Das Thema „Bildungsplanreform“ ist ein äußerst wichtigstes Thema in diesem Seminar, denn es gibt unter anderem eine Richtung der „Tendenzen der Schulentwicklung“ an. Aber nicht nur das; nahezu alle Teilnehmer des Seminars sind angehende Lehrkräfte, die die zukünftigen Generationen unterrichten werden und durch dieses Thema die Möglichkeit haben einen, wenn auch kurzen, Einblick in ihr `Arbeitswerkzeug´ zu bekommen. Über die Jahre hinweg sind an diesen `Werkzeugen´ immer wieder Veränderungen vorgenommen worden und schließlich wurde auch dessen Name geändert. Man spricht nun nicht mehr von `Lehrplänen´, sondern vom Bildungsplan.
Prof. Dr. Hartmut von Hentig sieht den Unterschied zwischen dem Bildungsplan und den bisherigen Lehrplänen in erster Linie im Gebrauch des Singulars. So schreibt er in der Einführung zum Bildungsplan 2004 „der Bildungsplan 2004 unterscheidet sich von den bisherigen Lehrplänen zunächst durch den Singular – er fasst zusammen, Lehrpläne legen auseinander [...]. Lehrpläne geben an, was „gelehrt“ werden soll. Ein Bildungsplan gibt an, was junge Menschen im weitesten Sinne des Wortes „lernen“ sollen“ .
Eine nähere Betrachtung des Bildungsplans und dessen Unterschied zu den bisherigen `Lehrplänen´ soll Thema der Sitzung sein. Um deren erfolgreiche Durchführung gewährleisten zu können, ist Fachliteratur notwendig, die im Folgenden näher erläutert wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
a.) Stellenwert des Themas für die Fragestellung des Seminars
b.) Vorstellung der verwendeten Literatur
2. Lernziele unserer Stunde
3. Darstellung der Stunde
a.) Planung der Vorgehensweise
b.) Tatsächlicher Ablauf der Stunde und Darstellung
der Diskussionen
4. Bewertung der Stunde
a.) Einlösung der Lernziele und inhaltliche Folgerungen
b.) Einschätzung
5. Anhang
a.) Leitfragen zum Artikel „ Bildungsplan kurz vorgestellt “
b.) Leitfragen zum Bildungsplan für das Fach Deutsch
c.) Kopie des Artikels „ Bildungsplan kurz vorgestellt “
d.) Kopie des Bildungsplans für das Fach Deutsch
e.) Kopie des Artikels von Eckhard Klieme
1. Einführung
a.) Stellenwert des Themas für die Fragestellung des Seminars
Das Thema „Bildungsplanreform“ ist ein äußerst wichtigstes Thema in diesem Seminar, denn es gibt unter anderem eine Richtung der „ Tendenzen der Schulentwicklung “ an. Aber nicht nur das; nahezu alle Teilnehmer des Seminars sind angehende Lehrkräfte, die die zukünftigen Generationen unterrichten werden und durch dieses Thema die Möglichkeit haben einen, wenn auch kurzen, Einblick in ihr `Arbeitswerkzeug´ zu bekommen. Über die Jahre hinweg sind an diesen `Werkzeugen´ immer wieder Veränderungen vorgenommen worden und schließlich wurde auch dessen Name geändert. Man spricht nun nicht mehr von `Lehrplänen´, sondern vom Bildungsplan.
Prof. Dr. Hartmut von Hentig sieht den Unterschied zwischen dem Bildungsplan und den bisherigen Lehrplänen in erster Linie im Gebrauch des Singulars. So schreibt er in der Einführung zum Bildungsplan 2004 „der Bildungsplan 2004 unterscheidet sich von den bisherigen Lehrplänen zunächst durch den Singular – er fasst zusammen, Lehrpläne legen auseinander [...]. Lehrpläne geben an, was „gelehrt“ werden soll. Ein Bildungsplan gibt an, was junge Menschen im weitesten Sinne des Wortes „lernen“ sollen“[1].
Eine nähere Betrachtung des Bildungsplans und dessen Unterschied zu den bisherigen `Lehrplänen´ soll Thema der Sitzung sein. Um deren erfolgreiche Durchführung gewährleisten zu können, ist Fachliteratur notwendig, die im Folgenden näher erläutert wird.
b.) Vorstellung der verwendeten Literatur
Zum Einen benutzte ich den Artikel „Der Bildungsplan kurz vorgestellt“[2]. Die Einführung zum Bildungsplan 2004 von Prof. Dr. Hartmut von Hentig erschien mir zu umfangreich für diese Sitzung. Wie der Titel des Artikels bereits vermuten lässt, gibt dieser eine kurze Übersicht und knappe Informationen zur Bildungsplanreform und dem Bildungsplan selbst. Begriffe, wie `Paradigmenwechsel´, `Bildungsstandards´, `Schulcurriculum´ und `Niveaukonkretisierungen´ werden geklärt und Ziele der Bildungsplanreform und deren zeitliche Umsetzung werden genannt. Desweiteren entschied ich mich für die Nutzung des Bildungsplans im Fach Deutsch in Klasse 6 am Gymnasium[3].
