Die Untersuchung geht an die Probleme der Wortspielübersetzung heran und regt einige Wege an, um eine Theorie der Wortspielübersetzung aufzustellen. Es stellt sich hier heraus, dass die bisher angeregten Übersetzungsmethoden für die Worstpielübersetzung vielmehr a posteriorische Feststellungen sind, die kaum eine angemessene Wiedergabe des Wortspiels in eine Zielsprache erlauben. Am Ende werden also einige Lösungsspuren für die Erstellung einer Theorie der Wortspielübersetzung vorgeschlagen, mit dem Hinweis, dass eine solche Theorie die Spezifizität jedes Sprachenpaars in Betracht zieht.
Die Übersetzung wird im Allgemeinen als eine Handlung aufgefasst, wodurch ein Vermittler (der Übersetzer) einen Text oder eine Äußerung gemäß dem Sinn bzw. der Bedeutung von einer Ausgangssprache in eine Zielsprache überträgt. In diesem Zusammenhang hält Grellet (1996) das folgende Verfahren für erforderlich: "se détacher des mots du texte de départ, de sa forme, pour aller vers le sens, vers le fond".
Auf eine ähnliche Auffassung stützen sich auch die stylistique comparée von Vinay und Darbelnet (1958) und die Ausgangstextanalyse von Nord (1989). Jedoch lässt eine solche Auffassung der Übersetzung Texte, Textstellen und Äußerungen außer Acht, die schlicht danach trachten, mit den Wörtern der Sprache zu spielen, so dass dem Informationsangebot, dem Sinn bzw. der Bedeutung weniger Wert gewährt wird als dem Wortspiel selber. Dies lässt uns schon wittern, dass die Übersetzung der Wortspiele ein besonderes Problem aufwerfen kann, nämlich das der Beibehaltung der sogenannten Wortspiele in der Zielsprache.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- RÉSUMÉ
- ABSTRACT
- EINLEITUNG
- 0.1. PROBLEMATIK
- 0.2. FORSCHUNGSSTAND
- 0.3. HYPOTHESEN
- 0.4. ARBEITSMETHODE
- 0.5. ZIELE DER ARBEIT
- 0.6. AUFBAU DER ARBEIT
- ERSTER TEIL: THEORETISCHER RAHMEN
- 1.1. ÜBERSETZUNGSTHEORETISCHE ANSÄTZE
- 1.1.1. Übersetzungsprozeduren von Vinay und Darbelnet
- 1.1.1.1. Die wörtliche Übersetzung (La traduction directe)
- 1.1.1.2. Die nichtwörtliche Übersetzung (La traduction oblique)
- 1.1.2. Die Diskursanalyse (L'analyse du discours)
- 1.1.2.1. Der Exegesebegriff
- 1.1.2.2. Der Verlauf des Exegeseprozesses
- 1.1.3. Die Ausgangstextanalyse
- 1.1.3.1. Textexterne Faktoren
- 1.1.3.2. Textinterne Faktoren
- 1.1.4. Die Skopostheorie
- 1.1.4.1. Der Grundsatz der Skopostheorie
- 1.1.4.2. Die intertextuelle und intratextuelle Kohärenz
- 1.1.4.3. Äquivalenz und Adäquatheit
- 1.1.1. Übersetzungsprozeduren von Vinay und Darbelnet
- 1.2. WORTSPIELE UND ÜBERSETZUNG
- 1.2.1. Was ist ein Wortspiel?
- 1.2.1.1. Zum Wortbegriff
- 1.2.1.2. Zum Spielbegriff
- 1.2.1.3. Zu einer Definition des Begriffs Wortspiel
- 1.2.1.4. Rhetorische Auffassung des Wortspiels
- 1.2.2. Bildungsmittel von Wortspielen
- 1.2.3. Einstufung von Wortspielen
- 1.2.3.1. Horizontale und vertikale Wortspiele
- 1.2.3.2. Rhetorische Klassifizierung von Wortspielen
- 1.2.4. Funktionen von Wortspielen
- 1.2.4.1. Pragmatische Funktionen von Wortspielen
- 1.2.4.2. Rhetorische Funktionen von Wortspielen
- 1.2.1. Was ist ein Wortspiel?
- 1.1. ÜBERSETZUNGSTHEORETISCHE ANSÄTZE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die spezifischen Herausforderungen der Übersetzung von Wortspielen in eine andere Sprache. Das Hauptziel ist es, die bestehenden Methoden der Wortspielübersetzung zu analysieren und ihre Grenzen aufzuzeigen. Die Arbeit trägt dazu bei, ein tieferes Verständnis für die Komplexität dieses Übersetzungsprozesses zu entwickeln.
- Analyse verschiedener Übersetzungstheorien und -methoden im Kontext von Wortspielen
- Klassifizierung und Beschreibung unterschiedlicher Arten von Wortspielen
- Untersuchung der Auswirkungen kultureller Unterschiede auf die Übersetzung von Wortspielen
- Bewertung der Übersetzbarkeit von Wortspielen und der Möglichkeiten, den spielerischen Effekt zu erhalten
- Entwicklung von Empfehlungen für eine effektivere Übersetzung von Wortspielen
Zusammenfassung der Kapitel
VORWORT: Das Vorwort beschreibt den Entstehungsprozess der Arbeit, die auf einer DEA-Arbeit basiert, und dankt den Personen, die den Autor bei der Erstellung unterstützt haben. Es wird die Problematik der Übersetzung von Wortspielen hervorgehoben und der Beitrag der Arbeit zur Lösung dieser Fragestellung betont. Die Dankesliste umfasst Professor Ulrich Dausendschon-Gay, Dr. Phil. Maryse Nsangou-Njikam, Prof. Simo, Dr. Defo, Fräulein Ines Danmene, Monthieu Gilbert, Kembeu Hyppolite, Kicha Gerladine Blanche und Mikeng Simplice für deren Unterstützung in verschiedenen Phasen der Arbeit.
