Im Laufe dieser Arbeit soll erörtert werden, inwiefern die Muster Pindars in Goethes Wandrers Sturmlied zu finden sind und wie sie sich interpretieren lassen oder sich möglicherweise auch abgrenzen. Mit seiner Bezugnahme auf Pindar verweist Wandrers Sturmlied wie kaum ein anderes Jugendgedicht Goethes auf den lyriktheoretischen Diskurs der Sturm-und-Drang- Jahre. Denn analog zum Dramatiker Shakespeare galt der Lyriker Pindar als ein Dichter, der das zentrale Genie-Paradigma der Epoche beispielhaft verkörperte. Warum er das tat, lässt sich mit nur einem Ausdruck beschreiben – ‚naturhafte Regellosigkeit‘
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Biographische Elemente der Entstehungssituation
2.1 Die zeitgenössische Situation an Zielsetzungen und Erwartungen literarischer Art
2.2 Die Odentheorien Batteuxs und Klopstocks als erste Vorbilder
3 Eine mögliche Pindarnachahmung im Wan drers Sturmlied und deren Rezeption
3.1 Anlehnung an Horaz
3.2 Herders Einfluss auf Goethe und die übermittelte Pindartradition
3.3 Eine „geniale Gelehrtendichtung“ in der Pindartradition
3.3.1 Die Struktur der pindarischen Ode
3.3.2 Die Stil und Denkbilder des Sturmliedes
3.3.3 Die reine Ode als hohe Forme der Poesie
4 Ausblick: Die Auseinandersetzung mit der „Furores-Lehre“ des Agrippa von Nettesheim als Abgrenzung reiner Pindarrezeption
5 Literaturverzeichnis
- Citar trabajo
- Yaki Bilmez (Autor), 2018, Pindar in freien Rhythmen. Wandrers Sturmlied als Nachahmung der pindarischen Hymnendichtung?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/503743
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