Der polnische Publizist Adam Krzeminski beschreibt die Besonderheit und Problematik der deutsch-polnischen Grenze mit den Worten: "Eine völlig künstliche Grenze. Sie zerschneidet Regionen, die Jahrhunderte zusammengehörten". Allein dieser historisch gewachsene Umstand erschwert grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen deutsch-polnischen Organisationen, Verbänden und Initiativen im Grenzgebiet. Hinzu kommen weitere Erschwernisse, die im Analyseteil dieser Arbeit diskutiert werden. Die konkrete Forschungsfrage lautet: Wie ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit deutscher und polnischer Umweltverbände hinsichtlich der Beendigung des Braunkohletagebaus in den Grenzregionen Guben und Forst/Brody (Lausitz) organisiert und wie lassen sich die Erfolgsaussichten dieser grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bewerten?
Daraus ergibt sich in dieser Fallstudie folgende Vorgehensweise: Zunächst wird die Problematik in den betreffenden Regionen ausführlich dargestellt. Anschließend werden die involvierten Verbände vorgestellt und die vorhandene grenzüberschreitende Zusammenarbeit erläutert. Im vierten Teil liegt der Fokus der Arbeit: Zunächst werden theoretische Grundlagen der institutionellen Idealtypen grenzüberschreitender Zusammenarbeit sowie grenzüberschreitender Partizipation kurz vorgestellt und mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den beiden Regionen verglichen und analysiert. Darüber hinaus wird der polnische Zentralismus und die Auswirkung auf das zivilgesellschaftliche Engagement in Polen thematisiert und das unterschiedliche umweltpolitische Bewusstsein in Deutschland und Polen als weiteres Hemmnis grenzüberschreitender Zusammenarbeit charakterisiert.
In der deutsch-polnischen Grenzregion Lausitz ist in den vergangenen Jahren eine grenzüberschreitende Problematik bezüglich mehrerer Gebiete entstanden, in denen der Braunkohletagebau bereits verwirklicht oder in Planung ist. Die Arbeit konzentriert sich hierbei speziell auf die Region Guben (polnisch: Gubin) und Forst (beziehungsweise Brody auf polnischer Seite) entlang der deutsch-polnischen Grenze an der Lausitzer Neiße, wobei auch auf die allgemeine grenzüberschreitende Problematik in der gesamten Lausitzregion eingegangen wird.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Problematik
3. Vorstellung der involvierten Umweltverbände und Bürgerinitiativen
4. Theoretische Grundlagen und Analyse der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
4.1 Die institutionellen Idealtypen grenzüberschreitender Zusammenarbeit
4.2 Grenzüberschreitende Partizipation
4.3 Zentralismus und die Auswirkung auf zivilgesellschaftliches Engagement in Polen
4.4 Das unterschiedliche umweltpolitische Bewusstsein in Deutschland und Polen.
5. Schluss
Literatur
- Citar trabajo
- Bajram Dibrani (Autor), 2012, Grenzüberschreitende Zusammenarbeit deutscher und polnischer Umweltverbände in den Regionen Guben und Forst/Brody. Organisation und Erfolgsaussichten der Kooperation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502984
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