„In einer Welt, die durchaus die unsere ist, die, die wir kennen, […] geschieht ein Ereignis, das sich aus den Gesetzen eben dieser vertrauten Welt nicht erklären lässt“ Mit diesen Worten beschreibt Tzvetan Todorov das Zentrum des Fantastischen. Es entsteht eine Ambiguität, die den Lesenden, der dieses Ereignis wahrnimmt, vor die Frage stellt, ob es sich um die Wirklichkeit oder einen Traum handelt, um die Wahrheit oder eine Illusion. Die Antwort auf diese Frage trifft der Lesende auf der Grundlage seiner Vorstellungen von Realität und Grenzen der Realität selbst.
In dieser Arbeit wird nun begründend erarbeitet, ob es sich bei den Ereignissen in dem Werk von Thomas Mann tatsächlich um fantastische Ereignisse handelt und ob diese mit einem möglichen Sterbeprozess des todgeweihten Albrecht van der Qualens in Bezug stehen. Davor wird jedoch zunächst als Grundlage eine Definition des Fantastischen gegeben, worauf die Analyse des Werkes Der Kleiderschrank folgt. Daraufhin werden Parallelen zu E.T.A. Hoffmanns Don Juan aufgrund der Ähnlichkeiten der Werke betrachtet. Die aus der Arbeit gewonnenen Ergebnisse dienen als Grundlage für ein Fazit.
Inhalt
1. Einführung in die Thematik
2. Definition des Fantastischen
3. Die Analyse von Thomas Manns Der Kleiderschrank
4. Parallelen zu E. T. A Hoffmanns Werk Don Juan
5. Fazit
Quellenverzeichnis
- Citation du texte
- Sabrina Plumpe (Auteur), 2018, Zur Rolle des Fantastischen im Hinblick auf den Sterbeprozess Albrecht van der Qualens in Thomas Manns "Der Kleiderschrank", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502864
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