Im Folgenden soll die Frage beantwortet werden, wie und in welchen fachlichen Kontexten das Ereignis Totgeburt sowie die psychosozialen Belastungen der Mütter beschrieben werden und wie die Verfügbarkeit und Ausgestaltung vorhandener Angebote zu bewerten sind.
Laut dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (2017) traten im Jahr 2015 circa vier Totgeborene je 1000 Lebend- oder Totgeborenen in Deutschland auf. Darunter werden zum einen die bereits im Mutterleib verstorbenen Föten (stille Geburt), zum anderen die unter der Geburt verstorbenen Föten zusammengefasst.
Das heißt, dass vier von 1000 Müttern nach der Geburt die Klinik ohne ein Neugeborenes verlassen. Damit ist auch die Konfrontation mit diesem einschneidenden kritischen Lebensereignis eher selten und der Austausch mit gleichermaßen Betroffenen möglicherweise erschwert. Neben dem möglichen Mangel an Austauschmöglichkeiten können auf die Mütter, neben der Trauer, zusätzliche Belastungen zukommen, wenn sie im Rahmen der Geburtsnachsorge auf andere Mütter treffen.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Einleitung
- Totgeburt – Eine tabuisierte Thematik
- Psychosoziale Belastungen nach einer Totgeburt
- Psychosoziale Bedürfnisse von Betroffenen nach einer Totgeburt
- Psychosoziale Angebote für Betroffene nach einer Totgeburt
- Hilfsangebote für Betroffene nach einer Totgeburt – Ein Überblick
- Fazit und Ausblick
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit analysiert die psychosozialen Belastungen und Bedürfnisse von Frauen nach einer Totgeburt. Sie untersucht den aktuellen Forschungsstand und die verfügbaren psychosozialen Hilfsangebote in Deutschland. Die Arbeit zielt darauf ab, das Bewusstsein für dieses sensible Thema zu erhöhen und die Notwendigkeit einer verbesserten Unterstützung für betroffene Frauen zu verdeutlichen.
- Psychosoziale Belastungen und Folgen einer Totgeburt
- Der Bedarf an psychosozialer Unterstützung nach einer Totgeburt
- Die Angebotsstruktur psychosozialer Hilfsangebote in Deutschland
- Die Perspektive von Betroffenen und ihre Erfahrungen
- Empfehlungen für die Verbesserung der Versorgung von Frauen nach einer Totgeburt
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt das Thema Totgeburt und seine Bedeutung für die betroffenen Frauen in den Kontext. Sie erläutert die Zielsetzung der Arbeit und gibt einen Überblick über die Forschungsmethodik.
- Totgeburt – Eine tabuisierte Thematik: Dieses Kapitel beleuchtet die gesellschaftliche Wahrnehmung von Totgeburten und die damit verbundenen Tabus. Es analysiert die Ursachen für diese Tabuisierung und die Auswirkungen auf betroffene Frauen.
- Psychosoziale Belastungen nach einer Totgeburt: Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen Arten von psychosozialen Belastungen, die Frauen nach einer Totgeburt erleben können. Es beleuchtet die Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit sowie die sozialen Beziehungen.
- Psychosoziale Bedürfnisse von Betroffenen nach einer Totgeburt: Dieses Kapitel analysiert die spezifischen Bedürfnisse von Frauen nach einer Totgeburt. Es identifiziert die wichtigsten Anforderungen an die psychosoziale Unterstützung und die Notwendigkeit einer individuell angepassten Begleitung.
- Psychosoziale Angebote für Betroffene nach einer Totgeburt: Dieses Kapitel befasst sich mit dem aktuellen Stand der psychosozialen Hilfsangebote in Deutschland. Es analysiert die verschiedenen Angebote und ihre jeweiligen Stärken und Schwächen.
- Hilfsangebote für Betroffene nach einer Totgeburt – Ein Überblick: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Übersicht über die verfügbaren Hilfsangebote für Frauen nach einer Totgeburt. Es präsentiert eine Auswahl von Organisationen, Selbsthilfegruppen und Fachstellen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit widmet sich dem Thema Totgeburt und betrachtet insbesondere die psychosozialen Belastungen und Bedürfnisse von betroffenen Frauen. Sie analysiert die verschiedenen Aspekte der psychosozialen Unterstützung, die für Frauen nach einer Totgeburt relevant sind, sowie die verfügbaren Hilfsangebote in Deutschland. Wichtige Schlüsselbegriffe der Arbeit sind: Totgeburt, psychosoziale Belastungen, psychosozialer Hilfebedarf, psychosoziale Angebote, Selbsthilfegruppen, Trauerarbeit, Traumaverarbeitung, psychosoziale Unterstützung.
- Citation du texte
- Juliane Denning (Auteur), 2018, Psychosoziale Belastungen und Bedürfnisse von Betroffenen nach einer Totgeburt und psychosoziale Angebote, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505623