Eine Praktische Unterweisung für den Ausbilderschein, Teil 4 Meisterprüfung. Ziel ist, dass der Auszubildende am Ende zwei Bleche mittels einer Blindniet verbinden kann und dabei die Vorschriften zur Unfallverhütung einhalten kann.
Inhaltsverzeichnis*
1 Herstellung eines Bezugs zur Ausbildungsordnung und der betrieblichen Praxis
2 Grobziel
3 Arbeitszergliederung
4 Feinlernziele
5 Methodisch-didaktische Überlegungen
5.1 Ausbildungssituation des Lehrlings
5.2 (Kunden-) Auftrag, Lernumgebung und Arbeitsmittel
5.3 Arbeitssicherheit (UVV)
5.4 Auswahl und Begründung der Unterweisungsmethode
5.5 Methodisches Vorgehen
5.6 Lernerfolgskontrolle
1 Herstellung eines Bezugs zur Ausbildungsordnung und der betrieblichen Praxis
Das Blindnieten spielt im Metallbau eine wichtige Rolle und gehört als Form/kraftschlüssige Fügetechnik zum Berufsbild des Metallbauers. Durch das Nieten kann man verschiedene Werkstoffe mit einander Verbinden. Beispielsweise; Ortgangbleche montieren an einer Trapez-Blech Fassade.
Siehe Ausbildungsordnung [ 9 Fügen (§ 4 Abs. 2 Abschnitt A Nr. 9)].
2 Grobziel
Der Lehrling ist in der Lage zwei Bleche mittels Verschiedener Nieten miteinander zu Verbinden und dabei die Vorschriften für Unfallverhütung einzuhalten, und ebenso auf eine sorgfältige Ausführung zu achten.
3 Arbeitszergliederung
Bezeichnung der Arbeit: Setzen einer Blindniet mit der Blindnietzange
Benötigte Werkzeuge und Materialien: Blindnietzange, verschiedene Blindnieten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
4 Feinlernziele
Kognitives Lernziel: Der Auszubildende ist in der Lage selbständig, die passende Führungshülse zur Niet auswählen und anschließend die Nietzange zu rüsten.
Indikator: Der Azubi weiß welche Führungshülse zu welcher Niete gehört.
Affektives Lernziel: Der Auszubildende ist in der Lage seine Arbeit sorgfältig und gewissenhaft durchzuführen und dabei seine PSA zu tragen.
Psychomotorisches Lernziel: Der Auszubildende kann sicher und selbständig die Nietzange abdrücken und sich dabei an die Vorschiften für Unfallverhütung halten.
5 Methodisch-didaktische Überlegungen
5.1 Ausbildungssituation des Lehrling
Der Auszubildende ist 17 Jahre alt und im ersten Ausbildungsjahr. Er besitzt die mittlere Reife und ist in der Berufsschule ein guter Schüler. Aufgrund seiner guten Schulnoten, kann man erkennen, dass er eine hohe Lernbereitschaft und Konzentrationsfähigkeit besitzt.
5.2 (Kunden-) Auftrag, Lernumgebung und Arbeitsmittel
Nach den Stahlbauarbeiten einer Lagerhalle wurde die Fassade und das Dach mit Trapez-Blech verkleidet, nun muss der Auszubildende die Abschlussarbeiten machen und die Ecken und den Ortgang mit Fürst und Eckblechen verkleiden, diese Bleche werden an die Trapezbleche genietet. Hat der Auszubildende erlernt wie man diese Montiert, kann er Zukünftig die Abschlussarbeiten selbstständig erledigen.
Seine Arbeits- und Hilfsmittel sind Nietzange, Nieten und Leiter, die Löcher sind schon vom Vorarbeiter gebohrt, er muss lediglich die Nieten setzen.
5.3 Arbeitssicherheit (UVV)
Beim Abdrücken der Nietzange und des abreißen des Nietstiftes besteht die Gefahr sich die Finger zwischen den Zangenflügeln zu klemmen. Deshalb besondere Vorsicht dabei die Finger nicht zwischen den Zangenflügeln zu halten.
Beim Abreißen des Nietstiftes besteht die Gefahr von herumfliegenden Nietteilen und deshalb muss man dabei eine Schutzbrille tragen.
5.4 Auswahl und Begründung der Unterweisungsmethode
Ich habe mich für die Vier-Stufe-Methode entschieden, weil man hier erst den Auszubildenden motiviert und ihm Unsicherheiten und eventuelle Ängste nehmen kann. Und anschließend erklärt man und macht das zu unterweisende Thema vor. Somit ist der Auszubildende informiert und motiviert die Arbeit auszuführen und zu lernen.
5.5 Methodisches Vorgehen
Erste Stufe: (Vorbereitung des Auszubildenden)
Als erstes wird der Unterweisungsplatz vorbereitet, erforderliche Werkstücke und Arbeitsmittel werden bereitgestellt.
Durch eine Begrüßung und einem einleitenden Gespräch mit dem Auszubildenden wird die Unterweisung gestartet. Nach der Themenvorstellung wird sich über Vorkenntnisse unterhalten. Hierbei soll der Auszubildende motiviert, und eventuelle Ängste oder Unsicherheiten genommen werden. Nach der Themenvorstellung werden dem Auszubildendem die Unterweisungsmittel vorgestellt, welche der Auszubildende mit allen Sinnen wahrnehmen kann.
Zweite Stufe: (Vormachen und Erklären durch den Ausbilder)
Bei der zweiten Lernstufe macht der Ausbilder die Arbeitsschritte dem Auszubildenden vor und erklärt diese währenddessen, wichtig dabei ist der regelmäßige Blickkontakt dabei zum Auszubildenden um die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten. Wichtig ist, den Auszubildenden auf die Unfallverhütungsvorschriften aufmerksam zu machen und sich selbst auch an diese zu halten.
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- Arbeit zitieren
- Lukas Köhler (Autor:in), 2018, Setzen einer Blindniet (Unterweisung Metallbauer/in), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505189
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