Auf die Frage, welche Kapitalanlage für den langfristigen Vermögensaufbau die geeignetste ist, bekommt der interessierte Privatanleger verschiedene Antworten. So empfiehlt der Versicherungsvertreter eine Kapitallebensversicherung, der Bankier eine Anlange in gemanagte Fonds, der Immobilienmakler eine Investition in eine von ihm zu vermittelnde Immobilie und die eigene Großmutter womöglich die fragwürdige Alternative des sicheren Sparbuches. Doch viele dieser Anlagen sind im Sinne der Vermögensbildung nicht zielführend und werden von Vermittlern nicht präzise, transparent und kundengerecht beleuchtet.
Lange Zeit mieden deutsche Privatanleger auch die Aktienmärkte und werteten diese als Ort für Glücksspiel und Teufelszeug ab. Allerdings bewegt sich der DAX in Zeiten der Niedrigzinsphase um die 12.000 Punkte Marke und brach in den letzten Jahren Rekord um Rekord. Für Anlagen in Geldmarktfonds, als Termingeld oder sogar auf dem Sparbuch kann es durchaus von Vorteil sein, Reserven von einigen Netto-Monatsgehältern sicher und schnell verfügbar anzulegen. Doch für einen langfristigen Vermögensaufbau sind diese Kapitalanlagemöglichkeit eine fragwürdige Alternative und werfen schlichtweg keine lukrative Rendite ab.
In Bezug auf Immobilien assoziieren die meisten Bürger den Begriff zunächst einmal mit der selbstgenutzten Immobilie, obwohl der Erwerb des Eigenheims nur eine von vielen Möglichkeiten darstellt, Vermögen mit einer Immobilie zu bilden. Durch die beiden Börsencrashs sowie der Euro- und Finanzkrise haben viele Privatanleger wieder gefallen am Immobilienmarkt gefunden. Sie erkennen einen Immobilienerwerb mit anschließender Vermietung als Renditeobjekt und durchaus auch als eine interessante Kapitalanlagemöglichkeit.
Ein Blick auf die in Deutschland am häufigsten genutzten, Geldanlagen zeigt, dass trotz der Niedrigzinsphase Vorsicht und Sicherheit das oberste Gebot sind und nur eine Minderheit der Privatanleger in Investmentfonds oder Aktien investiert. Doch welche Kapitalanlagemöglichkeiten für den langfristigen Vermögensaufbau am sinnvollsten sind und welche Anlageziele mit welcher Kapitalanlage bestmöglich zu verfolgen sind, bleibt zunächst unklar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Vorgehensweise
- Grundlagen der Vermögensbildung durch Immobilien
- Ziele beim Erwerb einer Immobilie zur Vermietung
- Art des Immobilieninvestments
- Wohnwirtschaftliches Immobilieninvestment
- Gewerbliches Immobilieninvestment
- Kosten und Aufwand
- Kaufpreis
- Kaufnebenkosten
- Instandhaltung, Modernisierung und Rücklagen
- Finanzierung
- Modellrechnungen und Kalkulationen
- Kaufpreis-Miete-Verhältnis
- Gesamtrenditemöglichkeiten
- Zukunftsaussichten
- Steuerliche Betrachtung
- Entwicklung und Prognosen
- Entwicklung
- Grundlagen der Vermögensbildung durch ETFs und Indexfonds
- Definition und Erklärung
- Kosten und Aufwand
- Modellrechnung und Kalkulation
- Renditemöglichkeiten
- Auszahlplan
- Steuerliche Betrachtung
- Entwicklung und Prognose
- Grundlagen der Vermögensbildung durch Aktienfonds
- Definition und Erklärung
- Kosten und Aufwand
- Renditemöglichkeiten
- Steuerliche Betrachtung
- Entwicklung und Prognosen
- Vergleich der Kapitalanlagemöglichkeiten
- Rendite
- Liquidität
- Sicherheit
- Steuerliche Betrachtung
- Aufwand
- Schlussbetrachtung
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Praxisarbeit befasst sich mit der Frage, ob sich Vermögensbildung durch Immobilienerwerb im Vergleich zu alternativen Kapitalanlagen wie ETFs und Aktienfonds lohnt. Dabei werden die einzelnen Anlageformen im Hinblick auf Rendite, Liquidität, Sicherheit, steuerliche Aspekte und Aufwand analysiert und miteinander verglichen.
- Analyse der Vor- und Nachteile von Immobilien als Anlageobjekt
- Vergleich der Rendite- und Risikoprofile von Immobilien, ETFs und Aktienfonds
- Bewertung der Liquidität und Steuerbelastung der verschiedenen Anlageformen
- Untersuchung der mit den einzelnen Anlageformen verbundenen Kosten und des erforderlichen Aufwands
- Ermittlung der langfristigen Entwicklungsperspektiven der jeweiligen Anlageformen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit stellt die Problemstellung dar und erläutert die Zielsetzung sowie die Vorgehensweise. Kapitel 2 behandelt die Grundlagen der Vermögensbildung durch Immobilien, wobei die Ziele beim Erwerb einer Immobilie zur Vermietung, die Arten des Immobilieninvestments, die Kosten und der Aufwand, die Finanzierung, Modellrechnungen, die steuerliche Betrachtung und die Entwicklung sowie Prognosen im Fokus stehen. In Kapitel 3 werden die Grundlagen der Vermögensbildung durch ETFs und Indexfonds beleuchtet, einschließlich Definition und Erklärung, Kosten und Aufwand, Modellrechnung, steuerliche Betrachtung und Entwicklung sowie Prognosen. Kapitel 4 widmet sich den Grundlagen der Vermögensbildung durch Aktienfonds, behandelt Definition und Erklärung, Kosten und Aufwand, Renditemöglichkeiten, steuerliche Betrachtung und Entwicklung sowie Prognosen. Das fünfte Kapitel führt einen Vergleich der Kapitalanlagemöglichkeiten im Hinblick auf Rendite, Liquidität, Sicherheit, steuerliche Betrachtung und Aufwand durch. Die Schlussbetrachtung fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung.
Schlüsselwörter
Vermögensbildung, Immobilien, ETFs, Aktienfonds, Rendite, Liquidität, Sicherheit, Steuerliche Betrachtung, Aufwand, Entwicklung, Prognosen, Kaufpreis-Miete-Verhältnis, Gesamtrenditemöglichkeiten, Modellrechnungen, Kosten und Aufwand, Finanzierungsmodelle, Immobilieninvestment, Wohnwirtschaftliches Investment, Gewerbliches Investment.
- Citar trabajo
- Jannik Fennen (Autor), 2019, Lohnt sich Vermögensbildung durch Immobilienerwerb? Ein Vergleich mit alternativen Kapitalanlagen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/504557