Die Bonitätsprüfung ist vor allem im Firmenkundengeschäft von großer Bedeutung, da dort größere Volumina ohne entsprechende Sicherheitenstellung vergeben werden. Grundlage für die Beurteilung eines Firmenkunden ist die Bilanzanalyse. Diese Arbeit verfolgt das Ziel, herauszufinden, welche Unterlagen und Tätigkeiten bei einer Bilanzanalyse notwendig sind, um eine treffende Bonitätseinschätzung des Kreditkunden zu ermöglichen.
Trotz der zuletzt positiven wirtschaftlichen Entwicklung rechnet die Wirtschaftsauskunftei Creditreform für 2019 erstmals seit neun Jahren mit einer Stagnation beziehungsweise einem leichten Anstieg der Unternehmensinsolvenzen. Ausschlaggebend dafür ist die langsame Eintrübung der Konjunkturentwicklung gepaart mit einer eventuellen Zinssteigerung. Diese Entwicklung ist vor allem für Kreditinstitute von Bedeutung. Um den wirtschaftlichen Erfolg der Banken nicht zu gefährden, ist es wichtig, die Bonität des Kunden im Kreditvergabeprozess richtig zu analysieren und zu beurteilen. Dies geschieht in Form der Kreditwürdigkeitsprüfung. Sie wird unterteilt in die persönliche und die wirtschaftliche Kreditwürdigkeit.
Bei der persönlichen Kreditwürdigkeit wird die Person betrachtet, das heißt der Charakter, die Zuverlässigkeit und fachliche Qualifikationen. Die wirtschaftliche Kreditwürdigkeit ist dann gegeben, wenn zum Zeitpunkt der Kreditentscheidung die Zins- und Tilgungszahlungen während der gesamten Laufzeit des Kredites gewährleistet scheinen. Zusätzlich wird im Rahmen der Bonitätsanalyse die Ausfallwahrscheinlichkeit des Kunden ermittelt. Die Darstellung der Ausfallwahrscheinlichkeit erfolgt in entsprechend abgestuften Ratingklassen. Um frühzeitig negative Entwicklungen zu erkennen, werden im Rahmen der Kreditüberwachung während der Laufzeit des Kredites regelmäßig Bonitätsüberprüfungen durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Abküzungs- und Symbolverzeichnis
1 Einleitung
2 Grundlagen der Bonitätsanalyse im Kreditgeschäft
3 Rahmenbedingungen und Methoden der Bilanzanalyse.
3.1. Grundlagen und Zielsetzung der Bilanzanalyse
3.2. Gesetzliche Anforderungen zur Offenlegung von Bilanzunterlagen.
3.3. Vorbereitung der Bilanzanalyse.
3.4. Ansätze der Bilanzanalyse.
4 Quantitative Bilanzanalyse in Form der Kennzahlenrechnung
4.1. Analyse der Vermögensstruktur
4.2. Analyse der Kapitalstruktur
4.3. Erfolgs- bzw. Rentabilitätsanalyse
4.4. Cashflow-Analyse
5 Grenzen der Bilanzanalyse
6 Fazit
- Arbeit zitieren
- Daniel Moths (Autor:in), 2019, Die Bilanzanalyse als zentrales Element der Bonitätsprüfung von Kreditkunden. Welche Unterlagen und Tätigkeiten sind für eine treffende Einschätzung notwendig?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/504644
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