Der Unterrichtsinhalt dieser Deutschstunde legt seinen Schwerpunkt auf das Vortragen eines Rollenspiels durch die Schüler. Auf diese „spielerische Art und Weise“ soll den Schülern das Lernen innerhalb des Spiels ermöglicht werden. Dieser Lernzuwachs soll hauptsächlich in der Stärkung des Selbstbewusstseins, innerhalb eines Vortrages vor der Klasse, liegen und darüber hinaus die lebendige Begegnung mit Sprache ermöglichen. Professoren deutscher Hochschulen müssen immer häufiger feststellen, dass ihre Studenten nicht in der Lage sind Referate sicher und angstfrei vorzutragen, sowie professionell zu gestalten. Die Schulen haben die Aufgabe hierfür den Grundstock zu legen. Bereits in den ersten Klassen ist es daher wichtig kleinere Sachverhalte von Schülern vortragen zu lassen. Auf diesem frühen Weg lernen die Schüler das angstfreie Sprechen vor „Publikum“ und bereiten sich vor auf das Halten längerer Referate in den höheren Klassen oder im Rahmen eines Studiums an einer Universität. Darüber hinaus steht es für ein sich auseinandersetzen mit Sprache.
Inhaltsverzeichnis:
1. Sachanalyse
2. Didaktische Analyse
2.1 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes
2.1.1 Begründung der Lernaufgabe
2.1.2 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes für die Schüler
2.1.3 Didaktische Reduktion
2.1.4 Schwierigkeitsanalyse
2.2 Stellung des Unterrichtsinhaltes im größeren Zusammenhang
3. Voraussetzungen für den Unterricht
3.1 Situation der Klasse
3.2 Externe Voraussetzungen
4. Formulierung der Lernziele
4.1 Grobziel
4.2 Feinziele
5. Überlegungen zur Methodik
5.1 Einstiegsmöglichkeiten
5.2 Artikulation
5.3 Sozial- und Aktionsformen
5.4 Medien
5.5 Unterrichtsprinzipien
5.6 Tafelbild
6. Geplanter Unterrichtsverlauf
7. Literaturverzeichnis
8. Anhang
8.1 Rollenspiel: „Ein kleines Spiel vom Frühling und Winter“
1. Sachanalyse
Bei dem Titel „Ein kleines Spiel vom Frühling und Winter“ von Friedl Hofbauer (vgl. Lesefuchs II., S.96/97), handelt es sich um einen Dialog zwischen dem Frühling und dem Winter. Dieser Dialog bietet den Schülern darüber hinaus die Möglichkeit ihn, in Form eines Rollenspieles, darzustellen.
Geschichten aus dem Lesebuch, so wie die vorliegende, bieten der Lehrkraft die Möglichkeit, unterschiedlichste Ziele innerhalb des Lernens, aufzustellen. Da es sich bei der Geschichte „Ein kleines Spiel vom Frühling und Winter“ um ein Rollenspiel handelt, stehen die Entwicklungen innerhalb des Selbstbewusstseins und der verbalen Ausdrucksstärke im Vordergrund.
Daneben bietet sich das Gebiet der Metasprache an, innerhalb derer folgende Aspekte des Textes erarbeitet werden können:
Die Reimform innerhalb der Sprache:
Die Schüler lernen die Reimform (er)kennen. Durch das Aussprechen dieser erfahren sie deren Klang, fühlen die Reimform.
Das betonte Lesen:
Die Schüler haben die Möglichkeit ihre Fähigkeit des betonten Lesens zu stärken, da es sich bei dem Text um ein emotionales Zwiegespräch handelt.
Die Berücksichtigung der Satzzeichen beim Lesen:
Die Schüler üben das Lesen unter Berücksichtigung folgender Satzzeichen: Punkt, Komma, Frage- und Ausrufe-
zeichen.
Das Erlernen eines Fremdwortes:
Die Schüler lernen den Begriff des „Symbols“ kennen.
Das Rollenspiel ermöglicht hier das spielerische Erlernen der oben genannten Punkte und darüber hinaus die Stärkung des Selbstbewusstseins. Nicht jeder Schüler tritt ohne Angst vor die Klasse, daher muss diese Fähigkeit so früh wie möglich eingeübt und gefördert werden.
„Das spielende Lernen fördert beim Grundschulkind in besonderem Maße Spontaneität, Phantasie und Selbständigkeit und lässt das Kind spielerisch zu Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gelangen. Rollenspiele, Denkspiele und Sprachspiele stellen Möglichkeiten des Lernens im und durch Spiel dar“ (Leitlinien Rheinland-Pfalz 1984, S.9).
Das Rollenspiel oder auch das einfache Vortragen von Sachverhalten vor der Klasse stellt den ersten Schritt hin zum Vortrag von Referaten dar. Eine Fähigkeit, die selbst heute viele Professoren bei ihren Studenten als defizitär erleben und die daher so früh wie möglich geschult werden sollte.
2. Didaktische Analyse
2.1 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes
2.1.1 Begründung der Lernaufgabe
Der Unterrichtsinhalt dieser Deutschstunde legt seinen Schwerpunkt auf das Vortragen eines Rollenspiels durch die Schüler. Auf diese „spielerische Art und Weise“ soll den Schülern das Lernen innerhalb des Spiels ermöglicht werden. Dieser Lernzuwachs soll hauptsächlich in der Stärkung des Selbstbewusstseins, innerhalb eines Vortrages vor der Klasse, liegen und darüber hinaus die lebendige Begegnung mit Sprache ermöglichen.