Um auch einen kurzen Vergleich des Bildungsplans zu anderen Ländern ziehen zu können, erschien es mir sinnvoll, den Artikel von Eckhard Klieme „ Zur Wirkung von Bildungsstandards: Konzepte und empirische Befunde aus den USA“[4] zu besprechen. In diesem Artikel geht Klieme unter anderem auf Konzepte und Befunde aus den USA ein.
2. Lernziele unserer Stunde
Den Teilnehmern soll in erster Linie deutlich gemacht werden, was der Bildungsplan 2004 überhaupt ist. Desweiteren sollen die Teilnehmer einen kurzen Einblick in dessen Aufbau erhalten. Dies geschieht durch die Auseinandersetzung mit dem Bildungsplan 2004 für das Fach Deutsch in Klasse 6 am Gymnasium. Durch gezielte Fragestellungen werden kurze Vergleiche zu den früheren Lehrplänen gezogen, so dass sich die Teilnehmer gegen Ende der Sitzung ein kritisches Urteil über den Bildungsplan machen können. Zuletzt sollen sich die Teilnehmer kurz mit dem Bildungskonzept der USA auseinandersetzen und Vergleiche zu unserem deutschen Bildungsplan ziehen.
3. Darstellung der Stunde
a.) Planung der Vorgehensweise
Jedem Teilnehmer der Arbeitsgruppe ist nach den vorangegangenen Sitzungen klar, dass es eine Bildungsplanreform gegeben hat, die den früheren Lehrplan durch einen sogenannten Bildungsplan abgelöst hat. Aus diesem Grund ist es nicht notwendig, zu Beginn der Sitzung erneut auf diese Tatsache einzugehen und diese ausführlich zu erklären. Statt dessen wird gleich zu Beginn klar gemacht, dass die heutige Sitzung in vier Teile gegliedert werden soll. Der erste Teil ist ein theoretischer Teil, der den Bildungsplan kurz erklärt, seinen Aufbau erläutert und auf seine Ziele eingeht. Der zweite Teil dient als praktischer Teil. Darin wird der Bildungsplan am Beispiel des Faches Deutsch in Klasse 6 am Gymnasium veranschaulicht. Diese beiden Teile sollen in Partner- bzw. Gruppenarbeit bewerkstelligt werden. Der dritte Teil soll eine Diskussion im Plenum ermöglichen, die unterschiedliche Meinungen, seien diese positiver oder negativer Art, zulässt. Der vierte Teil der Sitzung ist dem Vergleich des deutschen Bildungsplans mit dem der USA gewidmet. Die Teilnehmer sollen an dieser Stelle das bereits Erarbeitete und die Kritikpunkte aus der Diskussion im Plenum mit in die Überlegungen zum amerikanischen Bildungsplan einfließen lassen. Wie die Stunde im Detail aufgebaut sein soll, wird im Folgenden beschrieben.
Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe erhalten den Artikel „ Bildungsplan kurz vorgestellt “. Auf einer Folie werden mehrere Fragen an die Wand projiziert, die zusammen mit dem Partner bearbeitet werden sollen und die gleichzeitig eine Hilfestellung bei der Gliederung des Textes darstellen. Diese Folie beinhaltet Fragen, wie zum Beispiel, „Warum kann man bei der Bildungsplanreform von einem Paradigmenwechsel sprechen?“, „Wie sind die neuen Bildungspläne aufgebaut?“, etc.[5] Für das Durcharbeiten des Artikels und die Beantwortung der Fragen werden 15 Minuten angesetzt – fünf Minuten für das Lesen des Artikels und weitere zehn Minuten für die Beantwortung der fünf Fragen, wobei für jede Antwort circa 2 Minuten berechnet werden. Diese Zeit sollte ausreichend für die Durchführung sein, da die Antworten der Fragen sehr knapp ausfallen und nur das Wichtigste beinhalten sollen. Es sei erneut explizit darauf hingewiesen, dass es sich bei diesem Artikel lediglich um einen theoretischen Teil handelt, dessen grundlegende Informationen im weiteren Verlauf der Stunde durch den praktischen Teil ausführlicher besprochen werden sollen. Nachdem die Teilnehmer in Partnerarbeit die Fragen beantwortet haben, werden diese im Plenum besprochen. Die wichtigsten Stichpunkte der einzelnen Fragen werden an der Tafel festgehalten. Für Besprechung und Tafelanschrieb werden ebenfalls 15 Minuten angesetzt, um eine Diskussion unter den Teilnehmern und einen gelungenen Tafelanschrieb zu ermöglichen. Ich werde hierfür die linke Tafelseite benutzen, da sich dadurch und im Verlauf der Stunde ein übersichtliches Tafelbild entwickelt: auf der linken Seite der Tafel befinden sich demnach die theoretischen Überlegungen zum Bildungsplan, in der Mitte der Tafel sollen später die praktischen Überlegungen festgehalten werden und auf der rechten Seite finden sich Stichpunkte zu den kritischen Überlegungen und individuellen Meinungen über den Bildungsplan.
