In der nachfolgenden Ausarbeitung soll überprüft werden, ob sich Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse als Prävention gegen sexuellen Kindesmissbrauch eignen. Innerhalb der ersten Kapitel soll dem Leser zunächst ein Basiswissen über das Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs vermittelt werden. Hierzu wird der Begriff Kindesmisshandlung definiert und die vier möglichen Misshandlungsformen voneinander abgegrenzt. Es folgt die Darstellung der Häufigkeit sexueller Übergriffe auf Kinder mit Hilfe der aktuellen Ergebnisse der PKS NRW sowie Einschätzungen der tatsächlich zu erwartenden Dunkelziffer (Gesamtaufkommen polizeibekannter und nicht bekannt werdender Fälle).
Abschließend werden Tätertypen und ihre Vorgehensweise erläutert sowie Risikofaktoren potentieller Missbrauchsopfer und die Folgen eines Übergriffs dargestellt. Im Hauptteil der Arbeit wird das sogenannte Schutzkonzept des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs vorgestellt und die Inhalte sowie Qualitätsmerkmale eines seriösen Angebotes für einen Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurs veranschaulicht. Anhand zweier Anbieter für derartige Trainings soll ein Einblick in den Ablauf und die Inhalte ermöglicht werden. Zum Abschluss wird der Versuch unternommen, die Wirksamkeit von Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskursen als Prävention sexuellen Kindesmissbrauchs zu belegen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Kindesmisshandlung
- 2.1 Definition und Misshandlungsformen
- 2.2 Sexueller Missbrauch
- 2.3 Statistische Häufigkeit und Dunkelziffer
- 3. Täter
- 3.1 Typologie
- 3.2 Strategien
- 4. Opfer
- 4.1 Risikofaktoren
- 4.2 Folgen sexuellen Missbrauchs
- 5. Prävention sexuellen Missbrauchs
- 5.1 Schutzkonzept des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
- 5.2 Selbstverteidigungs- / Selbstbehauptungskurse für Kinder
- 5.3 Qualitätsmerkmale
- 5.4 Beispiel für Kursprogramme
- 5.5 Weitere Präventionsangebote
- 5.6 Wirksamkeit
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die Eignung von Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskursen als Prävention gegen sexuellen Kindesmissbrauch zu untersuchen.
- Definition und Formen der Kindesmisshandlung
- Statistik sexueller Übergriffe auf Kinder und die Dunkelziffer
- Tätertypen und ihre Vorgehensweise
- Risikofaktoren und Folgen sexuellen Missbrauchs
- Das Schutzkonzept des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs und die Inhalte von Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskursen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung befasst sich mit den Auswirkungen sexuellen Missbrauchs auf Kinder und den Herausforderungen, die Eltern und Pädagogen im Umgang mit diesem Thema bewältigen müssen. Kapitel 2 definiert den Begriff der Kindesmisshandlung und grenzt die verschiedenen Misshandlungsformen voneinander ab. Darüber hinaus werden die Häufigkeit sexueller Übergriffe auf Kinder sowie die Dunkelziffer dargestellt. Kapitel 3 stellt Tätertypen und ihre Vorgehensweisen vor, während Kapitel 4 Risikofaktoren und Folgen sexuellen Missbrauchs für die Opfer beleuchtet. Die Kapitel 5 und 6 befassen sich mit dem Schutzkonzept des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, der Qualität und Wirksamkeit von Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskursen sowie mit weiteren Präventionsangeboten.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen sexueller Kindesmissbrauch, Prävention, Selbstverteidigung, Selbstbehauptung, Tätertypen, Opferrisiken, Schutzkonzept, Qualität von Kursen und deren Wirksamkeit.
- Citation du texte
- Alicia Peterek (Auteur), 2018, Selbstverteidigungs- und Selbstbehauptungskurse als Prävention sexuellen Missbrauchs, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/504169