Professoren deutscher Hochschulen müssen immer häufiger feststellen, dass ihre Studenten nicht in der Lage sind Referate sicher und angstfrei vorzutragen, sowie professionell zu gestalten. Die Schulen haben die Aufgabe hierfür den Grundstock zu legen. Bereits in den ersten Klassen ist es daher wichtig kleinere Sachverhalte von Schülern vortragen zu lassen. Auf diesem frühen Weg lernen die Schüler das angstfreie Sprechen vor „Publikum“ und bereiten sich vor auf das Halten längerer Referate in den höheren Klassen oder im Rahmen eines Studiums an einer Universität. Darüber hinaus steht es für ein sich auseinandersetzen mit Sprache. Der Lehrplan des Fachs Deutsch drückt dies wie folgt aus:
„Es gilt somit, den Schüler zu befähigen,
(...)
(...)
über Sachverhalte und Sprache nachzudenken, darüber zu sprechen und dazu Stellung zu nehmen,
(...).
Auf diesem Weg kann das sinngemäße und situationsgerechte Vortragen eines Textes eingeübt werden (vgl. Lehrplan Deutsch 1984, Seite 18). Durch das Vortragen des Textes wird die Wiedergabe dessen geschult, was der Lehrplan, als das Ausbauen und Verfeinern von Formen der Textrezeption bezeichnet (vgl. Lehrplan Deutsch 1984, Seite 24). Man kann hier von der Form der „Sprechgestalt“ ausgehen, welche durch das spielerische darstellen eines Textes verfeinert wird.
Die Wahl des Gedichtes lässt die Schüler die Form des „Rollengedichtes“ kennen lernen und zeigt ihnen die Reimform, als Sprachmittel (vgl. Lehrplan Deutsch 1984, Seite 26).
Da die Schüler das Gedicht vortragen und nicht nur lesen, sind sie in der Lage die Reimform der Sprache über den akustischen Weg aufzunehmen und zu verinnerlichen. Auch dieser Aspekt ist Bestandteil des Lehrplanes, welcher ihn als das Verfeinern des akustischen Aufnahmevermögens bezeichnet (vgl. Lehrplan Deutsch 1984, Seite 32).
Stellung zu beziehen und seine Meinung über Texte äußern zu können sind wichtige Grundfertigkeiten die es einzuüben gilt. Auch diese Grundfertigkeiten spricht der Lehrplan an (vgl. Lehrplan Deutsch 1984, Seite 69).
Der zweite Schwerpunkt gilt dem Weiterführenden, sowie dem betonten und Sinn entnehmenden Lesen. Das Gedicht, innerhalb dessen die Schüler aktiv werden dürfen, indem sie es als Rollenspiel aufführen dient den Zielen die „Lesebereitschaft, Lesefertigkeit und Leseverständnis zu fördern und dadurch die Lesefreude zu erhalten und zu steigern“ (Leitlinien Rheinland-Pfalz 1984, S.19).
2.1.2 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes für die Schüler
Das Sprechen und Vortragen vor Publikum fällt vielen Menschen schwer. Professoren stellen bei ihren Studenten fest, dass sie Referate aufgrund von Aufregung und Angst unsicher halten. Doch egal ob an den Universitäten, im späteren Berufsleben oder im Alltag wird das Sprechen vor Gruppen eingefordert und stellt somit eine wichtige Fertigkeit dar. Schüler der Grundschule befinden sich in einem Alter, in dem sie sich noch nicht der Faktoren bewusst sind, welche die Aufregung und Angst vor dem freien Sprechen hervorrufen können. Hier sind Äußerlichkeiten wie Kleidung oder Körperstatur des Sprechers, aber auch der Grad seines Selbstbewusstseins von Bedeutung. Daher ist es von großer Bedeutung die Schüler so früh wie möglich, so lange sie noch angstfrei und unbefangen sind, an das Sprechen vor Menschen heranzuführen. In höheren Klassen wird das Halten von Referaten eingefordert werden, auch wenn es bis dahin nicht eingeübt wurde, was so manchen Schüler zu Recht verzweifeln lassen wird. Beginnt man jedoch bereits in den ersten Schuljahren damit diese Fertigkeit zu trainieren, so kann man dies angstfrei und unbefangen.
Das weiterführende Lesen ist die Grundlage für das Ziel des sicheren Lesens. An einfachen Texten muss diese Fertigkeit eingeübt werden, damit im Laufe der Zeit auch schwierige Texte von den Schülern gelesen werden können. Das Lesen begegnet dem Schüler nicht nur in der Schule, sondern auch in seinem Alltag, wobei das Sinn entnehmende Lesen das Ziel des Lesens sein muss.
2.1.3 Didaktische Reduktion
Um das freie Sprechen vor Publikum zu üben bieten sich selbstverständlich auch Referate an, doch da es sich bei der Klasse um eine zweite Klasse handelt, wäre dies zu anspruchsvoll und würde die Schüler überfordern. Auch den Text, beziehungsweise
das Gedicht auswendig zu lernen würde, aufgrund der Länge desselbigen, eine Überforderung der Schüler darstellen, so entschließe ich mich, dass sie ihre Rollen vorlesen dürfen. Das betonte Lesen soll innerhalb des Vortragens eingeübt und vertieft werden, denn auch dies kann in dieser Jahrgangsstufe nicht als Fertigkeit vorausgesetzt werden.
Bearbeitet man neue Texte mit Schülern so gilt es in der Regel zunächst den Inhalt zu besprechen, was ich bei diesem Rollenspiel nicht machen werde. Die Schüler sollen durch das Aufführen des Rollenspiels den Inhalt zunächst „leben/erleben“, bevor über ihn gesprochen werden wird.
[...]
- Citation du texte
- Christina Schulz (Auteur), 2004, Unterrichtseinheit: Ein kleines Spiel von Frühling und Winter (2. Klasse), Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50151
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