EINLEITUNG: Die Einleitung stellt die Problematik der Wortspielübersetzung dar, die sich durch zahlreiche widersprüchliche Ansätze auszeichnet. Es wird der Forschungsstand beleuchtet, Hypothesen formuliert, die Arbeitsmethode beschrieben und die Ziele der Arbeit sowie deren Aufbau dargelegt. Die zentrale Frage ist, welche sprachlichen Mittel für die Übersetzung verschiedener Wortspieltypen effektiv sind und inwieweit bestehende Methoden eine adäquate Wiedergabe ermöglichen.
ERSTER TEIL: THEORETISCHER RAHMEN: Dieser Teil bietet einen umfassenden Überblick über relevante Übersetzungstheorien und -methoden, die für das Verständnis der Wortspielübersetzung essentiell sind. Es werden verschiedene Ansätze diskutiert, darunter die Übersetzungsprozeduren von Vinay und Darbelnet (wörtliche und nichtwörtliche Übersetzung), die Diskursanalyse (mit Fokus auf Exegese), die Ausgangstextanalyse (textexterne und textinterne Faktoren) und die Skopostheorie (Grundsatz, Kohärenz, Äquivalenz und Adäquatheit). Der Teil dient als Grundlage für die spätere Analyse der konkreten Wortspielübersetzung und deren Herausforderungen.
Schlüsselwörter
Wortspielübersetzung, Übersetzungstheorie, Diskursanalyse, Skopostheorie, sprachliche Mittel, kulturelle Unterschiede, Übersetzbarkeit, Wortbildung, Rhetorik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Übersetzung von Wortspielen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Übersetzung von Wortspielen in eine andere Sprache. Sie analysiert die Herausforderungen dieses Prozesses und untersucht verschiedene Übersetzungstheorien und -methoden in diesem Kontext.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist die Analyse bestehender Methoden der Wortspielübersetzung und die Aufdeckung ihrer Grenzen. Die Arbeit möchte ein tieferes Verständnis der Komplexität der Wortspielübersetzung entwickeln und Empfehlungen für eine effektivere Vorgehensweise geben. Weitere Ziele umfassen die Analyse verschiedener Übersetzungstheorien, die Klassifizierung von Wortspielen, die Untersuchung kultureller Einflüsse und die Bewertung der Übersetzbarkeit von Wortspielen.
Welche Übersetzungstheorien werden behandelt?
Die Arbeit untersucht verschiedene Übersetzungstheorien, darunter die Übersetzungsprozeduren von Vinay und Darbelnet (wörtliche und nicht-wörtliche Übersetzung), die Diskursanalyse (mit Fokus auf Exegese), die Ausgangstextanalyse (textexterne und textinterne Faktoren) und die Skopostheorie (Grundsatz, Kohärenz, Äquivalenz und Adäquatheit).
Wie werden Wortspiele in der Arbeit klassifiziert?
Die Arbeit klassifiziert Wortspiele nach verschiedenen Kriterien, darunter horizontale und vertikale Wortspiele sowie eine rhetorische Klassifizierung. Es wird auch auf die Bildungsmittel von Wortspielen eingegangen.
Welche Rolle spielen kulturelle Unterschiede bei der Wortspielübersetzung?
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen kultureller Unterschiede auf die Übersetzung von Wortspielen und wie diese die Übersetzbarkeit und die Möglichkeit, den spielerischen Effekt zu erhalten, beeinflussen.
Welche Methoden werden in der Arbeit angewendet?
Die Arbeit beschreibt die angewandte Arbeitsmethode in der Einleitung. Der theoretische Rahmen basiert auf der Analyse relevanter Übersetzungstheorien. Die konkreten Methoden der Analyse von Wortspielen und deren Übersetzungen werden im Hauptteil der Arbeit detailliert dargestellt (jedoch nicht im vorliegenden Inhaltsverzeichnis/Zusammenfassung).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Résumé, ein Abstract, eine Einleitung, einen ersten Teil mit dem theoretischen Rahmen und weitere Kapitel (die im vorliegenden Auszug nicht detailliert aufgelistet sind). Die Einleitung beinhaltet die Problematik, den Forschungsstand, Hypothesen, die Arbeitsmethode, die Ziele und den Aufbau der Arbeit.
Wer wird in der Danksagung erwähnt?
Die Danksagung umfasst Professor Ulrich Dausendschon-Gay, Dr. Phil. Maryse Nsangou-Njikam, Prof. Simo, Dr. Defo, Fräulein Ines Danmene, Monthieu Gilbert, Kembeu Hyppolite, Kicha Gerladine Blanche und Mikeng Simplice.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Wortspielübersetzung, Übersetzungstheorie, Diskursanalyse, Skopostheorie, sprachliche Mittel, kulturelle Unterschiede, Übersetzbarkeit, Wortbildung, Rhetorik.
Auf welcher Grundlage basiert diese Zusammenfassung?
Diese Zusammenfassung basiert auf einem umfassenden Sprachbeispiel, das Titel, Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter enthält.
- Arbeit zitieren
- Roland Lakyim (Autor:in), 2012, Zur Spezifizität der Wiedergabe von Wortspielen in eine andere Sprache, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/503087