Was ist gut und was ist böse? Die Präsentation fasst zusammen, was Moral und Ethik sind. Außerdem setzt sie sich mit moralische Konzeptionen wie dem Utilitarismus, dem Existentialismus, der Pflichtenethik sowie der Tugendethik auseinander.
Die einzelnen Begriffe werden am Beispiel von Breaking Bad verdeutlicht. So wird auch geklärt, wie man moralische Urteile fällt und wie die drei Ebenen der Ethik (deskriptive, normative und Metaethik) ineinandergreifen. Zum Abschluss gibt die Präsentation einen Überblick über Ethik und Moral in der Sozialen Arbeit.
Inhalt
„Gut“ und „Böse“
Moral – was ist das?
Zusammenhang Moral/Ethik
Moralkonzeptionen
Moralische Konzeptionen: Utilitarismus
Moralische Konzeptionen: Existenzialismus
Deontologie oder Pflichtenethik
Tugendethik
Moralische Urteile
Drei Ebenen der Ethik
Moral und Ethik in der Sozialen Arbeit
Materialien
„Gut“ und „Böse“
„Walter White – ein freier Fall aus der Moral“?
(Tagesspiegel vom 15.12.2013)
Die Figur Walter White in der Serie „Breaking Bad“
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Moral – was ist das?
Etymologisch
Das Wort Moral stammt vom Lateinischen mos, moris (m) - „Sitte, Gewohnheit, Brauch“
Semantisch
Moral ist ein Normensystem, ein Komplex von Werten und Urteilen, der sich auf menschliche Handlungen bezieht und „einen Anspruch auf unbedingte Gültigkeit erhebt“. (Hübner, S.13)
Der Begriff „Moral“ ist nicht wertend, z. B. „Die Moral der Mafia ist unmoralisch.“
„Moral“ und „die Moralen“
Zusammenhang Moral/Ethik
Das griechische Wort „ήθος“ - „Ethos“ ist das Pendant zum Lateinischem mos, moris (m)
- „Ethik“ und „Moral“ haben also in beiden Sprachen eine ähnliche Bedeutung:
Sitte, Brauch, Gewohnheit
Umgangssprachlich häufig synonymer Gebrauch
Von Moralphilosophen wird differenziert:
Ethik ist die theoretische Beschäftigung mit dem Phänomen der Moral, eine philosophische Reflexion über moralische Probleme und Urteile (Ach/Siep, S.10).
Ethik bezieht sich nicht zwangsläufig auf eine Moraltheorie (bspw. „ärztliche Ethik“)
Moralkonzeptionen
Konsequenzialismus bzw. Utilitarismus
Verschiedene Folgen einer Handlung werden gegeneinander abgewogen
Existenzialismus
Der Mensch steht im Fokus. Alles, was die Entwicklung der Persönlichkeit vorantreibt, ist als gut zu bewerten.
Deontologie bzw. Pflichtenethik
Passt die leitende Maxime des Handelns in ein System von Gesetzen für alle vernünftigen Wesen?
„Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.“ (Kant, GMS:52)
Tugendethik
Es wird die Art bewertet, wie der Mensch seine Entscheidungen trifft, nicht alleine das Resultat als solches. (Ach/Siep, S.12)
Moralische Konzeptionen: Utilitarismus
Walter White in der Serie „Breaking Bad“
Unheilbar krebskrank und kann sich keine adäquate Therapie leisten.
Im Falle seines Todes hinterlässt Walter eine mittellose Ehefrau mit dem Baby und einem anderen (behinderten) Kind.
- Jetzt verdient er genug Geld für die Therapie und Absicherung seiner Familie
Hätte Walter White nicht die Entscheidung getroffen, Meth zu produzieren, würden die Konsumenten den Stoff auch von woanders beziehen und so ihrer Gesundheit viel mehr schaden, da Walter Whites Produkt von allerhöchster Reinheit auf dem Markt ist!
Nichtsnutz und Junkie Jesse Pinkman bekommt einen „Ausbildungsplatz“ als Chemie-Facharbeiter.
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