Ich möchte in dieser Arbeit mit Hilfe der sprachlichen Grundlagen Hydronymie, Toponymie, Ethnonymie und Dialektologie versuchen, die Besonderheiten der Moselromania zu beschreiben und einen Überblick über das Thema zu geben.
Die Moselromania ist die größte romanische Sprachinsel auf späterem deutschen Gebiet. Vorgermanische romanische Ortsnamen finden sich aber auch verdichtet im Norden und als korridorartige Extensionen von Metz nach Norden entlang der römischen Straße nach Trier, nach Osten entlang der römischen Straße nach Mainz und entlang der römischen Straße an den Rhein bei Worms (über Saarbrücken). Es findet sich eine weitere Extension nach Südosten entlang der römischen Straße nach Straßburg sowie in das wichtige Salzgewinnungsgebiet der oberen Seille. An dieser räumlichen Verteilung der romanischen Ortsnamen entlang der römischen Straßen wird die Rolle des römischen Einflusses auf die Verbreitung der romanischen Sprache auf diesem Gebiet besonders anschaulich.
Ein bereits sehr früh ausgeprägtes Stück Sprachgrenze der Metzer Moselromania befindet sich um Metz selbst herum. Hier gibt es einen dichten Ring von Siedlungen mit vorromanischen und vorgermanischen Namen, der im Inneren fast völlig frei von germanischen Namensrelikten bleibt. Hier war der Einfluss des romanischen Zentrums Metz wohl so stark, dass sich das Fränkische nie durchsetzen und etablieren konnte.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Forschungsgeschichte
- Die sprachlichen Grundlagen
- Hydronymie
- Toponymie
- Ethnonymie
- Dialektologie
- die Moselromania im allgemeinen
- die Trierer Moselromania
- Schlussbemerkung
- Karten
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der sprachlichen Besonderheit des Moselraums, der Moselromania. Sie untersucht die Entwicklung der romanischen Sprache in diesem Gebiet, die sich vom Keltischen zum Romanischen und anschließend zum Germanischen wandelte. Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der sprachlichen Grundlagen der Moselromania und bietet einen Überblick über die Forschungsgeschichte des Themas.
- Die sprachgeschichtliche Entwicklung des Moselraums
- Die sprachlichen Grundlagen der Moselromania (Hydronymie, Toponymie, Ethnonymie, Dialektologie)
- Die Rolle des römischen Einflusses auf die Verbreitung der romanischen Sprache
- Die Forschungsgeschichte der Moselromania
- Die Bedeutung der Moselromania für die Germanistik und Romanistik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über die sprachgeschichtliche Bedeutung des Moselraums und die Besonderheiten des zweimaligen Sprachwechsels vom Keltischen zum Romanischen und vom Romanischen zum Germanischen. Es wird die Moselromania als größte romanische Sprachinsel auf späterem deutschem Gebiet eingeführt und die Rolle des römischen Einflusses auf die Verbreitung der romanischen Sprache hervorgehoben.
- Forschungsgeschichte: Dieses Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Forschungsgeschichte der Moselromania. Es stellt die wichtigsten Beiträge von Forschern wie Müller und Jungandreas vor und zeigt, wie die Moselromania in den Fokus der Germanistik und Romanistik gerückt ist.
- Die sprachlichen Grundlagen: Dieses Kapitel befasst sich mit den verschiedenen sprachlichen Grundlagen der Moselromania, darunter Hydronymie, Toponymie, Ethnonymie und Dialektologie. Es analysiert die sprachlichen Merkmale der Moselromania und verdeutlicht die Bedeutung dieser Disziplinen für die Erforschung der sprachlichen Entwicklung des Moselraums.
Schlüsselwörter
Moselromania, Sprachgeschichte, Romanische Sprache, Germanische Sprache, Keltische Sprache, Hydronymie, Toponymie, Ethnonymie, Dialektologie, Sprachwechsel, Forschungsgeschichte, Romanische Sprachinsel, Trier, Metz, Winzerkultur.
- Citar trabajo
- Anonym (Autor), 2005, Romanisch-germanische Sprachgrenzen. Über die Moselromania um Metz und Trier, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505631