. Dieses Buch entstand aus den Inhalten seiner Einführungsveranstaltung für Bachelor-Studenten der Kommunikationswissenschaft und sollte sowohl begleitende Lektüre als auch Hilfe zur ersten Modulprüfung sein. Die verwendete zweite Auflage des Lehrbuchs erschien 2010 bei der UVK Verlagsgesellschaft mbh in Konstanz und kostet 19,99€. Das, 242 Seiten umfassende, Buch zählt zu den berühmtesten Standardwerken an Einführungsliteratur in die Kommunikationswissenschaft und wird von zahlreichen Studienanfängern des Fachs genutzt. Ob es seinem guten Ruf gerecht werden kann, soll in der folgenden Rezension festgestellt werden.
Auf diese Einleitung folgt im Hauptteil eine grobe Beschreibung des Inhalts, anschließend wird die Verständlichkeit des Werkes für den Leser beurteilt. Auch das Layout und die Gestaltung werden erläutert, bevor abschließend beurteilt wird, welchen Mehrwert das Werk bieten kann.
2. Hauptteil
2.1 Überblick über den Inhalt
Das Buch beginnt mit einem kurzen Vorwort des Autors, daraufhin folgen zwei Teile: Der Erste beschäftigt sich mit den Grundbegriffen der Kommunikationswissenschaft, im zweiten Teil wird hauptsächlich auf Forschungsfelder und Teildisziplinen der Kommunikationswissenschaft eingegangen.
Die beiden Teile sind wiederum in mehrere Unterpunkte aufgegliedert. Im ersten Abschnitt des ersten Teils werden Grundlagen zu Kommunikation, Zeichen und Information geklärt. Der Autor beschreibt, welche Merkmale Kommunikation grundsätzlich ausmachen. Er geht auch darauf ein, weshalb es schwierig ist, den Begriff Kommunikation zu definieren und wie Kommunikation als Prozess abläuft. Es wird beschrieben, welche Typen von Zeichen es gibt und inwiefern sich menschliche und tierische Kommunikation voneinander unterscheiden.
Im darauf folgenden Abschnitt geht es um interpersonale Kommunikation. Klaus Beck unterscheidet dabei zwischen Kommunikation unter Anwesenden (sogenannte Face-to- Face-Situationen), Kommunikation in Gruppen und Organisationen sowie technisch vermittelter interpersonaler Kommunikation. Der Leser kann sich an dieser Stelle einen groben Überblick über den Symbolischen Interaktionismus verschaffen und erfährt, im Zusammenhang mit der Handlungstheorie, welche die Unterschiede (nach Max Weber) zwischen Verhalten und Handeln existieren. Nachfolgend handelt das Buch von verbaler und nonverbaler Kommunikation als Besonderheiten der Humankommunikation. Unter der Überschrift "Technisch vermittelte interpersonale Kommunikation" greift der Autor unter anderem die Kanalreduktions- und die Substitutionsthese auf, er erklärt auch, weshalb technisch vermittelte Kommunikation nicht defizitär ist, sondern eher zu einer Ausweitung der Kommunikation führt.
Weiterhin gibt es einen Teil zu Medienregeln, hier werden Joachim R. Höflichs prozeduralen Regeln der technisch vermittelten interpersonalen Kommunikation zitiert und beschrieben, wie der standardisierte Gebrauch eines Mediums sich entwickelt.
Der darauf folgende Abschnitt handelt von Medien. Beck erklärt, dass der Medienbegriff interdisziplinär unterschiedlich verwendet wird, und nennt einige Beispiele. Weiterhin geht er auf den berühmten Ausspruch „The medium is the message“ (Marshall McLuhan) ein. Im Detail beschreibt er den kommunikationswissenschaftlichen Medienbegriff und verdeutlicht, dass publizistischen Medien neben Informations- und Bildungsfunktion auch soziale, politische und ökonomische Funktionen erfüllen sollen.