Der zweite Teil geht, wie bereits erwähnt, auf die praktische Umsetzung des Bildungsplans ein. Erneut wird eine Folie mit Leitfragen[6] an die Wand projiziert, die das Durcharbeiten des Bildungsplans für das Fach Deutsch am Gymnasium am Beispiel von Klasse 6 erleichtern sollen. Bevor die Teilnehmer jedoch Auszüge aus dem genannten Teil des Bildungsplans erhalten, werden sie in drei größere Gruppen mit jeweils drei bis fünf Teilnehmern eingeteilt; die Größe der jeweiligen Gruppen ist abhängig von der Zahl der anwesenden Teilnehmer. Da im Folgenden sechs Fragen zum Bildungsplan Deutsch beantwortet werden sollen, bekommt jede Gruppe zwei der auf der Folie aufgeführten Fragen; Gruppe 1 erhält Frage eins und zwei, Gruppe 2 erhält Frage drei und vier und Gruppe 3 soll sich mit den Fragen fünf und sechs beschäftigen. Auf dieser Folie befindet sich eine weitere, siebte Frage, die keiner der Gruppen zugeordnet wird (Frage 7: „In wie weit kann das Bildungsplankonzept bildungstheoretisch, d.h. bezogen auf den Bildungsauftrag des Gymnasiums, als gelungen bezeichnet werden?“). Diese Frage soll von den Teilnehmern im Hinterkopf behalten, jedoch noch nicht in ihrer Gruppenarbeit bearbeitet werden. Sie soll später Ausgangspunkt für die Diskussion im Plenum darstellen. Für die Arbeit mit dem Bildungsplan und die Beantwortung der Fragen werden 20 bis 25 Minuten angesetzt. Jeder Teilnehmer soll den vorliegenden Text komplett durchlesen, was je nach Lesegeschwindigkeit fünf bis zehn Minuten in Anspruch nimmt. Die Beantwortung der Fragen in Gruppen soll etwas ausführlicher geschehen. Die Antworten werden von den Teilnehmern stichpunktartig auf Folie festgehalten. Daher ist es ratsam, für diese Arbeit circa 10 bis 15 Minuten einzuplanen. Nach Ablauf dieser Zeit – sofern alle Teilnehmer ihre Arbeit beendet haben – werden die Antworten von den einzelnen Gruppen den restlichen Teilnehmern vorgestellt. Hierbei ist auf Vollständigkeit der Antworten und darauf, dass die Teilnehmer jede der Antworten verstanden haben, zu achten, da es äußerst wichtig für den weiteren Verlauf und die anstehende Fragestellung (Frage 7) ist. Für die Besprechung der Antworten sind weitere 10 Minuten angesetzt, so dass jeder Gruppe drei bis vier Minuten für die Präsentation ihrer Ausarbeitungen zur Verfügung stehen. Die wichtigsten Stichpunkte der Ausarbeitungen werden vom Moderator an der Tafel festgehalten. Wie bereits erwähnt, wird hierfür die Mitte der Tafel benutzt.
[...]
[1] von Hentig, Hartmut: Einführung in den Bildungsplan 2004“
[2] eine Kopie des Artikels befindet sich im Anhang unter Punkt 5 c.) oder unter http://www.bildung-staerkt-menschen.de/schule_2004/bildungsplan_kurz
[3] eine Kopie des Artikels befindet sich im Anhang unter Punkt 5 d.) oder unter http://www.bildung-staerkt-menschen.de (S. 76-81).
[4] Klieme, Eckhard. Begründung, Implementation und Wirkung von Bildungsstandards: Aktuelle Diskussions-linien und empirische Befunde. ZfPäd Heft 5, 2004, S. 629-633. eine Kopie des Artikels befindet sich im Anhang unter Punkt 5 e.).
[5] Die für den Artikel verwendete Folie mit den Leitfragen befindet sich im Anhang unter Punkt 5 a.).
[6] Die für den Bildungsplan verwendete Folie mit Leitfragen befindet sich im Anhang unter Punkt 5 b.).
- Citar trabajo
- Manuela Kistner (Autor), 2005, Tendenzen der Schulentwicklung - Bildungsplanreform am Fach Deutsch, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50518
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