In Zeiten von wachsender Weltbevölkerung, Massentierhaltung und Klimawandel steht die Menschheit ständig vor der Problematik des wachsenden Optimierungszwangs, um auf begrenztem Raum weiterhin Wachstum ermöglichen zu können.
Seit Anbeginn der Menschheit nutzt der Mensch Tiere für das eigene Überleben, wobei die Tiere immer weiter an die Bedürfnisse der Menschen angepasst werden und immer höhere Leistung bringen sollen. Insofern liegt es nahe, dass in Zeiten, in denen die gentechnische Forschung den Kinderschuhen entwachsen und durch Methoden wie CRISPR/Cas9 der Eingriff in das Genom kein reiner Zufall mehr ist, diese Methoden auch auf Tiere anzuwenden, um sie weiter für unsere Zwecke zu optimieren. In anderen Bereichen wie der Pflanzenzucht, sind genetisch modifizierte Arten schon lange keine Zukunftsmusik mehr.
Die vorliegende Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, ob ein solcher Eingriff vertretbar oder sinnvoll ist oder sogar gefordert werden sollte. Dabei werden unterschiedliche Aspekte betrachtet. Es wird der Fortschritt auf dem Gebiet der Gentechnik untersucht und Methoden vorgestellt, mit denen ein Eingriff in das Genom von Tieren möglich ist. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der sogenannten „Genschere“ CRISPR-CAS 9.
Es werden die Vorteile, die ein Eingriff in das Genom sowohl für den Menschen, als auch für die Tiere und die Umwelt insgesamt mitbringen könnte, gegen die möglichen Risiken aufgewogen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Grundlagen
- 2.1 Nutztiere
- 2.2 Gentechnische Methoden zur Modifikation des tierischen Genoms
- 3. Hauptteil – Möglichkeiten und Risiken des Genome Editings an tierischen Organismen
- 3.1 Verbesserung der Leistung und des Klimas
- 3.2 Verbesserung der Haltungsbedingungen
- 3.3 Krankheiten und Seuchen
- 3.4 Anpassung an menschliche Bedürfnisse
- 3.4 Einsatz von Gentechnik-Insekten
- 3.5 Grundsätzliche Risiken der gentechnischen Veränderungen für Tiere, Umwelt und den Menschen
- 4. Zusammenfassung und Fazit
- 5. Quellen
- 5.1 Bücher
- 5.2 Artikel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die ethischen und wissenschaftlichen Implikationen der gentechnischen Optimierung von Tieren, insbesondere Nutztieren. Sie analysiert die Vorteile und Risiken dieser Technologie und zielt darauf ab, eine fundierte Empfehlung zum Umgang mit gentechnischen Eingriffen bei Nutztieren abzugeben.
- Definition des Begriffs "Nutztier" und die ethische Rechtfertigung der Nutzung von Tieren
- Der Fortschritt in der Gentechnik und die Methoden der Genommodifikation, insbesondere CRISPR/Cas9
- Potentielle Vorteile der Genom-Editierung für Tiere, Menschen und die Umwelt
- Mögliche Risiken der Gentechnik für Tiere, Umwelt und den Menschen
- Bewertung der ethischen und gesellschaftlichen Implikationen der Gentechnik im Kontext von Nutztieren
Zusammenfassung der Kapitel
2. Grundlagen
Dieses Kapitel beleuchtet die Definition von "Nutztieren" im Kontext der Haustierhaltung und der wissenschaftlichen Definition, die sich auf die Nutzung von Tieren für menschliche Zwecke konzentriert. Es diskutiert die Bedeutung von Tieren für die menschliche Ernährung und andere Bereiche des menschlichen Lebens und beleuchtet die Herausforderungen, die mit intensiver Tierhaltung verbunden sind, wie zum Beispiel die Vernachlässigung der Bedürfnisse von Tieren.
2.2 Gentechnische Methoden zur Modifikation des tierischen Genoms
Dieser Abschnitt stellt die verschiedenen Methoden der Gentechnik vor, die für die Modifikation von tierischen Genomen genutzt werden. Er beschreibt die traditionellen Methoden des Gentransfers und hebt die Bedeutung der "Genschere" CRISPR/Cas9 hervor, eine revolutionäre Technologie, die eine präzise Bearbeitung des Genoms ermöglicht. Das Kapitel erklärt den Mechanismus von CRISPR/Cas9 und wie es für die Veränderung von tierischen Embryonen eingesetzt werden kann. Es beleuchtet auch die Herausforderungen, die mit der Komplexität des Genoms und der Epigenetik verbunden sind.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2019, Sollte es erlaubt sein, dass wir dem Menschen nicht nah verwandte Tiere zu unserem Gebrauch/Vorteil gentechnisch optimieren?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505440