Diese Arbeit beschäftigt sich mit der polizeilichen Verhinderung von Suiziden und gibt einen kleinen Überblick über die vielfältigen Berührungspunkte der Polizei mit dem Tod. Dabei bezieht sich die Arbeit auf die ethisch-philosophische Betrachtung von Jean Améry in seinem Werk "Hand an sich legen - Diskurs über den Freitod". Zudem wird versucht, die Suizidverhinderung und das Recht zum Sterben vergleichend zu beschreiben.
Laut statistischem Bundesamt haben im Jahr 2015 rund 10 000 Menschen in Deutschland Suizid begangen. Das sind fast dreimal so viele wie durch Verkehrsunfälle starben. Suizid lässt sich also durchaus als "Massenereignis" bezeichnen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Selbstmord, Suizid und Freitod (Begriffsbestimmung)
3. Diskurs über den Freitod
3.1 Jean Améry
3.2 Begriffsbestimmungen
3.2.1 Die Freiheit
3.2.2 L’Échec
3.2.3 Suizidant und Suizidär
3.3 Sind alle Suizidäre krank?
3.4 Die Natürlichkeit des Todes
3.5 Nihilismus des Todes
3.6 Todestrieb oder -neigung?
3.7 Lebens- oder Todeslogik?
3.8 Recht auf Sterben?
3.9 Ausnahmen
3.9.1 Der, der andere dadurch gefährdet
3.9.2 Der, der das Weiterleben schuldig ist
3.9.3 Der, der mordet und Hand an sich legt
4. Polizei und Suizid
4.1 Allgemeine Berührungspunkte
4.2 Suizidverhinderung
4.3 Recht auf Suizidverhinderung?
5. Fazit
6. Literatur- und Quellenverzeichnis
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