Im Rahmen dieser Arbeit soll ausgehend von der Forschungsfrage "Hat die Erlebnispädagogik eine positive und
nachhaltige Wirkung auf die Klientel der Kinder- und Jugendarbeit" einerseits ergründet werden, ob erlebnispädagogische Maßnahmen eine direkte positive Wirkung auf die Zielgruppe der Kinder- und Jugendarbeit haben. Zum anderen soll hierüber
hinaus untersucht werden, ob diese vermeintliche Wirkung auch langfristig beim Klientel Bestand hat. Hierzu sollen die Studienergebnisse über ein erlebnispädagogisches Angebot in einer Gesamtschule angeführt und in Hinblick auf die
Forschungsfrage näher untersucht werden.
Die Erlebnispädagogik stellt eine zunehmend bedeutsame Methode in der Pädagogik und der Sozialen Arbeit dar. In den Medien erfreut sie sich ebenfalls über eine wachsende Präsenz. Erlebnispädagogische Unternehmungen wie das Klettern in einem Hochseilgarten, eine Kanufahrt bis hin zu einem Langzeitaufenthalt auf einem Segelschiff zur Resozialisierung von delinquenten Jugendlichen, sind hier Gegenstand von diversen Reportagen. In diesem Verbund hat die kommunale Kinder- und Jugendarbeit unlängst die Erlebnispädagogik als Methode für sich entdeckt. Städte wie München nutzen hier erlebnispädagogische Elemente, um in Projekten wie der Kinderstadt "Mini München" pädagogisch, in ihrem Stadtgebiet, tätig zu werden.
Dies ist oft mit einem hohem Organisations- und Kostenaufwand verbunden. Hieraus resultiert die Frage nach einer Legitimation von erlebnispädagogischen Angeboten. Kann in diesem Verbund eine positive und zeitlich andauernde Wirkung
durch diese erzielt werden?
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Erlebnispädagogik
- 2.1 Die Geschichte der Erlebnispädagogik
- 2.2 Theoretische Grundlagen
- 3. Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendarbeit
- 3.1 Das Spielmobil
- 3.2 Mini München
- 4. Chancen und Grenzen der Erlebnispädagogik
- 4.1 Hypothese
- 4.2 Durchführung
- 4.3 Ergebnisse der Frankfurter Selbstkonzeptskalen
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, ob die Erlebnispädagogik eine positive und nachhaltige Wirkung auf die Klientel der Kinder- und Jugendarbeit hat. Der Autor untersucht die historische Entwicklung der Erlebnispädagogik, ihre theoretischen Grundlagen und praktische Anwendungen in der Kinder- und Jugendarbeit. Dabei werden anhand konkreter Beispiele wie dem Spielmobil und dem Projekt „Mini München“ die Chancen und Grenzen der Erlebnispädagogik aufgezeigt.
- Die Geschichte der Erlebnispädagogik und ihre Ursprünge bei Rousseau und Thoreau
- Die Konzeption der Erlebnispädagogik nach Kurt Hahn und die zentralen Elemente seiner Erlebnistherapie
- Die praktische Anwendung der Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendarbeit
- Die Untersuchung der positiven und nachhaltigen Wirkung erlebnispädagogischer Maßnahmen auf die Zielgruppe der Kinder- und Jugendarbeit
- Die Analyse von Studienergebnissen zu erlebnispädagogischen Angeboten in Hinblick auf die Forschungsfrage
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Erlebnispädagogik ein und stellt die Forschungsfrage nach ihrer Wirkung auf die Klientel der Kinder- und Jugendarbeit. Das zweite Kapitel beleuchtet die Geschichte der Erlebnispädagogik mit ihren Wurzeln bei Rousseau und Thoreau und der Konzeption von Kurt Hahn. Im dritten Kapitel werden die Praxisfelder der Erlebnispädagogik in der Kinder- und Jugendarbeit durch die Beispiele des Spielmobils und des Projekts „Mini München“ vorgestellt. Das vierte Kapitel analysiert die Chancen und Grenzen der Erlebnispädagogik, indem es die Ergebnisse von Studienergebnissen zu erlebnispädagogischen Angeboten in Hinblick auf die Forschungsfrage untersucht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Erlebnispädagogik und ihre Wirkung auf Kinder und Jugendliche. Schlüsselbegriffe sind hierbei Erlebnispädagogik, Kinder- und Jugendarbeit, positive und nachhaltige Wirkung, Spielmobil, Mini München, Kurt Hahn, Rousseau, Thoreau, Studiergebnisse und Frankfurter Selbstkonzeptskalen.
- Quote paper
- Jan Block (Author), 2019, Chancen und Grenzen der Erlebnispädagogik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502767