Im vorletzten Abschnitt des ersten Teils geht es um die Begriffe Öffentlichkeit, öffentliche Meinung und öffentliche Kommunikation. Beck schildert die Entstehung und den strukturellen Wandel des Begriffs Öffentlichkeit, zudem stellt er das Diskurs- und das Spiegelmodell vor. Im darauf folgenden Abschnitt geht es um öffentliche Meinung. Beck orientiert sich hier an Elisabeth Noelle-Neumanns Definition aus dem Jahr 1979. Er diskutiert, inwiefern die öffentliche Meinung als Themenstruktur und als Mittel sozialer Kontrolle fungiert. Weiterhin versucht der Autor die Begriffe Öffentlichkeit, öffentliche Meinung und öffentliche Kommunikation voneinander abzugrenzen, indem er deren Unterschiede erläutert. Zur öffentlichen Kommunikation zitiert Beck die berühmte Laswell- Formel "Who says what in which channel to whom with what effect?".
Der letzte Abschnitt des ersten Teils beschäftigt sich mit den Formen öffentlicher Kommunikation: Journalismus, Public Relations und Werbung werden aufgegriffen. Beck erläutert hierzu unter anderem die gängigen Hypothesen, die sich darauf beziehen welcher Zusammenhang zwischen Öffentlichkeitsarbeit und PR besteht.
Im zweiten Teil des Lehrbuchs findet der Leser drei Abschnitte zu Forschungsfeldern und Teildisziplinen des Fachs. Im ersten Abschnitt stellt Beck die Frage „Wie ist Kommunikation möglich?“ als zentrale Forschungsfrage der Kommunikationswissenschaft vor. Er geht außerdem auf den Theorien- und Methodenpluralismus des Fachs ein. Weiterhin wird die Geschichte des Fachs kurz beschrieben, indem die wichtigsten Stationen im Zeitverlauf aufgezählt werden. Der Leser erfährt auch, zwischen welchen Teildisziplinen und Forschungsfeldern in der Kommunikationswissenschaft unterschieden wird.
Im zweiten Abschnitt des zweiten Teils geht Beck näher auf die, zuvor schon kurz erwähnten, vier klassischen Forschungsfelder der Kommunikationswissenschaft (Kommunikatorforschung, Medieninhaltsforschung, Mediennutzungsforschung, Medienwirkungsforschung) ein. Zu den einzelnen Forschungsfeldern legt er die wichtigsten Fragestellungen dar und gibt dem Leser einen Überblick über zugehörige Definitionen und Theorien.
Im letzten Abschnitt des zweiten Teils führt Beck in einige Teildisziplinen der Kommunikationswissenschaft ein. Zu Beginn erklärt er, inwiefern Medienpolitik und Kommunikationspolitik sich unterscheiden, und erläutert dann die Ziele von Kommunikationspolitik. Kurz angeschnitten wird auch das Paradox demokratischer Medien- und Kommunikationspolitik, das sich auf die Rolle des Staates bezieht. Außerdem gibt es einen Abschnitt zu dem Thema Medienpolitik in Deutschland, sowie einen kurzen Teil, der das Medienrecht und die zentralen Gesetze, auf denen es basiert, vorstellt. Nachfolgend macht Beck einige Ausführungen zum Thema Kommunikations- und Medienökonomie, der Leser findet unter anderem eine Abbildung des Modells der Anzeigen-Auflagen-Spirale und Erläuterungen zu diesem Thema. Da die Regulierung öffentlicher Kommunikation nicht allein durch Gesetze abläuft, gibt es auch einen Abschnitt, der die Kommunikations- und Medienethik beschreibt. Dabei werden die drei Ebenen der Ethik (Individualethik, Organisations- und Unternehmensethik, Ethik von Mediensystemen) aufgeführt und erklärt. Der darauf folgende Text beschäftigt sich mit der Kommunikations- und Mediengeschichte, die Entwicklung des Mediensystems wird veranschaulicht und das Riepl'sche Gesetz erläutert.
In einem letzten Abschnitt geht der Autor kurz auf weitere Teildisziplinen der Kommunikations- und Medienwissenschaft ein, er nennt die Kommunikations- und Mediensoziologie, Medienpädagogik und Medienpsychologie. Abschließend wird der Begriff Medienkompetenz mit seinen unterschiedlichen Dimensionen beleuchtet.
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- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2014, Rezension zu Klaus Becks "Kommunikationswissenschaft", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505761
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